Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Dunkle Turm 4 - Glas

Titel: Der Dunkle Turm 4 - Glas
Autoren: King Stephen
Vom Netzwerk:
Zauberer. Den halb menschlichen Walter zu fangen ist freilich nicht Rolands Ziel, sondern lediglich Mittel zum Zweck: Roland möchte den Dunklen Turm erreichen, wo er hofft, dass die rasch zunehmende Zerstörung von Mittwelt zum Stillstand gebracht, vielleicht sogar umgekehrt werden kann.
    Roland ist eine Art Ritter, der Letzte seiner Art, und der Turm das Objekt seiner Besessenheit, sein einziger Lebenszweck, als wir ihn kennen lernen. Wir erfahren von einer frühen Mannbarkeitsprüfung, die ihm jener Marten aufzwingt, der auch Rolands Mutter verführt hat. Marten geht davon aus, dass Roland die Prüfung nicht besteht und man ihn »nach Westen« schickt, um ihm die Revolver seines Vaters auf ewig vorzuenthalten. Roland jedoch vereitelt Martens Pläne und besteht die Prüfung… aufgrund seiner klugen Wahl der Waffen.
    Wir erfahren, dass die Welt des Revolvermanns auf eine fundamentale und schreckliche Weise mit unserer verbunden ist. Diese Verbindung wird zum ersten Mal enthüllt, als Roland an einer Zwischenstation in der Wüste den Jungen Jake trifft, einen Jungen aus dem New York des Jahres 1977. Es existieren Türen zwischen Rolands Welt und unserer eigenen; eine davon ist der Tod, und auf diese Weise gelangt Jake zum ersten Mal nach Mittwelt, nachdem er auf die Forty-third Street geschubst und von einem Auto überfahren wurde. Geschubst hat ihn ein Mann namens Jack Mort… aber das Ding in Morts Kopf, das bei dieser speziellen Gelegenheit seine mörderischen Hände geführt hat, war niemand anders als Rolands alter Feind Walter.
    Bevor Jake und Roland jenen Walter einholen, stirbt Jake erneut… diesmal, weil der Revolvermann, vor die qualvolle Wahl zwischen seinem symbolischen Sohn und dem Dunklen Turm gestellt, sich für den Turm entscheidet. Jakes letzte Worte, bevor er in den Abgrund stürzt, lauten: »Dann geh – es gibt andere als diese Welten.«
    Die letzte Konfrontation zwischen Roland und Walter findet in der Nähe des Westlichen Meeres statt. In einer langen Nacht des Palavers weissagt der Mann in Schwarz dem Revolvermann dessen Zukunft mit einem seltsamen Tarotspiel. Auf drei Karten – der Gefangene, die Herrin der Schatten und der Tod (»aber nicht für dich, Revolvermann«) – wird Roland besonders hingewiesen.
    Der zweite Band (Drei) beginnt nicht lange, nachdem Roland im Anschluss an die Konfrontation, die er mit seinem alten Erzfeind geführt hat, am Ufer des Westlichen Meeres erwacht und feststellt, dass Walter längst tot ist, nichts anderes als ein paar Knochen mehr an einem Ort voller Knochen. Der erschöpfte Revolvermann wird von einer Schar Fleisch fressender »Monsterhummer« angegriffen, und bevor er entkommen kann, wird er ernstlich verletzt und verliert Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand. Die Bisse haben ihn außerdem vergiftet, und als er seine Reise am Westlichen Meer entlang nordwärts fortsetzt, wird Roland krank… möglicherweise sterbenskrank.
    Auf seinem Weg sieht er drei Türen, die frei auf dem Strand stehen. Diese öffnen sich in unsere Stadt New York, und zwar in drei verschiedene Zeiten. Aus dem Jahr 1987 zieht Roland einen Gefangenen des Heroins, nämlich Eddie Dean. Aus dem Jahr 1964 zieht er Odetta Susannah Holmes, eine Frau, die beide Beine bei einem U-Bahn-Unfall verloren hat… der kein Unfall war. Sie ist wahrhaftig die Herrin der Schatten, verbirgt sich doch eine bösartige zweite Persönlichkeit in der umgänglichen jungen Schwarzen. Diese verborgene Frau, die brutale und gerissene Detta Walker, ist fest entschlossen, sowohl Roland als auch Eddie zu töten, nachdem der Revolvermann sie nach Mittwelt gezogen hat.
    Zwischen diesen beiden Zeiten wird Roland, wieder im Jahr 1977, in den höllischen Verstand von Jack Mort versetzt, der Odetta/Detta nicht nur einmal, sondern sogar zweimal verletzt hat. »Tod«, hat der Mann in Schwarz zu Roland gesagt, »aber nicht für dich, Revolvermann.« Und Mort ist auch nicht der Dritte, von dem Walter geweissagt hat; Roland hindert Mort daran, Jake Chambers zu ermorden, und kurz darauf stirbt Mort unter den Rädern eben der U-Bahn, die Odetta 1959 die Beine abgetrennt hat. Aus diesem Grund gelingt es Roland nicht, den Psychopathen nach Mittwelt zu ziehen… Aber, denkt er, wer würde so jemanden schon um sich haben wollen?
    Doch es kostet seinen Preis, gegen eine vorherbestimmte Zukunft zu rebellieren; ist das nicht immer so? Ka, du Wurm, hätte Rolands alter Lehrmeister Cort vielleicht gesagt: So ist das mit dem.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher