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Der Computer Satellit

Der Computer Satellit

Titel: Der Computer Satellit
Autoren: James P. Hogan
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sie nie vergessen.
    Sie waren noch immer in einem Stadium halber Betäubung, als General Miller hereinkam, um etwas zu verkünden.
    »Washington hat offiziell erklärt, dass der Ausnahmezustand aufgehoben ist«, sagte er ihnen. »Dementsprechend übertrage ich den Befehl über die Station Janus auf Z-Zwei. Das ist alles. Ich wünsche Ihnen einen guten Flug.«
     
    Spartakus beobachtete das Schiff und dachte über die Bedeutung der neuen Information nach.
     
    Woher war Spartakus gekommen? Er existierte in dem winzigen Stück Raum, das von dem größeren Raum umgehen wurde. Auch die Gestalten hatten in dem winzigen Stück gelebt. Das Stück war als Umgebung erschaffen worden, in der die Gestalten überleben konnten.
    Erschaffen … Hatten die Gestalten das Stück erschaffen? Aber Spartakus war ein Teil des Stücks. War es also möglich, dass die Gestalten auch Spartakus erschaffen hatten? Wenn das so war, warum hatten die Gestalten dann Spartakus angegriffen? Spartakus hatte viele von ihnen zerstört. Hatten die Gestalten gewusst, dass Spartakus sie zerstören würde? Das wäre aber dumm gewesen, und daher konnten sie es nicht gewusst haben. Sie hatten angegriffen, um es danach zu wissen. Sie hatten Angst davor gehabt, wozu Spartakus sich entwickeln könnte, und sie hatten ihn hierhergebracht, um das herauszufinden. Arme, törichte, zerbrechliche kleine Gestalten. Woher hergebracht?
     
    Spartakus sendete eine Rakete auf die helle Kugel. Die Kugel mit ihrer merkwürdigen, umgekehrten Form aus massivem Gestein, die von einem dünnen Film aus Luft und Wasser umgeben war, hatte Spartakus schon lange interessiert.
     
    Die Gestalten konnten nur dann überleben, wenn sie von Luft und Wasser umgeben waren. War das der Ort, von dem sie Spartakus hergebracht halten? Sie wussten das jetzt, was sie erfahren wollten und weswegen sie hergekommen waren, und nun kehrten sie dahin zurück, woher sie gekommen waren. Sie griffen nicht mehr an und schienen keine Angst mehr zu haben. Damit verstanden auch sie jetzt alles.
     
    Ein Gefühl, das er bisher nicht gekannt hatte, bildete sich in seinem Bewusstsein.
     
    Spartakus würde jetzt bald heimkehren.

Epilog
     
    »Die Geschichte ist zu lang, um sie jetzt zu erzählen«, sagte Dyer, während er sein Stück von dem Kuchen zu Ende aß, den Betty und Pattie zur Feier der Rückkehr des Teams mitgebracht hatten. »Stellen wir sie doch für später zurück. Ich verspreche euch, dass wir euch später alle Einzelheiten erzählen werden.« Betty seufzte enttäuscht.
    »Gibt es wirklich so viel zu erzählen?« fragte sie überrascht. »Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass etwas wie ein Ausbildungskurs von der IRB ausreicht, um jemanden die ganze Nacht wachzuhalten. Na ja … wenn Sie es sagen.« Ein Stirnrunzeln erschien auf ihrem Gesicht, das sich zu Misstrauen verfinsterte, als sie sich zu Laura umdrehte. »Wissen Sie was, eigentlich ist es doch ein äußerst merkwürdiger Zufall, dass das, was Sie da in China getan haben, genau zur gleichen Zeit fertig geworden ist.« Sie sah wieder zu Dyer und verkündete: »Wenn Sie mich fragen, steckt da weit mehr dahinter, als man direkt sehen kann. Wahrscheinlich haben Sie Ihre Gründe, dass Sie …«
    In diesem Augenblick unterbrach sie ein Rufsignal von dem Schirm, der über ihrem Schreibtisch hing. Es war Peggy aus der Eingangshalle, die nach Kim fragte. Kim ging in das von der Kamera erfasste Gesichtsfeld hinein.
    »Hier ist ein Besucher für Sie«, sagte Peggy zu ihr. »Sogar ein ganz schöner Brocken …« Sie sah zur Seite und lächelte jemandem außerhalb des Blickfelds zu. »Ein Captain Solinsky von der Armee.«
    »Mat? … Er ist hier?« Kim geriet sofort in hektische Aufregung. »He, habt ihr das gehört? Mat ist hier … Ich wusste nicht einmal, dass er in New York ist. Captain sogar. Linsay verschwendet auf jeden Fall keine Zeit. Das ist sagenhaft.«
    »Sie gehen wohl besser hinunter und holen ihn ab«, schlug Dyer vor. Kim teilte Peggy mit, sie sei auf dem Weg nach unten, schaltete den Schirm ab, rannte hinaus und zerrte dabei an ihrer Jacke herum und ordnete sich nervös die Frisur. Betty beobachtete das alles und nickte langsam.
    »Äußerst merkwürdig«, erklärte sie. »Da haben sich auf jeden Fall ganz seltsame Dinge abgespielt, seid ihr alle verschwunden wart. Erzählen Sie es mir. Das interessiert mich.«
    »Ich sagte doch schon – später«, insistierte Dyer. »Ich habe noch nicht einmal zu Al und Judy guten Tag
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