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Der Horror-Helikopter

Der Horror-Helikopter

Titel: Der Horror-Helikopter
Autoren: Jason Dark
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Hubschrauber einen Angriff auf eines ihrer im Mittelmeer kreuzenden Schiffe flog und dies zerstörte. Es war nur ein Patrouillenboot gewesen, aber der Angriff hatte Tote gefordert.
    Elf GI's waren ums Leben gekommen!
    Jetzt reagierte man in den Staaten sauer. Man ging den Spuren nach, die jedoch alle im Wüstensand versickerten. Als alles nichts mehr half, wurden Jubal King und Mark Baxter auf die Reise geschickt, um den Hubschrauber zu zerstören. Falls das nicht gelang, sollten sie ihn wenigstens fotografieren.
    Ein Job für Lebensmüde, doch Jubal King war bereit, sein Leben zu riskieren.
    Mark Baxter dachte da etwas anders, konnte sich aber nicht weigern, weil er ebenfalls zu dem Verein gehörte.
    Sie erreichten nach einem Fußmarsch von nicht ganz zwei Stunden den Rand der gewaltigen Salzschüssel, wo auch in der Nacht ein trockener Wind blies. Der brachte Salz und Sand mit, der ihnen in ihre Gesichter wehte.
    Beide fanden Deckung auf dem Boden und konnten von dieser Stelle aus über den oberen Rand hinweg in die Schüssel hineinschauen. Mit bloßem Auge war nichts zu erkennen, sie hatten vorgesorgt und holten ihre Nachtgläser aus den Taschen.
    Ein Infrarot-Restlichtverstärker sorgte dafür, daß die anvisierten Ziele so gut wie am Tage zu erkennen waren.
    Mark Baxter und Jubal King stellten die für sie richtige Schärfe ein und suchten die Schüssel ab.
    Lange brauchten sie nicht zu warten. Das Ziel tauchte plötzlich auf, und es erinnerte sie an ein unregelmäßiges Gebilde aus grauem Staub, das sich vom Boden abhob.
    Das war es natürlich nicht, sondern eine Art Riesenzelt. In der Farbe gleich gehalten mit dem grauen Boden dieser menschenfeindlichen Schüssel.
    Jubal ließ das Glas als erster sinken. Er hatte sein Gesicht mit grauer Asche getarnt, nur die Augen blitzten. »Wir sind da«, sagte er.
    »So gut wie.«
    »Pessimist, Mark?«
    »Eher Realist.« Baxter schaute auch weiterhin durch das Glas. »Ich sehe keine Wachen.«
    »Das haben sie nicht nötig. Die Kameraden fühlen sich einfach zu sicher. Du weißt doch, wie die Araber sind. Sie besitzen nicht unsere Disziplin, haben ein großes Maul, doch wenn es darauf ankommt…«
    »Ich würde da vorsichtig sein, Jubal. Nicht Amerika ist der Nabel der Welt. Im Orient steckt noch so viel geheimes Wissen, von dem wir keine Ahnung haben.«
    »Wie du meinst.«
    Jetzt Heß auch Mark sein Glas sinken, rollte sich herum und stand mit einem Sprung auf den Beinen. Auch er trug den grauen Kampfanzug und die Mütze auf dem Kopf.
    »Um Mitternacht könnten wir da sein«, sagte King.
    »Meine ich auch.«
    »Bleiben wir zusammen?«
    »Wie abgesprochen.«
    Jubal King stellte einen Daumen hoch. »Dann wollen wir der komischen Arabian Force mal Feuer unterm Arsch machen. Die kochen wir ein, diese Hirnies. Das wird eine andere Aktion als die damals in Teheran, als es den Jungs nicht gelang, die Geiseln herauszuholen.«
    Er rieb seine Hände. »Ich bin heiß auf Action.«
    »Ich weniger.«
    King schaute ihn erstaunt an. »Ich habe gehört, du wärst einer der Besten.«
    »Die Leute übertreiben«, erwiderte Mark lässig. »Aber jetzt komm. Du bist ja kein Freund von langen Diskussionen.«
    »Wie recht du hast. Ich rede lieber mit mir selbst. Da kann ich mir nicht widersprechen.«
    »Ah ja…«
    Nach wenigen Schritten schon änderte sich der Untergrund ebenso wie die Beschaffenheit des Geländes. Der Weg führte sie in die Mulde oder Schüssel hinein. Es ging leicht abwärts.
    Der harte Stein des Untergrunds war verschwunden, er zeigte sich auch nicht weich oder sandig, dafür mit einer harten, karstigen Kruste versehen, an einigen Stellen regelrecht glatt. Die Sohlen der Männer mußten greifen wie Reifenprofile. Es war das getrocknete, mit kleinen Steinen vermischte Salz, das hier den Grund bildete. Zudem lag ein dünner, salziger Staub in der Luft, der die Gesichtshaut angriff und in den Augen brannte. Die Lippen platzten sogar auf. Vom Rand der Schüssel aus hatten die Männer den Gegenstand nur mit ihren Gläsern erkennen können. Bald sahen sie ihn auch mit bloßem Auge. Wie eine gefrorene, angegraute Wolke hob er sich vom flachen Boden ab.
    Dieses gewaltige Zelt verbarg eines der größten und gefährlichsten Geheimnisse auf der nördlichen Halbkugel.
    Als hätten sich beide Männer abgesprochen, blieben sie plötzlich stehen. Jubal King wirkte dabei wie ein aufrecht gestelltes witterndes Raubtier. Seine Augen waren zu Schlitzen verengt. Er lauschte, sein
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