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Der Hypnotiseur - Kepler, L: Hypnotiseur - Hypnotisören

Titel: Der Hypnotiseur - Kepler, L: Hypnotiseur - Hypnotisören
Autoren: Lars Kepler
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Joona. »Und deshalb gibt es etwas, was ich dir sagen muss.«
    »Ja?«
    »Was habe ich dir gesagt«, antwortet Joona.
    »Wie bitte?«
    »Ich hatte Recht – oder etwa nicht?«
    »Doch«, antwortet Erik.
    »Frohes Fest«, sagt Joona und beendet das Gespräch.
    Erik starrt erstaunt vor sich hin und sieht dann Simone an. Er betrachtet ihren durchsichtigen Teint und den breiten Mund. In der letzten Zeit sind die Sorgenfalten um die Augen tiefer geworden. Sie lächelt ihn an, und er folgt ihrem Blick, als sie sich Benjamin zuwendet.
    Erik betrachtet seinen Sohn längere Zeit. Sein Hals schmerzt von unterdrückten Tränen. Benjamin isst mit ernstem Gesicht Pommes frites. Er ist weit weg. Sein Blick ist nach innen gerichtet, er ist in seine Erinnerungen und die Leere zwischen ihnen versunken. Erik streckt den gesunden Arm aus, drückt die Finger seines Sohns, woraufhin dieser aufschaut.
    »Frohes Fest, Papa«, sagt Benjamin lächelnd. »Hier, ich schenke dir ein paar Pommes frites.«
    »Sollen wir das Essen mitnehmen und zu Großvater fahren?«, sagt Erik.
    »Meinst du das ernst?«, fragt Simone.
    »Es macht doch sicher keinen Spaß, im Krankenhaus zu liegen.«
    Simone lächelt ihn an und ruft ein Taxi. Benjamin geht zu der Frau an der Theke und bittet um eine Tüte für das Essen.
    Als sie im Taxi am Odenplan vorbeifahren, sieht Erik das Spiegelbild seiner Familie im Fenster und gleichzeitig den riesigen, geschmückten Weihnachtsbaum auf dem Platz. Wie beim Ringelreihen gleiten sie an dem Baum vorbei. Hoch und breit steht er dort mit Hunderten kleiner Lichter, die sich zu einem glänzenden Stern hochschlängeln.
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