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Dein - Grünberg, L: Dein

Dein - Grünberg, L: Dein

Titel: Dein - Grünberg, L: Dein
Autoren: Lilly Grünberg
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vertretbar war.
    »So traurig, hm? Bin ich denn so unangenehm oder hässlich?«
    »Nein«, erwiderte Sophie leise. »Weder das eine noch das andere.«
    »Okay, was ist es dann? Sag es mir.«
    Sophie kämpfte gegen die Tränen an, die ihr in die Augen schossen. Sie konnte ihm nicht sagen, was sie dachte und fühlte. Ihre Gedanken und ihr Körper gehörten nur ihrem Herrn. Gerade jetzt, wo sie anfing, sich an ihn und seine Spielregeln zu gewöhnen, wo ihr Herz für ihn einige Takte schneller schlug, ausgerechnet jetzt tat er ihr dies an. Warum?
    Sie senkte den Kopf, damit Laurin nicht merkte, was in ihr vorging. »Was soll ich für Sie tun, wie hätten Sie es gerne? Ich – ich bin sehr gut im …« Sie fing an zu zittern. Oh nein, jetzt würde sie sich auch noch blamieren, und Leo mit dazu. Am besten war es, Gas zu geben und die Sache schnell zu erledigen.
    »Pssst.« Laurin legte den Arm um ihre Schulter. »Hey, ganz ruhig. Was ist los?«
    »Verzeihen Sie. Aber wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann würde ich es gerne schnell hinter mich bringen«, flüsterte Sophie. »Sagen Sie mir einfach, in welcher Stellung Sie mich ficken wollen.«
    Laurin schob sie von sich und sah sie vorwurfsvoll an. »Wie kannst du das nur denken. Was hat dein Herr zu dir gesagt, als er dich als Sklavin annahm?«
    »Ich verstehe nicht, worauf Sie hinauswollen.« Irgendwie ließ ihre Kombinationsgabe nach. Alles schien kompliziert.
    Laurin lächelte. »Du solltest Leo ein wenig mehr vertrauen, Dummerchen.«
    Das hatte sie von Leo auf schon unzählige Male gehört. Sie sah Laurin seufzend an und sein Lächeln verstärkte sich zu einem breiten Grinsen.
    »Nun? Wer bist du?«
    »Ich bin Leos Sklavin, sein Eigentum, meinen Sie das?«
    »Richtig. Glaubst du allen Ernstes, er würde sein Eigentum einem anderen Mann ausleihen?«
    Sophie holte tief Luft. Ihr Herz blieb fast stehen.
    »Sie werden also nicht mit mir schlafen?«
    »Nein. Das war nie vorgesehen.«
    »Warum dann diese ganze Show?«, stieß Sophie erleichtert hervor, aber auch ein wenig wütend, dass Leo ihr diesen Schrecken eingejagt hatte.
    »Um eure Reaktion zu testen, deine und Nadines, wie sehr ihr uns, euren Herren vertraut.«
    Sophie wurde schwindlig. Vertrauen?
    »Du solltest dich glücklich schätzen, Leo als Dom zu haben. Es gibt keinen besseren. Ich war überrascht, dass er eurem Treffen überhaupt zugestimmt und dich dann sogar angenommen hat. Euch beide nun zusammen zu wissen, macht mich wirklich froh.«
    »Wieso? Leo könnte doch jede haben.«
    Laurin lächelte. »Mag sein. Er ist ein attraktiver Mann. Aber er ist wählerisch und verletzt.«
    Sophie zog die Augenbrauen hoch.
    »Nachdem seine letzte Gefährtin bei einem Autounfall gestorben ist, hat er sich rar gemacht und keine Frau mehr an sich herangelassen.« Laurins Miene war ernst. »Kümmere dich gut um ihn, Sophie. Er braucht dich genauso sehr wie du ihn.«
    Sophie nickte. Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, warum Leo so streng mit ihr war. Er hatte Angst sie wieder zu verlieren, nachdem er sich für sie entschieden hatte. Aber, das hieße ja, dass sie ihm etwas bedeutete? Am liebsten wäre sie hinunter gelaufen, und hätte ihm die Füße geküsst. Da blieb nur noch eine Frage: warum war Leo das Risiko eingegangen, sie zu erziehen?
    »Und nun?«
    Laurin legte sich bäuchlings aufs Bett. »Massiere mich ein bisschen, auf dem Nachttisch steht ein Fläschchen mit Massageöl.«
    »Arme Nadine«, sagte Sophie und kniete sich neben Laurin auf das Bett.
    »Ich nehme mal an, Leo hat sie inzwischen aufgeklärt«, lachte Laurin. »Ich glaube, sie ist weitaus widerspenstiger als du, aber vielleicht liegt das auch an mir. Ich kann einfach nicht so streng und konsequent sein wie Leo.«

Kapitel 22
    Leo hatte die um sich schlagende und kreischende Nadine inzwischen in ein Nebenzimmer verfrachtet. Es dauerte eine Weile, bis ihr die Kraft ausging.
    »Setz dich hin und gib Ruh!«
    Heulend und mürrisch gehorchte sie unter Leos strengem Ton und setzte sich auf das dort stehende Ledersofa.
    Leo sah sich um. Es war schon ziemlich lange her, dass er hier gewesen war. Laurin und er kannten sich eine halbe Ewigkeit. Sie hatten zusammen studiert, sich dann aus den Augen verloren und zufällig eines Tages wieder getroffen – in einem BDSM-Club.
    »Ich will nicht, dass er mit Sophie schläft! Er ist mein Mann. Meiner!«
    »Wie gut glaubst du ihn zu kennen?«, fragte Leo mit Spott in der Stimme.
    Laurins Arbeitszimmer war damals
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