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Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion
Autoren: Karl Marx
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Formel aus: l'ouvrier ne peut pas racheter son propre produit, weil der Zins darin enthalten, der zum prix-de-revient hinzukommt. Aber wie belehrt ihn Herr Eugène Forcade eines Bessern? »Wäre Proudhons Einwurf wahr, er träfe nicht nur die Profite des Kapitals, er würde sogar die Existenzmöglichkeit der Industrie vernichten. Wenn der Arbeiter gezwungen ist, mit 100 das zu bezahlen, wofür er nur 80 erhalten hat, wenn der Lohn von einem Produkt nur den Wert zurückkaufen kann, den er ihm hinzugefügt hat, so bedeutet das, daß der Arbeiter nichts zurückkaufen kann, daß der Lohn nichts bezahlen kann. In der Tat enthält der Selbstkostenpreis immer etwas mehr als den Lohn des Arbeiters und der Verkaufspreis etwas mehr als den Profit des Unternehmers, z.B. den Rohstoffpreis, der oft an das Ausland bezahlt wird... Proudhon hat das ununterbrochene Wachsen des nationalen Kapitals vergessen, er hat vergessen, daß dieses Wachsen für alle Arbeitenden feststeht, für die Unternehmer wie für die Arbeiter.« (»Revue des deux Mondes«, 1848, t. 24. S. 998, 999.) Hier hat man den Optimismus der bürgerlichen Gedankenlosigkeit in der entsprechendsten Weisheitsform. Erst glaubt Herr Forcade, daß der Arbeiter nicht leben könnte, wenn er außer dem Wert, den er produziert, nicht noch höhern Wert erhalte, während umgekehrt die kapitalistische Produktionsweise unmöglich wäre, wenn er den Wert, den er produziert, wirklich erhielte. Zweitens verallgemeinert er richtig die Schwierigkeit, die Proudhon nur unter einem beschränkten Gesichtspunkt ausgesprochen. Der Preis der Ware enthält nicht nur einen Überschuß über den Arbeitslohn, sondern auch über den Profit, nämlich den konstanten Wertteil. Also könnte auch der Kapitalist nach Proudhons Räsonnement mit seinem Profit die Ware nicht wiederkaufen. Und wie löst Forcade das Rätsel? Durch eine sinnlose Phrase – das Wachstum des Kapitals. Also das beständige Wachstum des Kapitals soll sich unter andrem auch darin konstatieren, daß die Analyse des Warenpreises, die bei einem Kapital von 100 dem politischen Ökonomen unmöglich ist, bei einem Kapital von 10000 überflüssig wird. Was würde man von einem Chemiker sagen, der auf die Frage: Woher kommt es, daß das Bodenprodukt mehr Kohlenstoff enthält als der Boden? die Antwort gäbe: Dies kommt vom beständigen Wachstum der Bodenproduktion. Der wohlmeinende gute Wille, in der bürgerlichen Welt die beste aller möglichen Welten zu entdecken, ersetzt in der Vulgärökonomie jede Notwendigkeit der Wahrheitsliebe und des wissenschaftlichen Forschungstriebs.

    149 »Das in Materialien, Rohstoffen und Fertigfabrikaten angelegte zirkulierende Kapital setzt sich selbst aus Waren zusammen, deren notwendiger Preis aus denselben Elementen gebildet ist; dergestalt, daß es bei Betrachtung der Gesamtheit der Waren in einem Lande eine unnötige Wiederholung wäre, diesen Teil des zirkulierenden Kapitals zu den Elementen des notwendigen Preises zu zählen.« (Storch, »Cours d'Éc. Pol.«, II, p. 140.) – Unter diesen Elementen des zirkulierenden Kapitals versteht Storch (das fixe ist nur formverändertes zirkulierendes) den konstanten Wertteil. »Es ist wahr, daß der Lohn des Arbeiters ebenso wie der Teil des Profits des Unternehmers, der aus Löhnen besteht – wenn man diese als einen Teil der Lebensmittel betrachtet – sich ebenso aus den zum Marktpreis gekauften Waren zusammensetzt, die selbst Löhne, Kapitalrenten, Grundrenten und Unternehmergewinne umfassen... diese Feststellung dient nur zu dem Beweis, daß es unmöglich ist, den notwendigen Preis in seine einfachsten Elemente aufzulösen.« (ib., Note.) – In seinen »Considérations sur la nature du revenu national« (Paris 1824) sieht Storch, in seiner Polemik gegen Say, zwar die Absurdität ein, wozu die falsche Analyse des Warenwerts führt, die ihn in bloße Revenuen auflöst, und spricht die Abgeschmacktheit dieser Resultate – vom Standpunkt nicht des einzelnen Kapitalisten, sondern einer Nation – richtig aus, aber er selbst geht keinen Schritt weiter in der Analyse des prix nécessaire, von dem er in seinem »Cours« erklärt, es sei unmöglich, ihn in seine wirklichen Elemente statt in einen falschen Progreß ins Endlose aufzulösen. »Es ist klar, daß der Wert des Jahresprodukts sich einerseits in Kapital, andererseits in Profit teilt und daß jeder dieser Wertteile des Jahresprodukts die Produkte, die die Nation benötigt, regelmäßig kaufen wird,
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