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Der Fall Wüstenkönig - Kommissar Kugelblitz ; 24

Der Fall Wüstenkönig - Kommissar Kugelblitz ; 24

Titel: Der Fall Wüstenkönig - Kommissar Kugelblitz ; 24
Autoren: Quinto
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den Diebstahl entdeckte und an die Scheibe klopfte, schrillte die Alarmglocke gleich los.”
    „Objektalarm?”, erkundigt sich Kugelblitz. „Was genau ist das?”
    „Das ist der Alarm, der einzelne, besonders wertvolle Vitrinen und Bilder ohne Unterbrechung sichert. Der normale Diebstahlalarm sichert zusätzlich Fenster und Türen und wird von der Wachgesellschaft erst eingeschaltet, wenn alle Angestellten das Haus verlassen haben.”
    „Das bedeutet”, kombiniert Kugelblitz, „dass der Dieb die Zeit vor dem Einschalten des Hauptalarms nützte. Der Objektalarm an der Vitrine wurde während des Diebstahls aus- und wieder angeschaltet. Hmm. Das konnte der Dieb aus Zeitgründen nicht selbst machen. Er muss einen Komplizen innerhalb des Museums haben. Einen, der sich mit dem Alarm auskennt.”
    Brisot und Pirzel sehen sich betroffen an.
    „Klingt logisch, Herr Kommissar”, sagt Pirzel nach kurzem Zögern.
    „Wo wird denn die Alarmanlage scharf geschaltet?”, erkundigt sich Kugelblitz.
    „Im Kassenraum am Eingang. Derjenige, der an der Kasse Dienst hat, wirft auch immer einen Blick auf die Lämpchen. Das war heute der Egon. Eine Alarmstörung wird durch Blinklicht angezeigt. Egon müsste das bemerkt haben ...”, überlegt Brisot.
    „Oder eine unserer beiden tüchtigen Damen im Museums-Shop”, ergänzt Pirzel. „Der ist gleich daneben und nur durch eine Glastür vom Kassenraum getrennt. Wenn der Mann im Kassenraum mal wegmuss, achten sie auf die Anlage.”
    „Ich möchte alle drei sprechen”, sagt Kugelblitz.
    „Nachdem um 18 Uhr der letzte Besucher das Museum verlassen hat, habe ich das Hauptportal abgesperrt”, versichert der Kassierer Egon. „Die Angestellten ziehen sich unten in der Garderobe um und verlassen normalerweise gegen 18 Uhr 10 das Haus durch den Nebeneingang. Gegen 18 Uhr 15 wird auch dort der Alarm eingeschaltet.”
    „Wo waren Sie, als der Alarm losging?”, erkundigt sich KK gespannt.
    „Ich habe die Eintrittsgelder in der Kasse gezählt und gegen 17.45 Uhr in den Safe gelegt. Als die Alarmglocke schrillte, war ich gerade auf der Toilette.”

    Auch bei den beiden Damen hat Kugelblitz nicht viel mehr Glück.
    „Ich stand mit dem Rücken zur Glastür und habe die Kasse des Museumsladens abgerechnet”, sagt Mona. „Da kann ich die Alarmlampe nicht sehen.”
    „Und ich habe die Ansichtskarten sortiert. Sie glauben nicht, wie die Leute alles durcheinander wühlen”, seufzt Lisa. „Egon hat es gut. Der kann immer schon eine halbe Stunde vorher Kasse machen, weil keiner mehr Eintrittskarten kauft. Aber bei uns kaufen die Leute bis zur letzten Minute ein.”
    „Was wurde eigentlich gestohlen?”, erkundigt sich Mona.
    „Ein Teil der Ausstellungsstücke des Sultans von Jamai”, seufzt Pirzel.
    „Die sind doch hoch versichert”, erinnert sich Mona.
    „Darauf kommt es nicht an”, sagt Lisa. „Ich war mit meinen beiden Jungs im Vortrag bei der Eröffnungsfeier der Ausstellung. Der Dolch ist nicht mit Geld zu bezahlen. Angeblich hat ihn ein direkter Nachkomme Mohammeds einem Vorfahren des jetzigen Sultans geschenkt ...”
    Das Gespräch wird von Zwiebel unterbrochen, der Kugelblitz beiseite nimmt und berichtet, dass auf der Herrentoilette ein Paar Straßenschuhe Größe 42, eine getönte Brille und ein falscher Bart gefunden wurden.
    „Könnte vom Täter stammen, Chef! Vermutlich hat er sich unter die letzten Besucher gemischt und dann in der Toilette versteckt.”
    Er wirft einen neugierigen Blick auf Pirzels blank polierte Schuhe.
    Jetzt kommt Pommes dazu und berichtet, dass man draußen im feuchten Erdboden neben der Dachrinne Fußabdrücke gefunden hat.
    „Da sind sie bestimmt hochgeklettert!”, vermutet Pommes. „Es waren zwei Täter. Sie trugen Jogging-Schuhe Größe 42 und 44. Einer muss allerdings geflogen sein, denn es führen zwar zwei Spuren vom Haus weg, aber nur eine dahin.”
    „Die Spur, die Zwiebel fand, lässt vermuten, dass sich der eine Täter als Besucher tarnte. Er versteckte sich in der Toilette. Dort legte er dann seine Verkleidung ab und beging den Diebstahl kurz bevor der Hauptalarm eingeschaltet wurde”, sagt Kugelblitz nachdenklich.

 
    „Sein Komplize wartete auf dem Dach und zog ihn mit der Beute nach oben.”
    „Aber das Seil hängt doch nach innen!”, bemerkt Sonja Sandmann, die der Unterhaltung aufmerksam gefolgt ist.
    „Das Seil warfen sie wieder herunter, damit man es von außen nicht entdecken konnte”, vermutet Kugelblitz.
    „Die
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