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Der Feuer-Dämon

Der Feuer-Dämon

Titel: Der Feuer-Dämon
Autoren: Jason Dark
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in aller Öffentlichkeit geschehen, und man konnte es als gefundenes Fressen für die Presse ansehen. Die Reporter hatten in Scharen in den Vatikan einfallen wollen. Das war ihnen natürlich verwehrt worden, und so würden sie sich an die römische Polizei halten, um dort ihre Informationen zu bekommen. Aber auch da würden sie keine Hinweise bekommen, die der Wahrheit nahe kamen.
    Wie sah sie aus? Ging es tatsächlich um die Schweizer Garde? Gab es eine Gruppe von Fanatikern, die diese seit 500 Jahren bestehende Institution auslöschen wollte?
    Es war nichts unmöglich auf dieser Welt. Das wusste auch Father Ignatius und konnte nur hoffen, dass er das Richtige tat...
    ***
    Ich hatte einen Tag hinter mir, der mit dem Begriff langweilig umschrieben werden konnte. Es war nichts passiert, es gab keine Einsätze für Suko und mich, und so hatten wir uns im Büro aufgehalten und praktisch Däumchen gedreht.
    Sir James befand sich nicht im Haus. Unser Chef hatte sich drei freie Tage gegönnt und war irgendwo hingefahren. Nicht allein, sondern mit Mitgliedern seines Clubs. Das genaue Ziel kannten wir nicht. Ich glaubte nur, dass die Herren eine Whiskytour durch Schottland machen wollten und noch einige Kollegen mitnahmen, die nicht von der Insel kamen, sondern aus dem übrigen Europa.
    Sollten sie, wir hatten unsere Ruhe, und das erhoffte ich auch von den Dämonen oder wen immer wir als Feinde ansehen mussten.
    Dementsprechend locker gingen wir den Tag an, der uns am Mittag auch zu Luigi führte, unserem Stamm-Italiener. Dass wir zu dritt kamen, freute ihn, denn das war selten.
    »Was darf ich denn für euch kochen?«
    »Was muss denn weg?«, fragte ich.
    »Alles.«
    »Habe ich mir gedacht. Auch die Pizzen?«
    »Ja, auch die.«
    »Okay, dann bestelle ich schon mal die kleine Pizza, die mit Chili und Paprika.«
    »Eine sehr gute Wahl, wirklich.« Er strahlte Glenda an und verdrehte dabei seine Augen. »Mamma mia, Sie werden von Tag zu Tag schöner.«
    »Hören Sie auf, Sie Schmeichler.«
    »Doch, das ist so. Ich kann das beurteilen. Was wollen Sie trinken?«
    »Wasser und Wein.«
    »Für alle?«
    Glenda schaute uns an. Ich nickte, Suko winkte ab. Danach setzten wir uns und schauten uns die Karte an. Oft saßen wir hier und schauten zu, wenn Glenda ihren Salat aß. Darauf verzichtete sie diesmal, denn sie entschied sich für einen kleine Portion Seeteufel mit Spinat und Gnocchi.
    Suko war ebenfalls hungrig. Er wollte den Antipasti-Teller bestellen, der mit den köstlichen Vorspeisen bestückt war.
    Ich blieb bei meiner kleinen Pizza. Einer der Kellner nahm unsere Bestellung entgegen. Den Wein wollten wir aus der Karaffe trinken. Außerdem stellte die Bedienung eine Literflasche Wasser auf den Tisch, die für drei Personen durchaus reichte.
    Wir prosteten uns zu.
    »Auf einen Tag, wie er öfter sein sollte«, sagte Glenda.
    »Davon können wir nur träumen. Außerdem ist Sir James ja nicht immer unterwegs.«
    »Das stimmt.«
    »Man sollte es ihm nahe legen«, schlug Suko vor.
    »Dann würde er sofort misstrauisch werden«, hielt Glenda dagegen. »Du kennst ihn ja.«
    »Der Meinung waren wir auch.«
    Kleine Brötchen wurden auf den Tisch gestellt. Es gab dazu ein paar Dips, sodass wir den ersten Hunger schon mal stillen konnten. Der Wein ließ sich trinken, und die Firma war weit weg, während wir es uns schmecken ließen.
    »Wie sieht denn der Abend aus?«, fragte ich. »Habt ihr schon etwas vor?«
    »Nichts Bestimmtes«, sagte Suko.
    »Und was ist mir dir, Glenda?«
    Sie gab meinen Blick zurück. »Ich wollte eigentlich waschen, aber wenn das zeitlich nicht möglich ist, wäre das auch kein Beinbruch.« Sie deutete mit dem kleinen Brotmesser auf mich. »Hast du denn da an etwas Bestimmtes gedacht?«
    Ich grinste und nickte zugleich. »Habe ich, denn ich war lange nicht mehr im Kino.«
    »Ach«, sagte Glenda nur.
    »ja, das stimmt, ich möchte mir mal wieder einen Film anschauen, wo die Helden noch Helden sind und nicht so krumme Typen, wie wir es manchmal sein müssen und...«
    Suko unterbrach mich. »An welchen Streifen hast du denn gedacht?«
    »Ich weiß«, sagte Glenda. »Das kann nur die Neuverfilmung von Superman sein. Das entnehme ich seinen vorherigen Äußerungen.«
    »Stimmt das, John?«
    Ich nickte Suko zu.
    »Auch das noch...«
    »Ja, Helden, der ist doch eine wirkliche Schau. Es ist toll, wie er mit seinen Feinden fertig wird.«
    »Willst du da etwas lernen?«
    »Nein. Ich möchte mich einfach nur unterhalten
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