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Deine Küsse - heißer als Feuer

Deine Küsse - heißer als Feuer

Titel: Deine Küsse - heißer als Feuer
Autoren: TESSA RADLEY
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Kleine.“
    Avery zitterte vor Wut. „Hau ab, und lass dich hier nie wieder blicken!“ Aus dem Augenwinkel sah sie, dass ihr Handy auf dem Sideboard lag. „Ich rufe Guy an!“
    Jeff lachte böse. „Das wird dir auch nichts nützen.“
    „Wieso?“
    „Er weiß Bescheid, Herzchen.“
    Avery war plötzlich eiskalt. „Worüber?“
    „Er hat mich doch hergeschickt.“
    „Ja, als Chauffeur.“
    Wieder lachte er und betrachtete sie aus zusammengekniffenen Augen. „Du bist wirklich ein Unschuldslamm!“ Dabei sah er sie an, als wolle er sie mit seinen Blicken ausziehen, und Avery wurde übel. „Allerdings mit einem sehr sexy Körper.“
    „Wenn Guy das hören könnte, würde er dich verprügeln.“
    „Meinst du? Guy hat mich doch geschickt. Ich bin sein Geburtstagsgeschenk.“
    Entsetzt starrte sie ihn an. „Was meinst du damit?“
    „Guy hat mich geschickt, damit ich dich … nun, unterhalte. Wenn wir damit fertig sind, fahre ich dich zum Baratin . Dort wirst du dann mit deinem Lieblingsessen verwöhnt.“ Er fuhr sich langsam mit der Zungenspitze über die Lippen. „Und dann teilen wir drei uns den … Nachtisch, wenn du es so nennen willst.“ Seine laszive Geste ließ keinen Zweifel daran, was er damit meinte. „Guy möchte, dass dir dieser Geburtstag immer im Gedächtnis bleibt.“ Er griff nach ihr.
    „Lass das!“ Sie schlug nach ihm.
    Verärgert presste er die Lippen aufeinander. „Komm her!“
    Als er sie bei den Schultern packte, trat sie ihm mit voller Wucht gegen das Schienbein.
    „Aua, du verfluchte Schlampe!“ Jammernd rieb er sich das Bein.
    Avery hatte genug gehört und rannte auf die Eingangstür zu, die plötzlich Meilen entfernt zu sein schien. Doch sie schaffte es, riss sie auf und lief, so schnell sie konnte, die Treppen hinunter. Unten vor dem Haus blieb sie kurz stehen. Jeff war ihr nicht gefolgt. Gott sei Dank. Sie atmete tief durch. So elend war ihr noch nie zumute gewesen.
    Das also war Guys Geburtstagsüberraschung gewesen? Selbst jetzt auf der Massageliege durchlebte sie nochmals die grenzenlose Enttäuschung, die sie damals überwältigt hatte. Er hatte ihr seinen Freund Jeff als Geburtstagsgeschenk geschickt und war davon ausgegangen, dass sie mit Jeff ins Bett ging? Und diesem Mann hatte sie vertraut!
    Und dennoch, als sie ihn jetzt wiedergetroffen hatte, hatte sie gemerkt, dass sie nicht immun gegen ihn war und ihn noch immer begehrte. Wie konnte das sein? Was war nur mit ihr los? Und warum hatte sie immer noch sein Bild vor Augen, wenn sie an einen liebenden Ehemann und zwei schwarzhaarige Kinder dachte?
    „Hier ist ein Bademantel.“
    Avery fuhr hoch. „Danke.“
    „Ich bereite jetzt den Whirlpool für Sie vor“, sagte Joanie auf ihre wohltuend ruhige Art. „Das Dampfbad ist ein Stückchen weiter den Flur hinunter. Ihre Sachen können Sie ruhig hier lassen. Ich gebe Ihnen eine Schlüsselkarte, sodass Sie jederzeit wieder in diesen Raum können.“
    Die nächste Viertelstunde verbrachte Avery im Dampfbad. Sie schwitzte aus allen Poren, und trotzdem gingen ihr Matt und ihr letztes Gespräch nicht aus dem Sinn. „Vergiss ihn möglichst schnell“, hatte er gesagt. Und genau das hatte sie auch vor. Das Jarrod Ridge würde sie ohne Bedauern verlassen, denn bis dahin hätte sie sich innerlich von Guy befreit. Sie musste ihn sich endlich aus dem Herzen reißen, koste es, was es wolle. Er war es nicht wert, dass sie seinetwegen litt.
    Als sie mit rosig durchbluteter Haut das Dampfbad verließ, war sie fest entschlossen, sich nicht mehr von Guy Jarrod aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen. Vor der Tür des Massageraums suchte sie in der tiefen Bademanteltasche nach der Schlüsselkarte. Da war sie. Doch als sie sie in den dafür vorgesehenen Schlitz stecken wollte, blockierte eine Hand den Zugang. Avery sah hoch und befand sich Auge in Auge mit dem Mann, der ihre Gedanken in der letzten Zeit viel zu sehr in Anspruch genommen hatte.
    „Ich habe nach dir gesucht. Rita meinte, ich würde dich hier finden.“ Guys Gesicht war unbeweglich wie eine Maske. Wo war der Mann geblieben, mit dem sie in New York so viel gelacht hatte? Dieser hier war beinahe ein Fremder für sie. „Herzlichen Glückwunsch! Du hast dir ja in sehr kurzer Zeit einen neuen reichen Geliebten geangelt“, stieß er beinahe tonlos hervor.
    Avery sah ihn mit großen Augen an. Erwartete er darauf etwa eine Antwort? Wortlos schob sie seine Hand zur Seite, steckte die Karte in den Schlitz und stieß die Tür
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