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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)
Autoren: Natalie Rabengut
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noch einmal und legte auf. Schulterzuckend legte Sam den Strauß auf ihre Kommode, wo er gerade eben hinpasste.
    Kurz darauf stand sie auch schon in der Küche und ließ sich von Scott überzeugen, auf den ersten Kaffee zu verzichten. „Ich habe einen Tisch für uns reserviert. Du wirst den Kaffee dort lieben. Glaub mir, du willst die erste Tasse wirklich dort genießen. Es ist perfekt und wird dir gefallen“, versprach er mit einer feierlichen Geste.
    Samantha beäugte die gefüllte Kanne kritisch und zuckte mit den Schultern. „Dann will ich dir mal glauben. Aber wehe, du kannst deinen Schwur nicht halten. Es ist keine gute Idee, sich zwischen mich und mein Koffein zu stellen.“ Sie wies mit dem Finger auf ihn und erwiderte sein Grinsen.
    Er hielt ihr die Haustür auf und sie fragte sich flüchtig, was Michael wohl gerade trieb. Scott plapperte neben ihr und lenkte sie so ab. Auch die Tür des silbernen Jaguars hielt er ihr auf und wartete geduldig, bis sie Platz genommen hatte.
    Dann glitt er selbst hinter das Lenkrad und Sam erlaubte sich eine trockene Frage. „Solltest du überhaupt schon wieder fahren? Also, ich meine, bist du wieder- Ähm- Nüchtern?“
    Wenigstens besaß er den Abstand, seinen Kopf verlegen zur Seite zu drehen. „Ja, ich denke schon. Es tut mir wirklich leid.“
    Sie machte eine wegwerfende Handbewegung, da sich ihr Verlangen, noch länger über seine Verfehlungen zu reden, stark in Grenzen hielt. „Wie geht es denn – wie war noch gleich ihr Name – Susan?“
    „Ganz gut, ich habe heute morgen im Krankenhaus angerufen. Sie musste mit drei Stichen genäht werden, aber Ethan hat sich um alles gekümmert.“
    Sam runzelte die Stirn, glücklicherweise hatte Scott seine Aufmerksamkeit auf die Straße gerichtet und bemerkte es nicht. „Wie meinst du das?“
    Scott zuckte die Achseln. „Na, den Papierkram und so weiter.“ Er klang ein wenig hilflos und Samantha war sich sicher, dass er keine Ahnung hatte, wovon er eigentlich redete. Sie würde Ethan später selbst fragen, ihn hatte sie gestern bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen.
    „Und Eve? Die Freundin? Sie hat doch sicherlich einen Schock. Oder meinst du, dass das nur die Drogen waren?“
    Sich sichtlich unbehaglich in seiner Haut fühlend rutschte Scott auf dem Fahrersitz herum. „Ethan hat sich auch um sie gekümmert.“ Die knappe Antwort ließ Samantha aufhorchen, war der sympathische Biologe etwa eine Art Putzfrau und beseitigte die Schäden, die Scott anrichtete? Das ließ auf ein weitaus engeres Verhältnis der beiden Männer schließen.
    Michaels Warnung, dass sie auch Ethan nicht über den Weg trauen sollte, kam ihr wieder in den Sinn. Bedauern durchflutete sie, dabei hatte er als einziger der Männer verhältnismäßig anständig gewirkt – wirklich schade.
    In Gedanken vertieft, bemerkte sie zuerst gar nicht mit, dass Scott angehalten hatte. Ihre Tür wurde geöffnet und ein livrierter Bediensteter einer Nobelboutique hielt ihr die behandschuhte Hand hin, um ihr beim Aussteigen zu helfen. Offensichtlich wurden sie bereits erwartet, was Sams Gefühl, an einem erprobten Schauspiel teilzunehmen, noch verstärkte.
    Hinter ihnen wurde der Laden abgeschlossen. Glücklicherweise war es ein Detail, das Samantha nicht fremd war. So wurde ihnen die Möglichkeit gegeben, völlig ungestört und in Ruhe durch den Laden stöbern zu können – natürlich in der Hoffnung, dass die zufriedenen Kunden anschließend eine nicht unbeträchtliche Summe ausgaben.
    Scott und sie wurden von der Verkäuferin direkt zu der Bademode geführt. Verwundert zog Samantha eine Augenbraue hoch und sah Scott fragend an.
    Dieser klatschte begeistert in die Hände. „Sieh dich um und nimm alles, was dir gefällt.“
    Sams Lächeln fiel schmal aus, aber sie glaubte nicht, dass Scott es überhaupt bemerkte. Er hatte sich bereits auf das cremefarbene Sofa fallen lassen und erwartete nun offensichtlich eine Bikini-Vorführung.
    Sie musste sich arg zusammenreißen, um nicht laut mit den Zähnen zu knirschen. Auch wenn sie selbst eine große Freude an Geld hatte, betrachtete sie sich jedoch nicht als käuflich. Vermutlich war bisher aber jedes andere Weibchen, das Scott auf diese Art und Weise versöhnt hatte, in Entzücken ausgebrochen. Doch so leicht war Sam nicht zu knacken. Wenn Scott sie für dermaßen shoppingbegeistert hielt, spielte sie ihre Rolle vielleicht etwas zu gut.
    Mit dem Rücken in Scotts Richtung pickte sie einige Modelle vom Ständer und
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