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Dem Feuer ergeben

Dem Feuer ergeben

Titel: Dem Feuer ergeben
Autoren: Patricia Bellasie
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stieß dabei gegen den Tisch. Sie konnte hören, wie die Waffe daraufhin über das Holz kratzte und zu Boden stürzte. Sie kniff die Augen zusammen, bereit den Aufschlag auf den graumelierten Steinfliesen zu hören.
    Doch der unheilvolle Laut blieb aus. Lilia drehte den Kopf und sah Christian, der die Klinge rechtzeitig aufgefangen und somit vorm Zersplittern bewahrt hatte.
    >Was macht ihr hier drin?
    >Alles okay. Ich habe ihr nur die Waffenkammer gezeigt
    >Willst du mich verscheißern? Die Dolche wurden benutzt, ich kann ihren Schweiß auf den Klingen riechen, ich kann es sogar sehen
    >Lass ihn los!
    Er wusste, dass sie nun keine Hilfe mehr benötigen würde. In diesem Zustand konnte Lilia es mit jedem aufnehmen. Sogar mit Ivan. Dieser verzog keine Miene, angesichts der Schmerzen, die Lilias brennende Hand seiner Schulter zufügte. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, als er überraschend eine weitere Verbrennung auf sich nahm und Lilias Hand wegschlug. Ihm war anzusehen, welche Genugtuung ihm ein Kampf bringen würde. Die Versuchung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Auch Christian sah diesen Wunsch und überraschend stellte der Vampir sich zwischen die Beiden. Lilia funkelte ihn wütend an.
    >Geh weg.
    Sie wollte Ivan das Grinsen aus dem Gesicht brennen. Sie wollte diesen Mistkerl dafür bestrafen, dass er ihren Mann angefasst hatte. Doch Christian ging ihr nicht aus dem Weg. Im Gegenteil. Er schritt auf sie zu und ignorierte die Gefahr.
    >Ihr seid in einem Team, verdammt. Hebt euch das für die Hexen auf
    Er wollte kämpfen.
    >Ich werde dir die Waffen reinigen, bevor ich sie zurückhänge.
     Warum müssen sie überhaupt gereinigt werden?
     Ich hatte sie mir ausgeliehen, weil ich trainieren wollte. Es kommt nicht wieder vor
    >Das will ich auch hoffen. Ivan nahm zwei Tücher vom Tisch und warf ihr diese zu. Ich will, dass die Waffen glänzen, wie sie es noch nie zuvor getan haben
    >Ich hätte ihn schlagen können
    >Das tut nichts zur Sache.
    >Ich muss nicht von dir beschützt werden und du musst mir auch nicht helfen.
    Sie nahm ihm den Putzlappen aus den Händen und warf ihm einen stoischen Blick zu. Sie hatte begriffen, dass sie diesen Mann vor den Kopf stoßen musste, um ihn auf Distanz zu bringen. Die Situation eben hatte ihr klar gemacht, dass sie nicht gut für ihn war. Er hatte es bereits zweimal geschafft, sie wieder aus dem Feuer zu holen und ihre Kraft im Zaum zu halten. Sie wollte ihn nicht als Mitkämpfenden. Lilia wollte sich alleine den Feinden stellen. Die Vampirin hatte Angst vor dem Gefühl in ihrem Herzen, das stärker wurde, je mehr Zeit sie mit ihm verbrachte. Sie sorgte sich um ihn.
    Christian ließ sich jedoch nicht so leicht vertreiben, wie sie es gehofft hatte. Er nahm sich einfach die bereits gereinigten Waffen und brachte diese zurück an ihren Platz.
    >Lass das, ich kann das auch.
    Sie wollte ihm die Dolche aus der Hand nehmen, doch Christian war schneller. Er wich ihrem Griff aus und legte die Waffen blitzschnell zur Seite. Dann griff er sich hier Handgelenke und schneller, als Lilia es begreifen konnte, war sie mit dem Rücken an seinen Oberkörper gepresst. Ihre Hände befanden sich in einem Polizeigriff hinter ihr und je mehr sie versuchte, diesem Griff zu entkommen, desto schmerzhafter fühlte es sich an. Ihre Sehnen spannten sich und seine Finger drückten sich in ihre Haut.
    >Hör auf, dich zu wehren, das macht es nur schlimmer.
    Diese Worte waren total überflüssig gewesen, schließlich konnte Lilia es fühlen.
    >Lass mich los
    >Erst beruhigst du dich
    >Na geht doch.
    Doch sein Blick sprach Bände. Seine Nasenflügel bebten, er konnte ihr Verlangen in der Luft riechen. Peinlich berührt, wandte sie den Blick von ihm ab und hoffte, dass er einfach ohne ein Wort verschwinden würde. Sie hoffte, dass er es einfach ignorierte. Lilia fühlte sich unendlich verletzlich.
    Seine starken Finger an ihrem Kinn zu spüren, die sanft ihren Kopf ihm entgegendrehten, überraschte sie. Er beugte sich zu ihr herab und presste seine Lippen auf ihrem Mund. Der Kuss war quälend zärtlich. Er raubte ihr den Verstand. Eine wundervolle Gänsehaut überzog ihren Körper und sie schloss die Arme um seinen Hals, zog ihn enger an sich. Der Kuss wurde leidenschaftlicher, fordernder.
    Seine Fangzähne strichen über ihre Lippen, mit der Zunge leckte sie über die gefährlichen Werkzeuge. Ein Zittern ging über ihren Körper, als er den Kuss kurz unterbrach, um sich ihrem Hals zu widmen. Seine
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