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Den Himmel auf Erden fuer Dich

Den Himmel auf Erden fuer Dich

Titel: Den Himmel auf Erden fuer Dich
Autoren: Christine Rimmer
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öffnete Melinda wieder die Augen. Sie bemerkte, dass Cole sie über die Blumen hinweg, die als Tischschmuck dienten, anlächelte. Zärtlichkeit und ein Gefühl, das sie nicht zu benennen wagte, lag in seinen Augen. Es war ein besonderer Moment, ein Moment, den Melinda niemals vergessen würde.
    Nachdem man die Schüsseln herumgereicht hatte, begann Preston mit größter Sorgfalt zu essen. Trotzdem tropfte hin und wieder etwas Sauce auf sein Hemd oder lief Wasser über sein Kinn. Als er einmal die Serviette aufnahm, um sein Hemd abzuwischen, trafen sich Melindas und sein Blick.
    “Ich habe dich ja gewarnt”, murmelte er.
    Sie sah ihn unschuldig an und lächelte. “Ich weiß gar nicht, was du meinst.”
    Er gab einen Laut von sich, der sich wie ein unterdrücktes Lachen anhörte. Dann nahm er eine Hähnchenkeule auf und biss hinein.
    Nach dem Essen räumten sie den Tisch ab und gaben Preston seine Geschenke. Er bewunderte die Hemden, die Stiefel und den Gürtel. Und schließlich wurde es Zeit für den Kuchen.
    Melinda stellte Dessertteller und Tassen auf den Tisch, und Annie zündete die Kerzen an. Sie hatten lange überlegt, wie viele Kerzen den Kuchen schmücken sollten und sich schließlich für alle vierundzwanzig entschieden, die in der Packung waren.
    Annie hielt den Kuchen hoch. “Was hältst du davon?”
    “Er sieht großartig aus.” Melinda nahm das Kuchenmesser in die Hand. “Es wird Zeit, dass wir ihn zum Tisch bringen, bevor die Kerzen abgebrannt sind.”
    Sie gingen singend ins Esszimmer, und Cole fiel in ihr Happy Birthday mit ein. Dann stellte Annie den Kuchen vor ihren Vater. Das Licht der Kerzen fiel auf sein Gesicht, das jetzt vor Freude strahlte.
    “Jetzt wünsch dir was, und zwar schnell”, befahl Annie, als das Lied beendet war. “Sonst fällt das Wachs noch auf den Zuckerguss.”
    “Glaubst du, ich habe genug Luft, um alle Kerzen auszublasen?”
    “Falls nicht, werde ich dir helfen.”
    Ein zärtliches Lächeln lag auf Prestons Gesicht, als er seine Tochter anschaute. “Ich weiß.”
    Sie beugte sich vor und küsste seine Stirn. “Beeil dich. Blas sie endlich aus.”

    “Ich glaube, ich brauche mehr Hilfe, als du allein mir geben kannst”, meinte Preston.
    Annie gab Cole und Melinda ein Zeichen, sich neben Preston und sie zu stellen.
    “Alles klar?”, rief sie schließlich. “Achtung, fertig, los.”
    Alle klatschten, als es ihnen gelungen war, die Flammen auszublasen, und Brady gab einen kleinen glücklichen Jauchzer von sich.
    Und dann klingelte es an der Tür.
    Annie zog erschrocken die Luft ein. Melinda sah bestürzt zu Cole hinüber, der durch die offene Tür in den Flur schaute.
    “Nun?”, sagte Preston.
    Niemand rührte sich. Alle drei waren wie erstarrt. Wer konnte das sein? Was würde Preston dem Neuankömmling sagen? Würde er Melinda als Coles Frau und Brady als Coles Kind vorstelle?
    “Ich glaube, da ist jemand an der Tür?”, bemerkte Preston mit einem Anflug von Humor.
    Es klingelte erneut.
    “Ja.” Preston nickte. “Ich habe Recht.”
    Cole wollte zur Tür gehen, doch Annie hielt ihn fest. “Nein.
    Warte …”
    Preston runzelte die Stirn. “Annie? Was ist los?”
    “Ich dachte nur,… nun, es ist unsere Party. Warum sollten wir uns stören lassen und …”
    Preston schüttelte den Kopf. “Es könnte etwas Dringendes sein. Vielleicht ist ein Tier in Not und …”
    “Nein, nein”, widersprach Annie. “Es ist sicher nur …”
    Doch Preston ließ sie nicht ausreden. “Es ist nicht unsere Art, das Klingeln an der Tür zu ignorieren. Das weißt du, Annie.” Er schaute zu seinem Sohn hinüber. “Sieh nach, wer uns besuchen will. Es steht genug Kuchen für alle auf dem Tisch.”
    Cole schaute auf Annies Hand, mit der sie immer noch seinen Arm festhielt. Mit einem unglücklichen Seufzer ließ die junge Frau ihn endlich los. Er hatte noch nicht einmal das Esszimmer verlassen, als sie hörten, wie die Eingangstür sich öffnete. Was war das für ein Besuch, der einfach unaufgefordert eintrat?
    “Wer ist dort?”, rief Preston.
    Sie hörten, Wie die Tür sich schloss und Schritte näher kamen.
    Ein junger dunkelhaariger Mann erschien im Türrahmen. Er trug verwaschene Jeans und ein dunkles T-Shirt, das auch schon bessere Tage gesehen hatte. , Annie schrie auf, glücklich und entsetzt zugleich. “Jimmy!
    Oh Jimmy … du bist zurückgekommen.”

14. KAPITEL
    Annie rannte durchs Zimmer und rief immer wieder den Namen ihres Mannes. Sie warf sich gegen
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