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Dein ist der Tod

Dein ist der Tod

Titel: Dein ist der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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abgestellt und ihn erreicht hatte.
    Â»Hab grad versucht, Ralph anzufunken«, sagte der Mann, während er die Stufen heraufstapfte. »Er geht nicht ran.«
    Â»Ist das ungewöhnlich?«
    Der Mann blickte finster. »Ralph geht immer ran.« Endlich war er an der Tür und zog seinen Ausweis durch den Scanner. »Ich hab meinen Vorgesetzten benachrichtigt, er ist auch auf dem Weg hierher. Sie sollen in der Eingangshalle warten, bis er da ist, dann wird er Sie auf der Suche nach Dr. Voss begleiten.«
    Â»Auf keinen Fall.« Ric schnappte sich die Karte des Mannes und lief zu den Aufzügen.
    Â»Hey! Sie können hier nicht ohne Begleitung rumlaufen.«
    Â»Dann müssen Sie mich wohl erschießen«, rief Ric zu ihm zurück und stieg in den Aufzug. Er hielt die Karte an den Monitor und drückte den Knopf der Ballistikabteilung, der zu seiner Erleichterung grün aufleuchtete. Beim Türenschließen hörte er noch, wie der Wachmann in sein Telefon brüllte.
    Als sich die Aufzugtüren wieder öffneten, sprang Ric hinaus und rannte den Gang entlang. Von Mia keine Spur. Auch die Tür zum Ballistiklabor war verschlossen. Mit der Karte des Wachmanns öffnete er sie.
    Â»Mia?«
    Schweigen. Rics Puls beschleunigte sich. Wo war sie? Und warum ging sie nicht ans Telefon? Er hatte es schon dreimal versucht. Er rannte den Gang in die andere Richtung, wo sich der Beschilderung zufolge ein Datenraum befand. Auch dort warf Ric einen Blick hinein. Leer.
    Die Panik schnürte ihm den Hals zu, als er mit dem Aufzug wieder hinauf zur Eingangshalle fuhr. Versteckte sie sich irgendwo? Vielleicht hatte sie das Telefon ausgeschaltet, damit sie niemand hören konnte. Sie musste sich verstecken. Alles andere war undenkbar.
    Die Türen gingen auf, und er stürzte hinaus. Er musste den Überwachungsraum finden. Mit den Überwachungskameras hätte er viel schneller einen Überblick, als wenn er alle Etagen absuchte. Aber wo zum Teufel war dieser verdammte Raum? Er durchsuchte Sophies Empfangstheke in der Hoffnung, sie hätte einen Plan oder einen Handzettel für Besucher.
    Da hörte Ric Geräusche in einem der Gänge, die von der Halle wegführten. Er rannte in die Richtung. Aus einer offenen Tür drang Licht, und er erkannte die erregte Stimme des Wachmanns.
    In dem Raum stand ein Schreibtisch vor einem riesigen, in vier Bereiche unterteilten Bildschirm. Der Überwachungsraum.
    Â»Wir brauchen hier einen Krankenwagen!«, bellte der Wachmann ins Telefon. Er kniete neben Ralph, der gefesselt und mit Klebeband geknebelt auf dem Boden lag. Auf dem Hinterkopf des riesigen Mannes blühte eine tennisballgroße Beule. Ric ging auf die Knie und riss ihm das Klebeband ab, während der andere mit einer Schere die Fesseln durchschnitt.
    Â»Wo ist Mia Voss?«
    Ralph keuchte und hustete und schüttelte gleichzeitig den Kopf. Ric klopfte ihm auf den Rücken und drehte den Kopf zum Bildschirm. In einer stetig wechselnden, vierfachen Bildfolge wurden Kamerabilder aus der ganzen Anlage eingespielt. In einem der unteren Quadranten blinkte die Anzeige »Unbefugtes Eindringen im Außenbereich« auf. In einem der oberen Bilder sah man den stacheldrahtbesetzten äußeren Zaun des Geländes.
    Ein Alarmsignal ertönte, und eine weitere Anzeige erschien auf der anderen Seite des Monitors: »Unbefugtes Öffnen des südwestlichen Ausgangs«. Ric starrte auf den Bildschirm, als eine schemenhafte Person durch die Tür rannte.
    Mia!
    Er wandte sich an die Wachmänner. »Wo ist der südwestliche Ausgang?«
    Â»Gleich … hier …« Ralph hustete wieder. »… vorbei … an der Beweismittelabteilung.«
    Ric sprang auf und warf einen letzten Blick auf das körnige Kamerabild.
    Ein Mann mit Skimaske trat ins Blickfeld. Ric hätte beinahe aufgeschrien, als der Mann die Tür aufriss und hinter Mia herlief.

28
    Jonah hatte das Gaspedal fast ganz durchgedrückt. Neben ihm auf dem Beifahrersitz sprach Rics Bruder mit der Taskforce. Als er leise fluchte, sah Jonah kurz zu ihm hinüber.
    Â»Was ist los?«
    Â»Der Clubmanager«, antwortete Rey. »Delmonico hat mit ihm gesprochen. Auf dem Parkplatz steht ein schwarzer Tahoe, aber Sophie Barrett ist noch nicht aufgetaucht.«
    Der Schlag in Jonahs Magengrube kam völlig unerwartet. »Hat man in der Gegend irgendwo einen schwarzen Audi gesehen?«
    Rey wiederholte die

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