Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion
Autoren: Karl Marx
Vom Netzwerk:
überschreitet die Kaufkraft von Leuten, die Kapital und Kredit besitzen, weitaus alles, was in die Vorstellung derjenigen eingeht, die mit spekulativen Märkten keine praktische Bekanntschaft haben.« (Tooke, »Inquiry into the Currency Principle«, p. 79.) »Ein Mann, der im Ruf steht, Kapital genug für sein regelmäßiges Geschäft zu besitzen, und der in seiner Branche guten Kredit genießt, kann, wenn er sanguinische Ansichten von der steigenden Konjunktur des von ihm geführten Artikels hat und wenn er im Anfang und Verlauf seiner Spekulation durch die Umstände begünstigt wird, Käufe bewerkstelligen von einer geradezu enormen Ausdehnung, verglichen mit seinem Kapital.« (ibidem, p. 136.) – »Die Fabrikanten, Kaufleute etc. machen sämtlich Geschäfte weit über ihr Kapital hinaus... Das Kapital ist heutzutage viel mehr die Grundlage, worauf ein guter Kredit gebaut wird, als die Schranke der Umsätze irgendeines kommerziellen Geschäfts.« (»Economist«, 1847, p. 1333.)

    89 Th. Chalmers.

    90 Wir geben hier die bezügliche, auf S. 390 deutsch im Auszug zitierte Stelle aus Tooke im Original: »The business of bankers, setting aside the issue of promissory notes payable on demand, may be divided into two branches, corresponding with the distinction pointed out by Dr. (Adam) Smith of the transactions between dealers and dealers, and between dealers and consumers. One branch of the bankers' business is to collect capital from those who have not immediate employment for it, and to distribute or transfer it to those who have. The other branch is to receive deposits of the incomes of their customers, and to pay out the amount, as it is wanted for expenditure by the latter in the objects of their consumption... the former being a circulation of capital, the latter of currency. « (Tooke, »Inquiry into the Currency Principle«, p. 36.) Das erstere ist »the concentration of capital on the one hand and the distribution of it on the other«, das zweite ist »administering the circulation for local purposes of the district« (ibid. p. 37.) – Weit näher der richtigen Auffassung kommt Kinnear, in folgender Stelle: »Geld wird gebraucht, um zwei wesentlich verschiedne Operationen zu vollziehn. Als Austauschmittel zwischen Händler und Händler ist es das Instrument, wodurch Übertragungen von Kapital bewirkt werden; d.h. der Austausch eines bestimmten Kapitalbetrags in Geld für einen gleichen Kapitalbetrag in Waren. Aber Geld ausgelegt in Zahlung von Arbeitslohn und in Kauf und Verkauf zwischen Händler und Konsument ist nicht Kapital, sondern Revenue; der Teil der Revenue der Gesamtheit, der auf tägliche Ausgaben verwandt wird. Dies Geld zirkuliert in fortwährendem täglichem Gebrauch, und dies ist es allein, das im strengen Sinn Zirkulationsmittel (currency) genannt werden kann. Kapitalvorschüsse hängen ausschließlich ab von dem Willen der Bank oder andrer Kapitalbesitzer – denn Borger finden sich immer; aber der Betrag des Zirkulationsmittels hängt ab von den Bedürfnissen der Gesamtheit, innerhalb deren das Geld zum Zweck täglicher Verausgabung zirkuliert.« (J. G. Kinnear, »The Crisis and the Currency«, London 1847, [p. 3, 4].)

    91 »A demand for capital on loan and a demand for additional circulation are quite distinct things, and not often found associated.« (Fullarton, l.c. p. 82, Überschrift zu ch. 5.) – »Es ist in der Tat ein großer Irrtum, sich vorzustellen, daß die Nachfrage nach Kreditgewährung (d.h. nach Verleihung von Kapital) mit einer Nachfrage nach zusätzlichen Zirkulationsmitteln identisch ist oder selbst, daß die beiden häufig zusammen vorkommen. Jede Nachfrage entsteht unter sie besonders bestimmenden Umständen, die voneinander sehr verschieden sind. Wenn alles blühend aussieht, die Löhne hoch sind, die Preise im Steigen und die Fabriken beschäftigt, dann wird gewöhnlich eine zusätzliche Zufuhr von Zirkulationsmitteln benötigt, um die zusätzlichen Funktionen zu verrichten, die von der Notwendigkeit der Vergrößerung und Vermehrung der Zahlungen untrennbar sind; es ist aber hauptsächlich auf einer fortgeschrittenem Stufe des kommerziellen Zyklus, wenn sich Schwierigkeiten zu zeigen beginnen, wenn die Märkte überfüllt sind und die Rückflüsse sich verzögern, daß der Zins steigt und ein Druck auf die Bank entsteht, Kapital vorzuschießen. Es stimmt, daß die Bank durch kein anderes Mittel Kapital vorzuschießen pflegt als durch ihre Banknoten und daß daher
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher