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Der kleine Achtsamkeitscoach

Der kleine Achtsamkeitscoach

Titel: Der kleine Achtsamkeitscoach
Autoren: Doris Iding
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    Durch Internet, Mobiltelefonie und die damit einhergehende ständige Erreichbarkeit ist es mittlerweile für viele Chefs eine Selbstverständlichkeit, ihre Mitarbeiter spätabends, am Wochenende oder sogar im Urlaub zu erreichen. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit lösen sich bei vielen Menschen immer mehr auf. Und selbst in der Frühstücks- oder Mittagspause surfen, simsen, twittern, skypen und downloaden wir, was zur gedanklichen Zerstreuung beiträgt.
    Diese schlechten Angewohnheiten führen immer häufiger dazu, dass wir über sämtliche Signale und Warnzeichen wie beispielsweise Schlafstörungen und Spannungskopfschmerz oder Dauerärger mit dem Partner oder den Kollegen einfach hinweggehen.
    Dabei ist es ganz egal, ob die Warnsignale vom eigenen Körper ausgesandt werden oder aus unserem Umfeld kommen.
    Ängste hemmen uns
    Auf jede Anspannung muss eine Phase der Entspannung folgen, damit Körper und Geist sich erholen können. Für viele Menschen ist so eine angemessene Erholungsphase aber kaum mehr gegeben, denn sich innerhalb der Familie oder im Beruf Freiräume zu verschaffen ist gar nicht so einfach.
    Wir haben es so verinnerlicht zu funktionieren, dass die Vorstellung, eine Auszeit zu nehmen, fast immer mit Ängsten verbunden ist: »Meine jüngere Kollegin ist gerade wieder Single und hat keine Probleme, mehr Arbeit zu übernehmen – wenn ich jetzt meine Überstunden abbaue, vertraut meine Chefin ihr nächstes Mal vielleicht die interessanteren Projekte an.« Oder: »Mein Partner schafft es selbst kaum mehr, mit seinen Freunden Sport zu treiben. Wenn ich ihn jetzt bitte, dass er zweimal die Woche abends die Kinder ins Bett bringt, weil ich einen Yogakurs besuchen möchte, gibt es garantiert Riesenärger.« Oft sind es bewusste, manchmal auch unbewusste Ängste, die uns davon abhalten, endlich innezuhalten und aktiv zumindest einmal kleinere Auszeiten zu nehmen. Die Liste unserer Ängste ist lang, vielleicht haben Sie ja auch
    • Angst, vielleicht noch mehr Zeit zu verlieren?
    • Angst vor dem totalen Kollaps, wenn Sie der Erschöpfung einmal so richtig nachgeben?
    • Angst vor Verlust von Arbeit, Freunden oder Prestige?
    • Angst vor der unbequemen Erkenntnis, dass es so nicht weitergehen kann und Sie tatsächlich etwas ändern müssen?
    Ein neues Ziel
    Viele Menschen sind nicht einmal in der Lage, fünf Minuten am Tag nichts zu tun. Kommen sie doch endlich einmal zur Ruhe, nicken sie schon nach ein paar Minuten vor Erschöpfung ein. Vermutlich geht es Ihnen ähnlich, denn sonst würden Sie den kleinen Coach wohl jetzt nicht in der Hand halten.
    Wahrscheinlich spüren Sie intuitiv, dass Sie wieder verstärkt im gegenwärtigen Moment ankommen und Ihrem Leben mehr Sinn und Intensität geben wollen. Genau das ist das Ziel der Achtsamkeit: immer weniger zu funktionieren, immer bewusster, entspannter zu werden und wieder mehr Freude am Leben zu empfinden.
    Doch wie gelingt es Ihnen nun konkret, im Alltag achtsamer zu werden? Wie können Sie lernen, Ihre Ängste zu überwinden, sinnvollere Strategien für Ihr Leben zu entwickeln und neue, heilsamere Wege zu beschreiten? Eine ganz ausgezeichnete Möglichkeit bietet Ihnen hier die Achtsamkeitspraxis.
    »Der größte Feind der Ruhe ist der Druck, unter den wir uns setzen.« Anselm Grün
Die Achtsamkeitspraxis
    Buddha lehrte schon vor 2500 Jahren, dass wir deshalb innerlich in Stress geraten und leiden, weil wir einerseits ständig auf der Suche nach angenehmen Erfahrungen sind und andererseits das Unangenehme vermeiden und verdrängen.
    Habenwollen und Widerwille sind zwei mächtige Kräfte, die sich, tief in unserem Unterbewusstsein verborgen, in alles mischen, was wir erleben. Starrsinn, Neid, Böswilligkeit, Verschlossenheit und Vorurteile sind typische Ausdrucksformen der Ablehnung. Unruhe, Unzufriedenheit, Untreue und Konsumsucht sind typische Ausdrucksformen des Wollens.
    In Buddhas Lehren geht es darum, Verhaltensmuster, die Leiden hervorrufen – also zum Beispiel alle oben beschriebenen –, zuerst einmal bewusst wahrzunehmen, um sie dann verändern oder loslassen zu können. Je höher unsere Erwartungen an uns selbst und unsere Umwelt sind, je mehr wir an Vorstellungen festhalten, wie alles sein sollte, umso stärker leiden wir.
    Wenn es uns jedoch gelingt, das Habenwollen wie die Ablehnung loszulassen und die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind, eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten in unserem Leben.
    Die Methode, die Ihnen bei
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