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Der kleine Achtsamkeitscoach

Der kleine Achtsamkeitscoach

Titel: Der kleine Achtsamkeitscoach
Autoren: Doris Iding
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negativen Auswirkungen besonders der Faktor Stress auf unser Achtsamkeitsvermögen hat. Sie lernen , Ihre persönlichen Stressmuster zu verstehen, und erfahren, wie Sie diese durch jahrtausendealte Achtsamkeitspraktiken und moderne Achtsamkeitsübungen effektiv und langfristig verändern können. Außerdem lernen Sie vier innere Haltungen kennen, die die Grundlage der Achtsamkeit darstellen. Diese zu entwickeln und zu verinnerlichen ist ein Prozess, bei dem es darum geht, unseren eingefahrenen Denk- und Handlungsstrukturen auf die Spur zu kommen, damit wir schließlich jeden einzelnen Moment bewusst und nicht urteilend wahrnehmen können, mit allem, was er beinhaltet.
    So werden Sie inmitten der vielfältigen Herausforderungen des Alltags die eigene Mitte nicht mehr verlieren und innere Ruhe bewahren.
Mit Achtsamkeit das Leben bereichern
    Achtsamkeit ist ein Lebensprinzip, eine geistige Ausrichtung und ein praktischer Wegweiser. Sie ist eine besondere Kraft, die unser Bewusstsein weckt, es erweitert, vertieft und stärkt. Sie hilft uns dabei, ganz bewusst im Hier und Jetzt zu sein und unsere eigenen Empfindungen und Befindlichkeiten sowie unsere Gewohnheiten im Alltag ins Visier zu nehmen. Das ist ein ganz anderer Ansatz als gewohnt, denn normalerweise leben wir meist so, als hätten wir einen Autopiloten eingeschaltet: Wir fahren mit dem Auto zur Arbeit, sind aber die ganze Zeit noch in Gedanken bei dem dummen Streit, den wir beim Frühstück mit unserem Partner hatten. Wir laufen von der U– Bahn-Station zum Büro, sind aber im Geist schon längst in der Sitzung, die erst drei Stunden später stattfinden wird. Wie oft sind wir mit unseren Gedanken in der Vergangenheit oder in der Zukunft statt im gegenwärtigen Augenblick! Wir grübeln darüber nach, was wir hätten anders machen sollen, oder malen uns aus, was alles schiefgehen könnte. Manchmal setzen wir aber auch all unsere Hoffnung auf das, was kommen wird, und stellen uns vor, wie glücklich wir sein werden, wenn wir endlich mehr Geld verdienen, unser Wunschgewicht wieder haben, unser Kind aus dem Gröbsten raus ist … So verpassen wir aus vielerlei Gründen die zahlreichen schönen Momente, die sich uns in der Gegenwart bieten.
Stress lass nach
    Hinzu kommt, dass unser Leben von Zeitmangel und immer rasanteren Veränderungen in den meisten Lebensbereichen gekennzeichnet ist. Viele Menschen können sich dem Sog des »Immer schneller, immer besser« nicht entziehen. Sie fühlen sich bei dem Versuch, mit den zunehmenden Anforderungen klarzukommen, überfordert und geraten in Stress. Dadurch verlieren Sie den Kontakt zu sich selbst und zu den Menschen, die Ihnen wichtig sind. Stress, der die unterschiedlichsten Ursachen haben kann (siehe > ), hat besonders fatale Auswirkungen, wenn wir ihm über einen längeren Zeitraum hinweg ausgesetzt sind. Damit ist er ein zentraler Faktor, wenn es um mangelnde Achtsamkeit geht.
    Früher überlebenswichtig
    Seit Jahrtausenden reagiert unser Organismus auf extremen Druck mit derselben Reaktion: Er schüttet Stresshormone aus, die Körper und Geist sämtliche Energiereserven mobilisieren lassen und dafür sorgen, dass wir in Sekundenschnelle zu Flucht oder Kampf bereit sind.
    In dunkler Vorzeit half das den Menschen beim Überleben, denn wenn ein Feind – egal ob Mensch oder Tier – vor ihnen stand, gab es nur die Alternative, zu flüchten oder zu kämpfen. Heute sind unsere Möglichkeiten zwar um einiges differenzierter, aber unser Organismus hat sich dieser Entwicklung nicht angepasst. Er reagiert immer noch auf die gleiche Weise wie vor Jahrtausenden, in dem er alles, was in einer Stresssituation nicht überlebensnotwendig ist, herunterfährt, wie zum Beispiel die Sexualfunktionen oder die Verdauung. Außerdem konzentriert er unser Denken sowie unser Fühlen aufs Überleben und schränkt beides entsprechend ein. Alles, was Energie liefert, wird dagegen aktiviert. Dadurch steigen Herzfrequenz und Blutdruck, die Pupillen verengen sich, und die Muskelspannung nimmt zu.
    War für unsere Vorfahren die Gefahr gebannt, regulierten sich auch rasch wieder alle Funktionen in Körper und Geist. Heute ist es jedoch kaum möglich, in einer Stresssituation die Flucht zu ergreifen oder gar mit Kampf zu reagieren. Entsprechend schwieriger ist es für uns, die angestaute Anspannung wieder abzubauen.
    »Ein Leben ohne Achtsamkeit heißt zu leben, als seien wir bereits gestorben.« Sharon Salzberg
    Stress heute
    Wenn wir zum Beispiel
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