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Der Hexer - NR40 - Das unheimliche Luftschiff

Der Hexer - NR40 - Das unheimliche Luftschiff

Titel: Der Hexer - NR40 - Das unheimliche Luftschiff
Autoren: Verschiedene
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    Und das war das letzte gnädige Geschenk des Schicksals an sie...

    * * *

    Phileas Fogg erwachte mitten in der Nacht. Er konnte nicht sagen, was ihn geweckt hatte. Er wälzte sich herum und stieß Passepartout an. Der Diener kam schlaftrunken hoch.
    »Da ist etwas«, hauchte Fogg. Er deutete hinüber zu der Hügelformation. Sie war in gelbliches Licht getaucht, und der Himmel darüber war finster. Etwas war dort, wie eine Fata Morgana flackernd und doch Wirklichkeit.
    Fogg spürte es in sich, daß es wirklich war. Er griff nach dem Beutel und hielt ihn empor. Er fühlte sich so heiß an, daß Fogg ihn um ein Haar hätte fallen lassen. Er nahm ihn vorsichtig am oberen, versiegelten Ende, wog ihn in der Hand und stellte fest, daß er schwerer geworden war.
    »Komm!« sagte er an Passepartout gewandt.
    Er erhob sich und schlüpfte in seinen Rock, setzte sich langsam in Bewegung und strebte dem Hügel zu. Passepartout folgte ihm nur zögernd, und er murmelte dabei unaufhörlich vor sich hin. Schließlich blieb Fogg stehen und warnte ihn.
    »Keinen Laut«, sagte er. »Wir beobachten nur, was vor sich geht!«
    Sie bewegten sich bis zu einer Buschgruppe, hinter der sie stehenblieben.
    Am wolkenverhangenen Himmel zeichnete sich ein riesiges Oval ab, eingerahmt von unzähligen kleinen Flämmchen, die von Gelb bis Rot in allen Farbschattierungen flimmerten. Das Oval senkte sich langsam auf die Hügelformation herab und verharrte in etwa vierzig Fuß Höhe über dem Kamm.
    Dann entzündete es sich. Die Flammen liefen kreuz und quer, und das Feuergebilde sank herab und berührte den Hügelkamm. Eine Dampfwolke stieg auf, hervorgerufen durch den Zusammenprall, von Hitze und Feuchtigkeit. Der Hügel begann zu brennen, und nach wenigen Sekunden war der Kamm abgetragen, verschwand der Hügel in dem gierigen Feuer. Die Hitze wurde unerträglich, und sie trieb Phileas Fogg und seinen Diener bis in den Regenwald hinein. Aus dem Schutz der Bäume beobachteten sie, wie das Feuergebilde den Hügel verschlang und sich dann ein Stück nach unten in den Boden senkte.
    Ein Grollen erklang, und dann löste sich der feurige Teppich wieder vom Boden, stieg rasch in den Himmel und verschwand in östlicher Richtung. Zurück blieb ein rauchendes Loch im Boden, in das bald Erdreich nachrutschte. Die Lichtung begann zu wandern, und Fogg schickte Passepartout hinaus, der hastig alles zusammenraffte, in die Reisetasche stopfte und diese zu seinem Herrn in den Wald trug. Die beiden entfernten sich eine Meile von der Lichtung und verbrachten den Rest der Nacht in gegenseitiger Wache. Als der Morgen graute, erhoben sie sich, sahen nach den Pferden und schritten um das Gelände herum, das einmal eine Lichtung mit einer Hügelkette gewesen war.
    Nichts war davon übrig. Ein riesiges Loch gähnte im Boden, das sich nur zögernd mit Erdreich aus der Umgebung füllte. Ein Stück Waldrand brach ab und rutschte in das Loch hinein, und letztendlich würde von dem ganzen Desaster nur eine Bodenvertiefung übrigbleiben, die sich nach und nach füllte.
    »Was mag das für eine Erscheinung gewesen sein?« fragte sich Mr. Fogg mit nachdenklichem Gesicht. »Aber wenn die drei Verfolger den Tod nicht bereits in den Vorhöfen Kadaths gefunden haben, dann sind sie in der Hitze dieses Feuers verglüht!«
    Passepartout gab keine Antwort. In seinem Gesicht stand nur ungezügelte Furcht und die Angst davor, etwas Unbedachtes zu tun.
    Etwa, Mr. Phileas Fogg umzubringen.

    E N D E
     
    Und in vierzehn
    Tagen lesen Sie:

    Das Schicksal von Howard Lovecraft und Rowlf scheint besiegelt – und auch Robert Craven schwebt in einer tödlichen Gefahr! Mit knapper Not aus der Sandrose entkommen, jener gewaltigen Schwarzen Festung in der Arabischen Wüste, sehen er und Sill el Mot sich einer noch schrecklicheren Bedrohung gegenüber – dem Todeswind!
    Einem Sandsturm, der das Land verschlingt, der alles Leben in Sekunden tötet. Naturgewalten, vor denen es kein Entrinnen gibt – und die den Hexer in ein Abenteuer entführen, das alle Grenzen der Phantasie sprengt.
    Eine Reise in eine geheimnisvolle Welt, die keines Menschen Auge je erblickt hat...

    Die phantastische Reise
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