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Der beste Sex aller Zeiten

Der beste Sex aller Zeiten

Titel: Der beste Sex aller Zeiten
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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entsprechend ihrer Ausstattung in drei Typen unterteilt: Hase/Gazelle, Stier/Stute, Hengst/Elefantenkuh. Alle anderen Paarungen gelten als sexuell eher inkompatibel. Falls der liebe Gott also ein wenig geizig 29
    bei Ihnen war, sollten Sie sich möglichst nicht mit der weitesten Gattung zusammentun. Nun können Sie ja schlecht beim kennen lernen fragen: «Bist du eine Stute oder eine Elefantenkuh?» Aber Sie könnten zum Beispiel bei der ersten Wohnungsbegehung in ihrem Bade-zimmerschränkchen ihre Tampongröße ermitteln. Und dann dezent verschwinden, falls «SuperPlus» auf der Packung steht.
    Weniger krasse Diskrepanzen kann man laut Kamasutra so ausgleichen: Hat eine Gazelle oder Stute einen zu großen Partner, soll sie Stellungen wählen, in denen sie sich weit öffnen kann. Treibt’s die Stute oder
    Elefantenkuh mit einem kleineren Typus, erhöht sie die Reibung, etwa indem sie ein bis zwei Beine zwischen seine schiebt, das geht in allen möglichen Stellungen, oder die Beckenmuskulatur anspannt.
    Dass es da auch heute noch unterschiedliche Präferenzen gibt, zeigte eine Selbsterfahrungsgruppe, der ich beiwohnte («Sexuelles Erleben der Frau»), in der die Teilnehmerinnen sich aus einer Gurke ihren Idealphallus schnitzen sollten. Die zum Vorschein gebrachten Größen variierten beträchtlich. Oder gehen Sie mal in einen Sexshop für Frauen, und sehen Sie sich die Dildos an.
    Dildos! Nicht Vibratoren, denn die werden meist nur außen angehalten. Da stehen nicht nur Giganten herum!
    Ich sagte bewusst: «Sexshop für Frauen». Wenn Sie in einen gehen, in dem auch Schwule einkaufen, sehen Sie ganz andere Kaliber. Keine Ahnung, wie die so was unterbringen …
    Aber ich schweife ab. Etliche Männer glauben, wir Frauen würden nur aus Rücksicht auf sie nicht zugeben, dass wir auf Riesenhämmer stehen. Zugegeben: Männer mit mächtigem Gemächt scheinen mir im Durchschnitt sexuell selbstbewusster und experimentierfreudiger.
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    Erstens: weniger Hemmungen, Unsicherheiten und Versagensängste. Zweitens: Ein längerer ermöglicht schon mal mehr Stellungen als ein kurzer, der manchmal einfach nicht mehr ranreicht oder bei heftigen Bewegungen rausrutscht. Von daher sind mit Jumbos auch mehr Akte an exotischen Orten drin, die etwa Sex im Stehen verlangen. Was aber weibliche Empfindung betrifft, ist der Umfang entscheidend. «Kurz und dick, der Frauen
    Glück
    – lang und fein, der Frauen Pein», sagt der
    Volksmund ganz richtig. Und die Dicke kann man
    durchaus manipulieren, etwa mit Noppenkondom und/oder Penisring.
    Andererseits gibt es auch Gutausgestattete, die sich keine sonderliche Mühe geben, den Akt auch für die Frau nett zu gestalten, weil sie sich drauf verlassen, dass ihr Brummer schon genug Lust spendet. Aber was nützt mir der prächtigste Prügel, wenn das sexuelle Repertoire des anhängenden Individuums aus kaum etwas anderem als Reinhängen besteht?
    Penisfixierte Männer meinen, es sei vor allem Sache des Schwanzes, Frauen zu befriedigen. Was unsinnig ist, weil mindestens jede Zweite beim bloßen Koitus gar nicht kommen kann
    – aber fast alle durch einfühlsame
    Stimulation mit Hand oder Zunge. Genau darum kann Sex mit unterdurchschnittlich Bestückten auch fabelhaft sein.
    Wenn nämlich einer fehlendes Format wettzumachen versucht durch Finger- und Zungenfertigkeit, Stand-vermögen, Zärtlichkeit, Feingefühl. Frauen betrachten einen Schniedel nämlich selten isoliert. Hängt an einem Lütten ein klasse Kerl dran, drücken wir gern ein Auge zu.
    Oder andersrum: Ich war mal mit einem zusammen, der sich nach und nach als Kotzbrocken entpuppte. Anfangs fand ich sein monströses Gerät toll, am Schluss nur noch 31
    widerwärtig. Dieses aufgeplusterte Stück Fleisch, das mir so aggressiv entgegenstarrte …
    Fazit: Am liebsten ist mir ein toller Typ, der etwas überm Durchschnitt liegt, aber denkt, er wäre drunter.
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    LUST BEGINNT IM KOPF
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    BETT-KOMMUNIKATION |
    Mäuschenstill
    Catherine fragt sich: Warum machen so viele Frauen im Bett den Mund nicht auf? Nein, nicht zur Fellatio. Sondern um zu sagen, was sie wollen.
    Selbst Sigmund Freud gab zu: «Die große Frage, die ich nicht zu beantworten vermag: Was will eine Frau?»
    Dergleichen höre ich öfters von Männern. Sie beklagen die Passivität der Partnerin im Bett, ihre Unlust, den Mangel an Begeisterung, ihr Orgasmus-Problem, und dann kommt das verzweifelte: «Ja, was will sie denn
    überhaupt?»
    Ich möchte wetten, auch Freud wusste es nicht,
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