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Der Frühling kommt! Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)

Der Frühling kommt! Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)

Titel: Der Frühling kommt! Zwölf schwule Erotikgeschichten. (German Edition)
Autoren: Tilman Janus
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enttäuscht. Das dürre Männchen knöpft sich die Hose zu und geht. Mein Blick schweift zum dritten Becken. Ungläubig starre ich auf das, was ich da sehe. Ist das ein leuchtend rosafarbener Dildo, der aus der schicken Anzughose weit hinausragt? Oder ist es ein echtes, lebendiges Teil von einem richtigen Kerl? Ja, ein echter Kerl! Ein Riese, rundum. Bestimmt zwei Meter groß – alleine der Mann. Die schätzungsweise reichlichen zwanzig Zentimeter, die da über dem Pinkelbecken hängen, laufen extra. Hängen? Nein, stehen! Einfach so, gerade nach vorn, ohne Unterstützung der Hand. Das kann doch nicht sein, hier im Kaufhaus, das ist wie in einem schönen, unwirklichen Traum!
    Ich drücke vor Aufregung meinen eigenen Schwanz so fest, dass der zusehends wächst und ziemlich schnell groß und hart wird. Und dabei starre ich auf den herrlichen Kolben nebenan, ohne daran zu denken, dass ich mich nicht sehr salonfähig benehme.
    Ein Lachen reißt mich aus meiner Verwirrung. »Hallo! Der scheint dir zu gefallen!«
    Mein Blick gleitet scheu aufwärts. Endlich sehe ich mir auch den Menschen genauer an, der zu diesem Prunkstück gehört. Ein Klassetyp steht neben mir, wahrlich nicht mager, aber vermutlich hat er auch kein Gramm Fett zu viel unter der Haut. Das erfasse ich sofort, obwohl ein gut geschnittener Anzug den super Body verhüllt. Aus dem trotz der urmaskulinen Ausstrahlung gemütvoll wirkenden Gesicht schauen mich zwei blaue Augen verschmitzt an. Schwarzes, dichtes Haar, kräftige Brauen, ein schmaler Schnauzer und ein kleiner, gepflegter Kinnbart, der mit einem feinen Haarstreifen bis zur Unterlippe hinaufreicht, geben dem hübschen Gesicht genau die richtige Menge Männlichkeit. Ein moderner Ivanhoe, schießt es mir durch den Kopf, ein mächtiger, tapferer Ritter von heute!
    »Äh … ja … also ehrlich …« Ich stottere ziemlich herum. Sonst bin ich wirklich nicht auf den Mund gefallen, aber diese ausgepackte Überraschung nimmt mir den Atem.
    »Der will nicht so, wie er soll«, sagt der Ritter und hebt wie zur Entschuldigung seine breiten Schultern an. »Ich muss in meine Abteilung zurück, und der Kleine hier spielt verrückt!«
    »Abteilung?«, echoe ich.
    »Ja, Möbel. Hatte eben ein schwules Paar, die wollten ein Bett kaufen. Mann, die waren in einem Turteln! Legten die sich doch zum Ausprobieren auf unser französisches Luxusmodell! Also nur so kurz zum Spaß natürlich. Aber, Junge, mein Kleiner hier muss immer dran denken.« Er lacht.
    »Ein … ein schwules Paar …«, wiederhole ich leise. Es muss wirklich ein Traum sein. Langsam wende ich mich zur Seite, stehe nur da, habe meinen eisenharten Ständer immer noch in der Hand und sehe den schmucken Möbelverkäufer an. Ich habe vergessen, wo ich bin, dass jeden Moment jemand hereinkommen kann.
    »Mein lieber Mann! Deiner ist ja auch nicht von schlechten Eltern!«, sagt Ivanhoe ebenso leise. »Komm!« Er macht einen Schritt auf mich zu, packt mich einfach an der Schulter und zieht mich in eine der WC-Kabinen.
    Es ist eng dort und ungemütlich und riecht nach alter Pisse und Scheiße. Doch ich merke nichts von all dem. Für mich ist es ein himmlisches Schlossgemach mit goldenen Verzierungen und einem zauberischen Duft.
    Wir pressen uns einfach zusammen, ohne Fragen, ohne Erklärungen. Solche Wünsche muss man nicht erklären. Unsere nackten, harten Schwengel reiben sich aneinander, als hätten sie seit Jahren auf genau diesen Moment gewartet.
    »Gerade richtig, dass du reingekommen bist!«, flüstert der zärtliche Riese. Er schnallt dabei von uns beiden die Gürtel auf und fingert an unseren Hosenverschlüssen. »Wie heißt du?«
    »Jürgen«, sage – nein, stöhne ich. Wie wundervoll es ist, diesem Ritter unter die Rüstung zu fassen, die Krawatte zu lockern, das Hemd aufzuknöpfen und seine Wärme zu spüren. Ich fühle kräftige Brustmuskeln, die verführerisch unter der hellen, schwarz bepelzten Haut spielen. Fest heben sich die dicken, rosabraunen Nippel ab. Ich reibe sie liebevoll.
    »Ich bin Lars«, ächzt mein Ivanhoe. »Hmm, das ist gut! Wie das summt in den Titten! Ja … gut … deine Finger da … und jetzt … nimm ihn dir!« Ungeduldig schiebt er seine Unterhose tiefer hinab.
    Ich lasse meine Hände in bebender Lust über den herrlichen Körper gleiten, immer wieder. Die weiche Haut über den harten Muskeln, die dichte, seidig-drahtige Behaarung, die großen Nippel, der gut trainierte Bauch, die massiven, wunderbaren Oberschenkel, alles
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