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Der Computer Satellit

Der Computer Satellit

Titel: Der Computer Satellit
Autoren: James P. Hogan
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mir ist gerade etwas eingefallen«, sagte sie. »Es ist noch gar nicht allzu lange her, seit du mir erzählt hast, dass diese Maschine so fortschrittlich ist wie irgendetwas, das es gibt, aber jetzt ist sie schon prähistorisch, nicht? Es gibt schon etwas, dass eine Million Jahre weiter entwickelt ist.«
    »Früher hast du darüber auch Albträume gehabt, weißt du noch?« antwortete Dyer. »Ständig ging es darum, dass fremde Intelligenzen das Ruder in die Hand nehmen. Wie denkst du jetzt darüber, wo es so aussieht, als würde es so geschehen?«
    Laura lächelte und rückte näher an ihn heran. »Ich habe keine Albträume mehr«, sagte sie. »Außerdem ist er nicht fremd. Er ist auf unserer Seite. Wir haben einen neuen Partner, das ist alles.«
    »Gut gesagt«, stimmte Dyer ihr zu. »Von jetzt an ist es eine Partnerschaft – die gesamte menschliche Rasse und Spartakus ziehen an einem Strang. Das müsste eigentlich eine recht starke Mannschaft sein.«
    »Du meinst – wie wir?« fragte Laura sanft. Dyer schüttelte den Kopf.
    »Natürlich lange nicht so stark«, sagte er. »Aber die Idee dahinter hast du schon kapiert. Sie wird auch lange halten, wenn meine Überlegungen stimmen.«
    »Welche der beiden Partnerschaften meinst du jetzt?« fragte Laura.
    Dyer dachte einen Moment lang nach. »Beide natürlich«, sagte er und lächelte.

Nachwort
     
    James Patrick Hogan ist ein englischer Autor, der heute in Amerika lebt.
    Er wurde 1941 in London geboren, besuchte die Cardinal Vaughan Grammar School und studierte am Royal Aircraft Establishment im englischen Luftfahrtzentrum Farnborough. Er schloß als Ingenieur mit den Spezialgebieten Elektronik und Digitalsysteme ab. Nach einigen Jahren der Tätigkeit als Ingenieur wechselte er in die Verkaufsabteilung seiner Firma und wurde schließlich Industrievertreter, der mit ITT, Honeywell und Digital Equipment Corporation zusammenarbeitete. Eine Weile betätigte er sich auch als Vertreter für Lebensversicherungen, um, wie er es ausdrückte, einmal Abstand von der Welt der Technik zu gewinnen und mehr über Menschen zu erfahren.
    Mitte 1977 ließ er sich in den USA nieder und war dort mit den Minicomputern der Firma DEC befasst, bevor er sich 1979 entschied, als freiberuflicher Schriftsteller seinen Weg zu gehen.
    Inherit the Stars (Der tote Raumfahrer) erschien 1977 und war sein erster Roman. Hogan gab diesem Roman zwei Fortsetzungen (The Gentle Giants of Ganymede l Die Riesen von Ganymed und Giant Star) und schrieb in der Folge die Romane The Genesis Machine, The Two Faces of Tomorrow (Der Computersatellit) und Thrice Upon a Time. James P. Hogan gilt als neuer Star einer SF-Linie, die zeitweise bereits als abgestorben galt: die des technisch-wissenschaftlich geprägten SF-Romans, auch als Hardcore-SF-Roman oder hard sciences-Roman bezeichnet. Es war dann auch Isaac Asimov, der Hogan als den neuen Arthur C. Clarke pries, als einen Autor in der Tradition der klassischen Super Science, »jedoch mit erregender geschilderter Wissenschaft und auch mit besseren erzählerischen Mitteln«. Und Professor Marvin Minsky lobt Hogan als einen Autor, der wissenschaftlich denkt, eine erfundene Theorie plausibel und wissenschaftlich exakt entwickelt und dem Leser einen Eindruck davon verschafft, wie Wissenschaftler in der Praxis vorgehen. Ich muss gestehen, dass ich zunächst skeptisch war, denn mir erschien die technisch-wissenschaftliche Science Fiction, mit der einst Arthur C. Clarke, Fred Hoyle und viele andere – im deutschen Sprachraum zum Beispiel Hans Dominik – ihre Erfolge errangen, als alter Hut. Die Lektüre der Hogan-Romane belehrte mich eines Besseren. Nach wie vor unterliegen derartige Stoffe dem Risiko, dass darüber die menschlichen Charaktere in den Hintergrund treten, dass der Stoff übermächtig wird – aber zugleich präsentiert sich etwas, das vielleicht als Abenteuer wissenschaftlicher Erkenntnis bezeichnet werden kann, dem Detektivroman verwandt, genauso spannend und von einer erstaunlichen Frische. Ein bisschen wird hier nachvollziehbar, was denn eigentlich in früheren Jahrzehnten viele Leser so fasziniert hat an der Science Fiction.
    Gewiss, es wäre nicht wünschenswert, die gesamte Science Fiction in den Bereich der hard sciences zurückzuführen, aus dem sie gekommen ist. Aber die Romane von James P. Hogan füllen eine Lücke aus und werden sicherlich vor allem jenen Lesern gefallen, die den alten Zeiten der in die verschiedenen naturwissenschaftlichen
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