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Der Fall Wüstenkönig - Kommissar Kugelblitz ; 24

Der Fall Wüstenkönig - Kommissar Kugelblitz ; 24

Titel: Der Fall Wüstenkönig - Kommissar Kugelblitz ; 24
Autoren: Quinto
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Raub im Museum
    Die Klingel der Alarmanlage schrillt. Die Warnlichter blinken.
    „Bestimmt Fehlalarm”, sagt Lisa im Museums-Shop zu ihrer Kollegin Mona. „Da hat wieder mal ein Übereifriger die Alarmanlage zu früh eingeschaltet.”
    „Ich bin doch noch gar nicht fertig mit der Abrechnung!”, murmelt Mona und klimpert nervös mit dem Kleingeld in der Kasse.
    Jetzt kommt ein Museumswärter angerannt und ruft aufgeregt: „Hilfe! Raub! Diebstahl! Im Saal VII!” Max Brisot vom Sicherheitsdienst Securitas behält einen klaren Kopf und ruft: „Sofort alle Ein- und Ausgänge schließen. Keiner verlässt das Haus!”
    „Glaubst du denn, dass die Räuber noch im Haus sind, Max?”, fragt Mona, die Max Brisot schon seit vielen Jahren kennt. Es klingt ängstlich.

    „Immerhin möglich!”, murmelt Brisot. „Bis die Polizei kommt, lassen wir jedenfalls keine Maus aus dem Haus.”
    Es befinden sich allerdings nur noch Angestellte des Museums im Gebäude. Die letzten Besucher haben das Haus vor zehn Minuten verlassen.
    Die Saalwächter sind schon in der Garderobe im Tiefparterre, um die Uniformjacken gegen ihre Pullover und Freizeitjacken einzutauschen.
    Die Entdeckung des Raubes ist dem Aushilfswächter Udo Pirzel zu verdanken. Der Student der Kunstgeschichte, der sonntags im Museum jobbt, hatte seine Lesebrille vergessen und lief deshalb noch einmal in den Raum VII der Sonderausstellung Schätze des Orients zurück. Dort bemerkte er den Diebstahl und löste sofort den Alarm aus.
    Elf Minuten später ist Kommissar Kugelblitz mit seinen drei Assistenten zur Stelle. Er bittet alle Angestellten des Museums an den Platz zu gehen, an dem sie waren, als sie das Alarmsignal hörten. Dann nimmt er seine Ermittlungen auf.
    „Pommes und Zwiebel durchsuchen die Räume nach Spuren, und Sandmännchen kümmert sich um die Zeugenaussagen!”, weist er seine Assistenten an. Dann geht er mit dem Zeugen Pirzel und dem Sicherheitsmann Brisot zum Tatort.
    „Da! Sehen Sie, Herr Kommissar!”, ruft Udo Pirzel und deutet auf das Drahtseil, das von der Decke baumelt. „Er muss durch das Lüftungsfenster in der Glaskuppel geklettert sein!”
    „Sieht ganz so aus!”, murmelt KK.

    Aufgeregt berichtet Pirzel, wie er den Raub entdeckt hat.
    „Ich war schon in der Garderobe. Da vermisste ich meine Brille. Ich erinnerte mich, dass ich sie nachmittags im Saal VII benutzt hatte. Deshalb lief ich zurück ...”
    „Manchmal hat Vergesslichkeit eben auch ihre guten Seiten”, brummt Kugelblitz. „Denn wenn Sie Ihre Brille nicht vergessen hätten, wäre der Raub sicher bis Montag unentdeckt geblieben.”
    „Bis Dienstag”, verbessert ihn Pirzel. „Montags ist das Museum geschlossen.”
    „Bis dahin wären draußen längst alle Spuren verwischt gewesen. Jetzt haben wir noch eine Chance. Gestern hat es geregnet. Die Erde ist noch feucht ...”, murmelt Kugelblitz und fischt das Handy aus der Tasche seines abgetragenen Trenchcoats. Er informiert Pommes, Zwiebel und die Leute von der Spurensicherung, dass der Täter vermutlich durch das Dachfenster entkommen ist.
    „Achtet besonders auf Fußspuren unterhalb des Fensters”, sagt KK und beendet das Telefongespräch.
    Dann wendet er sich wieder Pirzel und Brisot zu.
    „Können Sie denn genau sagen, was geraubt wurde?”
    „Ziemlich genau”, sagt Pirzel und greift nach dem Katalog auf der Fensterbank. „Es sind die Ausstellungsstücke des Sultans von Jamai. Das Wertvollste ist ein mit Edelsteinen besetzter Dolch. Er lag auf dem blauen Samtkissen in der Mitte der Vitrine. Sehen Sie, hier!” Er deutet auf ein Bild im Ausstellungskatalog.
    „Er zählt zu den Kronjuwelen Jamais. Jeder Sultan muss ihn bei der Krönung tragen. Genau wie diesen Ring.” Pirzel deutet auf einen prächtigen Ring in der Nebenvitrine.
    „Ein Meisterstück der Goldschmiedekunst”, sagt KK anerkennend.
    „Den hat ein Vorfahre des jetzigen Sultans im Jahre 1529 von Sultan Suleiman dem Prächtigen bei der Belagerung von Wien bekommen”, erklärt Pirzel.

    „Sie sind gut informiert”, lächelt KK.
    „Ich studiere Kunstgeschichte”, antwortet Pirzel verlegen. „Der Orient ist mein Spezialgebiet.”
    „War denn die Vitrine nicht alarmgesichert?”, wundert sich Kugelblitz.
    „Das war sie wohl”, meldet sich Max Brisot zu Wort. „Sogar gegen Eindringlinge von oben!” Er deutet zur Decke. „Es muss jemand den Objektalarm ausgeschaltet haben!”
    „Und wieder eingeschaltet!”, ergänzt Pirzel. „Denn als ich
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