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Der bleiche König: Roman (German Edition)

Der bleiche König: Roman (German Edition)

Titel: Der bleiche König: Roman (German Edition)
Autoren: David Foster Wallace
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Männergruppe stehen blieb, die auf die Erlaubnis zum Betreten des Flughafens wartete, lag teilweise an einer Lähmung, die Sylvanshine überkommen hatte, als er überlegte, wie er das RPZ Peoria 047 logistisch erreichen sollte – die Frage, ob das RPZ ihnen Kleintransporter schickte oder ob Sylvanshine sich an dem kleinen Flughafen ein Taxi nehmen sollte, war nie abschließend geklärt worden – und wie er dann hinkommen und sich anmelden und wo er seine drei Gepäckstücke unterbringen sollte, während er sich anmeldete, seine Wohnsitz-, Gehalts- und Quellensteuerformulare ausfüllte, seine Orientierungsmaterialien in Empfang nahm, sich Anweisungen geben ließ und zu der Wohnung fuhr, die Systems ihm zu Regierungspreisen gemietet hatte, und rechtzeitig dort ankam, um noch ein Restaurant zu finden, das entweder zu Fuß oder wieder mit dem Taxi zu erreichen war – nur war das Telefon in der ihm zugewiesenen Wohnung vielleicht noch nicht freigeschaltet, und gegenüber den Chancen, vor einem Wohnkomplex ein Taxi heranwinken zu können, war er bestenfalls skeptisch, und wenn er den ersten Taxifahrer, der ihn zur Wohnung gebracht hatte, auf ihn zu warten bat, konnte es Schwierigkeiten geben, denn wie sollte er dem Fahrer glaubhaft machen, dass er wirklich sofort zurückkäme, nachdem er sein Gepäck in der Wohnung abgestellt und diese schnell noch auf Zustand und Tauglichkeit hin geprüft hätte, und ihn mit diesem alten Trick nicht nur um die ihm zustehende Taxe prellen und durch die Hintertür des Angler’s-Cove-Wohnkomplexes die Flatter machen wollte oder sich möglicherweise auch in der Wohnung verbarrikadierte und auf das Klopfen des Fahrers nicht reagierte bzw. auf sein Klingeln, falls die Wohnung eine Klingel hatte, was bei Reynolds’ und seiner gegenwärtigen Wohnung in Martinsburg definitiv nicht der Fall war, und auch nicht auf die Fragen/Drohungen des Fahrers durch die Wohnungstür, eine Masche, die Claude Sylvanshine nur durch den Kopf ging, weil eine ganze Reihe unabhängiger gewerblicher Personentransportunternehmer in Philadelphia unter der Rubrik »Verluste durch Dienstleistungsdiebstahl« massive Verzeichnis- C -Verluste geltend gemacht hatten und auf den mangelhaft getippten und manchmal sogar handschriftlichen Anhängen, die für die Erläuterung ungewöhnlicher oder spezifischer C -Abzüge unabdingbar waren, ausführten, diese Masche sei weitverbreitet, aber wenn Sylvanshine Fahrpreis und Trinkgeld zahlte und vielleicht sogar noch einen gewissen Vorschuss, um den Fahrer seiner ehrenwerten Absichten hinsichtlich der zweiten Etappe der Expedition zu versichern, so gab es doch keine handfeste Garantie, dass der durchschnittliche Taxifahrer – Angehöriger einer zynischen und ethisch randständigen Spezies von Abzockern, wie schon die extrem niedrigen Trinkgeld-zu-Fahrten-im-Schichtdurchschnitt-Quoten in ihren schmuddeligen Steuererklärungen in Philly belegt hatten – nicht einfach mit Sylvanshines Geld davonraste, was für ungeheure Scherereien beim Ausfüllen der internen Formulare für die anteilige Rückerstattung seiner täglichen Reisekostenpauschalen sorgen und Sylvanshine außerdem allein, ausgehungert (vor Reiseantritten brachte er nie einen Bissen hinunter), telefonlos und ohne Reynolds’ Rat und logistisches Köpfchen in der sterilen und unmöblierten neuen Wohnung zurücklassen würde, mit einem Magen, der ihm so in den Kniekehlen hing, dass Sylvanshine gerade noch halbwegs auspacken könnte, bevor er sich auf der Isomatte auf dem nackten Dielenboden schlafen legte, möglicherweise in Gesellschaft von exotischem Ungeziefer des Mittleren Westens, ganz zu schweigen davon, sich eine Stunde lang auf die CPA -Prüfung vorzubereiten, was er sich am Morgen vorgenommen hatte, als er verschlafen hatte und dann torschlusspanisch packen musste, wodurch die fest eingeplante Stunde morgendlichen CPA -Büffelns ausgefallen war, bevor er mitsamt Gepäck von einem Systems-Ziviltransporter abgeholt und durch Harpers Ferry und Ball’s Bluff zum Flughafen gefahren worden war, und erst recht zu schweigen von jedem Gedanken an das systematische Sortieren und Sichten der umfangreichen Stellenbeschreibungen, Pflichtenhefte, Personal- und Systems-Protokoll-Materialien, die er sofort nach der Registrierung und Formularbearbeitung am Arbeitsplatz erhalten würde und deren gründliche Verinnerlichung jeder vernünftige Personalchef von einem neuen Prüfer erwarten durfte, bevor sich dieser an seinem ersten
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