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Der kleine Drache Kokosnuss und das Geheimnis de

Der kleine Drache Kokosnuss und das Geheimnis de

Titel: Der kleine Drache Kokosnuss und das Geheimnis de
Autoren: I Siegner
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in der Dämmerung des Wüstenhimmels. Der kleine Drache blickt zurück. Wo ist die Oase? Ach, dort ist sie ja!
    Traurig und wütend kehrt er zu dem kleinen See zurück. Was soll er jetzt nur machen, ganz allein in dieser riesigen Wüste? Kokosnuss ist verzweifelt.
    Da hört er jemanden rufen: »Kokosnuss!«
    Der kleine Drache traut seinen Augen nicht: Matilda und Oskar! Sein kleines Drachenherz macht vor Freude einen Hüpfer. Doch was ist das? Die beiden sind an eine Palme gefesselt!
    »Zwei Räuber haben den Professor entführt und den Doppeldecker gestohlen!«, berichtet Matilda wütend, als Kokosnuss die beiden losbindet.
    »Die haben hier schon auf ihn gewartet.«

    »Die wussten genau, dass der Professor in dieser Oase zwischenlanden würde«, sagt Oskar.
    Jetzt versteht Kokosnuss: »Dann gehörten die Kamele den beiden Räubern.«
    »Kamele?«, fragen Matilda und Oskar. Kokosnuss berichtet von den Kamelen, die er jenseits des Sees getroffen hat.

    »Oje«, klagt Oskar. »Und nun wollen die Räuber die Goldene Maske stehlen.«
    »Und wer weiß, was sie mit dem armen Professor anstellen!«, sagt Matilda.
    »Das müssen wir verhindern!«, sagt Kokosnuss entschlossen.
    »Aha, na klar«, brummt Matilda. »Und wie wollen wir das anstellen?«
    Darauf weiß Kokosnuss auch keinen Rat. Missmutig sitzen die Freunde am Ufer und grübeln, bis die Sonne untergeht.
    »Ich habe Hunger wie eine Scheune«, sagt Oskar.
    »Das heißt aber anders«, sagt Matilda. »Man sagt: Hunger wie ein Bär.«
    »Ich sage aber Scheune«, erwidert Oskar.
    »Scheunen können auch hungrig sein.«
    »Ich hab’s!«, ruft Kokosnuss und springt auf. »Wir fragen die Kamele! Sie kennen den Weg zu der Pyramide. Vielleicht können sie uns dort hinbringen!«

Durch die Wüste
    D ie Kamele staunen nicht schlecht, als ein Stachelschwein, ein Feuerdrache und ein kleiner Fressdrache hinter den Palmen hervorkommen.
    »Heiliges Kamel-Ohr!«, brummt das eine Kamel.
    »Was ist das denn für eine merkwürdige Truppe?«
    »Und ich dachte«, sagt das andere Kamel, »Fressdrachen seien längst ausgestorben.«
    Kokosnuss stellt seine Freunde vor und fragt: »Würdet ihr uns zu der Großen Pyramide bringen?«
    Die Kamele blicken einander an.
    »Was meinst du?«, fragt das eine.
    »Ich meine«, sagt das andere, »wir sollten auf unsere Herren warten. Einfach so die Besitzer zu wechseln und davonzutraben, das gehört sich nicht.«
    »Eure Besitzer«, sagt Kokosnuss, »haben sich aber selbst davongemacht. Sie sind mit einem Flugzeug weggeflogen.«

    o etwas«, grummelt das erste Kamel.
    »Das gehört sich aber auch nicht.«
    »Fliegen schon gar nicht«, sagt das zweite. »Ein Kamel-Sprichwort sagt: Hast du eine Seele, dann nimmst du die Kamele.«
    Sie blicken hinauf zum Wüstenhimmel, wiegen ihre mächtigen Köpfe und sagen: »Gebongt. Wir bringen euch zur Großen Pyramide!«
     
    Gemächlich schaukeln die beiden Kamele mit
    Kokosnuss, Matilda und Oskar auf ihren Rücken durch die Wüste. Über ihnen wölbt sich der weite Nachthimmel. Um sie herum erheben sich die Sandberge der Sahara bis zum Horizont. In der Nacht wird es kalt.

    »Jetzt verstehe ich, warum Kamele auch Wüstenschiffe genannt werden«, sagt Matilda. »Die schaukeln ja wie ein Piratenschiff bei schwerer See.«
    Auf den Kamelrücken werden die Freunde in den Schlaf gewiegt.
    Als die Morgensonne sie weckt, ruft Matilda: »Seht mal! Dort!«
    In der Ferne ragen die steinernen Spitzen riesiger Bauwerke in den Himmel empor.
    »Die drei Pyramiden!«, ruft Kokosnuss.
    »Wow!«, murmelt Oskar.
    Bis zum Mittag dauert es, bis die Freunde am Fuße der Großen Pyramide eintreffen. Wie ein Berg erhebt sich das mächtige Bauwerk über den Wüstensand. Noch nie haben sie ein solch beeindruckendes Gebäude gesehen!
    In der Nähe eines Eingangs entdecken sie den Doppeldecker. Kokosnuss holt die Fernbedienung aus dem Flugzeug und verstaut sie in seiner Tasche.
    Vielleicht, denkt der kleine Drache, kann ich sie noch brauchen.

    Sie horchen in den Eingang der Pyramide hinein.
    Nichts zu hören. Hoffentlich sind sie nicht zu spät!
    Während die Freunde die Fackeln aus ihren Taschen holen, lassen sich die Kamele im Schatten der Pyramide nieder.
    »Wir warten dann mal hier«, sagt das eine.
    »Mal sehen, ob ihr wiederkommt.«

    »Warum sollten wir denn nicht wiederkommen?«, fragt Matilda unsicher.
    Das Kamel blickt das Stachelschwein mitleidig an und sagt: »In den Pyramiden ist es ziemlich gefährlich. Irrwege, vergiftete
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