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Der Horror-Helikopter

Der Horror-Helikopter

Titel: Der Horror-Helikopter
Autoren: Jason Dark
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aus.
    Die Wesen hatten ihn umstellt. Mark war realistisch genug, um erkennen zu können, daß er ihnen nicht entwischen konnte.
    Er zog sich zurück.
    Es blieb ihm nur die eine Möglichkeit, tiefer in den Hubschrauber zu tauchen. Sitze sah Mark nicht. Er nahm den üblen Geruch war, und Mark Baxter mußte schlucken, um den Ekel zu überwinden. Dafür tat er etwas anderes. Ihn umgab ein Geheimnis, über das nur wenige Menschen auf der Welt informiert waren.
    In das Heck des Helikopters drang der CIA-Agent vor. Dort stellte er sich hin und schloß die Augen.
    Er konzentrierte sich auf einen Vorgang, der einige Jahre zurücklag. Es war Nacht gewesen, er hatte noch in seinem Labor gearbeitet. Es hatte zudem ein besonderer lest werden sollen, ein Versuch, etwas völlig Neues, das alles in den Schatten stellte.
    Und es war etwas Neues geworden!
    Mark spürte die wahnsinnigen Kopfschmerzen. Sie entstanden immer dann, wenn er sich auf das zurückliegende Ereignis konzentrierte. Sie deuteten an, daß es bald soweit sein würde.
    Die Schmerzen zogen wie heißes, flüssiges Metall durch seinen Kopf. Sie übertünchten seine Gedanken, sie waren einfach da und ergriffen von seinem gesamten Körper Besitz. Ein letzter Stoß jagte durch seinen Körper, der anfing zu zittern und danach zerfloß. Im gleichen Augenblick drangen die ersten Gestalten in den Hubschrauber. Sie wollten sich auch den zweiten Mann holen, der es gewagt hatte, die Maschine zu betreten.
    Glotzende Augen starrten ins Leere. Wo der Mann hätte stehen sollen, befand er sich nicht mehr. Mark Baxter war verschwunden! Das allerdings stimmte nicht.
    Der CIA-Agent hatte nur seine größte und stärkste Waffe ausgespielt. Er war unsichtbar geworden!
    Es gibt unterschiedliche Arten von Stille!
    Da ist einmal die Ruhe, die ein Mensch einfach braucht, wenn er viel geleistet hat. Eine Ruhe, die nach innen strömt, die ein Gefühl der Zufriedenheit gibt, aus der Kraft geschöpft werden kann, um für die nächsten Lage wieder bereit zu sein.
    Diese Ruhe oder Stille meinte ich nicht damit. Auch nicht diejenige, die auf Friedhöfen lauert, eine regelrechte Totenstille, wo man automatisch leiser auftritt, um die Ruhe der Entschlafenden nicht zu stören, und sich selbst der Wind zurückhält.
    Ich dachte auch nicht an die Stille einer einsamen Bergwelt, die so erhaben und wunderbar sein kann, nein, die Stille, die mir förmlich entgegenschwang, machte mir Angst.
    Ich war sie einfach nicht gewohnt, nicht hier im Schottland vordem Haus meiner Eltern.
    Dabei hätte sie winterlich sein können, denn die Hügel der umliegenden Berge zeigten einen weichen, weißen Flaum aus Schnee. Die Geräusche aus dem Ort klangen irgendwie leiser.
    Mir gefiel die Ruhe nicht.
    Meine Mutter hätte mich längst bemerken müssen. Sie wußte, daß ich kam. Sie gehörte zu den Menschen, die eine ungefähre Uhrzeit abschätzen konnten und hinter dem Fenster warteten, dann hinausliefen, um Freunde oder ihren Sohn zu begrüßen. Die Mutter kam nicht!
    Mein Elan war verpufft. Ich hatte die Wagentür schwungvoll wieder ins Schloß werfen wollen. Das schien mir jetzt genau falsch zu sein. Ich drückte sie nur vorsichtig zu.
    Die großen alten Bäume vor dem Haus hatten ihre Blätter längst verloren. Schnee lag auf den Ästen und Zweigen wie Puderzucker, sehr dünn und manchmal vom Wind in die Höhe gepulvert. Der direkte Weg zum Haus war schneefrei gefegt worden, dennoch sah ich Fußspuren, die auf den Eingang zuführten. Sie stammten von Männerschuhen. Meine Eltern hatten Besuch gehabt und mußten noch Besuch haben, denn die Spuren waren ziemlich frisch. Mein Blick fiel gegen die Fenster. Dahinter regte sich nichts. Bei diesem grauen Winterhimmel sahen selbst die Scheiben irgendwie schmutzig aus.
    Im großen Kamin jedoch mußte ein Feuer brennen, weil aus dem Schornstein eine dünne Rauchfahne in den bleigrauen Schneehimmel stieg, als wollte sie sich an den Wolken festklammern. Unter dem größten Eichenbaum blieb ich stehen. Hinter einem der Fenster hatte ich eine Bewegung gesehen, einen huschenden Schatten, möglicherweise auch ein Täuschung, aber meine Sinne waren hellwach. Zudem befand ich mich nicht zum Vergnügen in Lautier, der kleinen Stadt, in der sich meine Eltern zur Ruhe gesetzt hatten. Mein Vater, Horace F. Sinclair, hatte mir telegrafiert. Es war ein sehr kurzes Telegramm gewesen, in dem mir mein Vater mitteilte, daß mein Kommen unbedingt erforderlich war. Um was es genau ging, darüber hatte
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