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Der Höhepunkt kommt vor dem Fall: Die peinlichsten Sex-Unfälle (German Edition)

Der Höhepunkt kommt vor dem Fall: Die peinlichsten Sex-Unfälle (German Edition)

Titel: Der Höhepunkt kommt vor dem Fall: Die peinlichsten Sex-Unfälle (German Edition)
Autoren: Felix Fröhlich , Helene Nova
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beiden im Bett. »Jetzt keinen Fehler machen«, denkt sie. »Nur nicht verschrecken, den Guten!«
    Eine Freundin, die Evelyns bisherigen Umgang mit Männern kennt, hatte ihr noch eingeschärft, dass Männer viel Bestätigung beim Sex brauchen. Sie beginnt also mit einem wiederholten »Oh, bist du gut! Ja, genau so!« So weit läuft alles noch störungsfrei. Kevin ist gut drauf, und Evelyn konzentriert sich darauf, ihre Nörgelei zu unterdrücken und Kevin stattdessen zu bestärken. Was erst mal anstrengend ist für Evelyn. Die Umstellung erfordert volle Konzentration.
    Aber Evelyn ist guten Willens, und so beginnt sie auch schnell mit einem zwar gespielten, aber täuschend echten lustvollen Stöhnen. Das geht über in: »Ja! Du bist ja so groß, so mächtig – du füllst mich ganz aus!« Als Kevin abrupt innehält in seinen Bewegungen, schwant Evelyn, dass sie einen Fehler begangen haben könnte. »Was heißt hier ›ausfüllen‹? Ich bin doch noch gar nicht drin!« Evelyn ist nicht auf den Mund gefallen, aber eine saubere Ausrede fällt ihr dazu nicht ein. Kevin ist erbost: »Bist du etwa so eine, die Männern nur irgendwelche Schmeicheleien im Bett erzählt? Und deine Orgasmen bisher, waren die etwa auch alle nur vorgetäuscht?«
    Evelyn versucht noch einmal, ihren Mann fürs Leben zu beschwichtigen. Vergeblich. Was zu viel ist für den männlichen Stolz, das ist zu viel. Noch am selben Abend packt er seine Sachen und lässt die arme Evelyn zurück.
    Die heult sich prompt bei ihrer Freundin aus und macht ihr Vorwürfe wegen des Rates zu Lob und Bestärkung. Und die Freundin weiß auch diesmal Rat: »Das wird schon wieder. Ruf Kevin einfach gleich an und pflaum ihn an, dass er so langsam war.« So zumindest erzählt sie die Geschichte.

Platz 3: Sex, Lügen und Videos
    Es gibt Menschen, die sich von außen betrachten, wenn sie sich selbst in einer bestimmten Situation vorstellen. »Dissoziativ« nennt man das. Hat eine Menge Vorteile, so eine Perspektive, und man kann sie auch beim Sex einnehmen.
    Heiner und Doris sind ein Paar, das sich optisch leicht erregen lässt, sprich: Die beiden schauen gerne gemeinsam Pornos. Das Schönste ist für sie aber, sich selbst beim Sex zu filmen und sich hinterher die Aufzeichnung anzusehen. Doris vergibt dabei gern Punkte an Heiner, während Heiner hauptsächlich sich selbst applaudiert.
    In letzter Zeit huscht dabei ab und zu Felix durchs Bild, der kleine graue Kater der Nachbarn. Einige Videos später wird klar, was Felix hier wollte – Lucrezia, die Katze des Pärchens, ist mittlerweile trächtig. Bis sie wirft, poppen Heiner und Doris munter weiter und halten das mit der Kamera fest. Als die süßen Kätzchen auf der Welt sind, schnappt Doris sich die Videokamera und möchte zur Abwechslung einmal nicht Heiner und sich, sondern die Kleinen filmen.
    Als die Nachbarin kurz darauf klingelt, um ihren Kater abzuholen, plaudern die beiden Frauen ein wenig. Haustiere sind ja schließlich ein unerschöpflicher Gesprächsstoff. Kaum erwähnt Doris, dass sie die Kätzchen gefilmt hat, ist die Nachbarin ganz begeistert. Das ist ja toll. Das möchte sie sehen. Und ihr Mann sicher auch. So verabreden sie sich für den Abend. Es wird ja auch langsam Zeit, dass man sich mal besser kennenlernt.
    So ein Videoabend kann etwas sehr Verbindendes sein. Man kommt zwanglos ins Gespräch, trinkt eine Flasche Wein zusammen oder auch zwei und plaudert nett unter Nachbarn. So ähnlich stellen Heiner und Doris sich das jedenfalls vor. Der Wein steht bereit, alle sitzen auf dem Sofa und Heiner schließt die Kamera an den Fernseher an.
    »Die Kassette ist noch drin?«, fragt er. Und Doris nickt nur.
    Sie stoßen gemeinsam an, knabbern Salzgebäck und Nüsse und amüsieren sich über die Kätzchen. Es ist alles so, wie sie es sich ausgemalt haben. Zumindest eine ganze Weile lang.
    Doris weiß nicht mehr genau, wie viel sie aufgenommen hat. Irgendwann wird der Film zu Ende sein. Und so ist es auch. Nur dass jetzt der Bildschirm nicht schwarz wird, sondern plötzlich Doris und Heiner splitternackt und stöhnend in eindeutiger Situation zu sehen sind.
    Doris verschluckt sich. Die Nachbarin macht einen erschrockenen Kiekser, und Heiner ruft erschrocken: »Du hast eines unserer Bänder überspielt.« Die Nachbarin stellt fest, dass es schon sehr spät ist und sie leider nicht mehr austrinken können. Dann verabschieden sie sich höflich und rasch.
    Heiner und Doris streiten noch ein Weilchen, weil Doris
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