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Daughter of Smoke and Bone

Daughter of Smoke and Bone

Titel: Daughter of Smoke and Bone
Autoren: Laini Taylor
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Abgeschiedenheit – eine Stelle im Nirgendwo, hoch über dem Atlasgebirge – und dass er sehr schmal war, schmaler als die Spannweite eines Seraphs.
    Es war erstaunlich, dass Razgut ihn nach so langer Zeit wiederfand.
    Oder vielleicht auch gar nicht so erstaunlich
, dachte Karou und betrachtete die Kreatur. Denn war es nicht so, dass die schlimmsten Augenblicke des Lebens sich unauslöschlich ins Gedächtnis einbrannten, deutlicher als alles Glück? Jetzt verstand sie, warum Schmerz der Preis war, den man für die Magie leisten musste: Schmerz war mächtiger als Freude. Mächtiger als irgendetwas anderes.
    Aber auch mächtiger als Hoffnung?
    Sie sah den Scheiterhaufen in Loramendi so deutlich vor sich, als wäre sie selbst dort gewesen: Chimärenkörper nährten die Flammen wie weggeworfene Stofffetzen, und Akiva beobachtete alles von einem Turm, atmete die Asche ihres Volkes ein. Auf einmal schmeckte sie Asche im Mund und stellte sich vor, dass die Asche noch an seiner Haut gehaftet hatte, als sie ihn küsste.
    Denn ihretwegen hatte er überlebt. Ihretwegen. Um so etwas zu tun.
    Und doch war sie nicht imstande gewesen, ihn zu töten, obwohl er ihr selbst ihre Messer aus Prag mitgebracht hatte und obwohl er auf die Knie gefallen wäre, um es ihr leichter zu machen.
    Als Karou ihn verließ, fühlte es sich an, als würde mit Gewalt etwas auseinandergezerrt, was nach den Gesetzen der Natur zusammengehörte – trotz allem, was geschehen war. Die wachsende Distanz zwischen ihnen war falsch, schlicht und einfach
falsch
. Schmerzhaft spürte Karou die Leere dort, wo ihre neue Fülle gewesen war, und ein Teil in ihr weigerte sich, Akivas Verrat wahrzuhaben, und wollte nur eines, nämlich in die Zeit davor zurückkehren, in jenes strahlende Glück, ehe alles zusammengebrochen war.
    »Kommst du?«, fragte Razgut und bahnte sich mit der Schulter einen Weg durch den Riss in der Welt, bis die Hälfte seines Körpers im Äther von Eretz verschwunden war.
    Karou nickte. Dann verschwand auch der Rest von Razgut, sie atmete die raue Luft tief ein und machte sich bereit, ihm zu folgen. Es gab kein Glück mehr. Dennoch gab es Hoffnung unter all dem Leid.
    Die Hoffnung, dass der Name, den Brimstone ihr gegeben hatte, mehr war als ein wunderlicher Einfall.
    Die Hoffnung, dass dies hier nicht das Ende war.

Dank
    Zuerst einmal danke ich Kathi Appelt, Coe Booth, Carolyn Coman, Nancy Werlin und Gene Luen Yang – sie haben mein Leben als Autorin grundlegend verändert. Ganz, ganz herzlichen Dank, für immer.
    Dann möchte ich Alexandra Saperstein und Stephanie Perkins danken, die dieses Buch immer wieder gelesen haben, Wort für Wort, und es geschafft haben, trotzdem gespannt zu bleiben. Eigentlich sollte jede Autorin und jeder Autor Leser wie euch haben. Aber
euch
kriegen sie nicht. Ihr gehört mir. Mua-ha-ha-ha-ha!
    Jane Putch, die so viel mehr ist als eine Agentin: Ich danke dir.
Danke.
Das hier ist für dich.
    Ich danke meiner lieben süßen Clementine, dafür, dass sie ein so pflegeleichtes Baby ist – ein
perfektes
Baby, finde ich. Wenn es nicht so wäre, wäre das Schreiben für mich eine völlig andere Erfahrung gewesen.
    Und natürlich danke ich Jim Di Bartolo, meinem wundervollen Ehemann. Für alles – du hast nicht nur gelesen und ermutigt, Playlisten aufgestellt und Kaffee gekocht, du hast dich auch um unser Baby gekümmert und die Stellung gehalten, wenn ich im »Anderswo« weilte. Mein geliebter Partner, in kreativen wie in alltäglichen Dingen – Bücher, Lachen, Reisen, Windelwechseln – ohne dich würde ich es nicht schaffen, und ich will es auch gar nicht.
    Eine riesige Ladung Dank an Alvina Ling und das ganze überwältigende Team bei Little, Brown & Co., meiner neuen Heimat. Ich habe so viel Spaß mit euch. Eure Kreativität und euer Enthusiasmus bringen meinen Horizont zum Leuchten. Danke. In jeder echten und erfundenen Sprache: Danke.
    Zuletzt – das klingt vielleicht ein bisschen albern, aber was soll’s – danke ich der Welt, dass sie ein so wilder und inspirierender Ort ist, so voller merkwürdiger Kreaturen, außergewöhnlicher Menschen und geheimnisvoller Städte. Ich hoffe, dich immer besser kennenzulernen.

Über Laini Taylor
    Laini Taylor lebt mit Ehemann und Tochter in Portland, Oregon, wo die Familie in einem hellgelben Haus voller Bücher, Marionetten und Roboter wohnt. Die Autorin arbeitet zudem auch als Illustratorin.
     
    Weitere Informationen, auch zu E-Book-Ausgaben, finden Sie bei
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