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Das Wohlfuehlbuch für Wohnungskatzen

Das Wohlfuehlbuch für Wohnungskatzen

Titel: Das Wohlfuehlbuch für Wohnungskatzen
Autoren: Susanne Vorbrich
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gesünderes Tier, mit dem das Zusammenleben ein Vergnügen ist.
    Wenn Sie also eine junge Katze zu sich nehmen, erkundigen Sie sich bei Ihrem Tierarzt rechtzeitig nach dem geeigneten Kastrationstermin. Falls Sie sich für eine erwachsene Katze entschieden haben und diese noch nicht kastriert ist, lassen Sie Ihre Katze umgehend kastrieren, vor allem, damit sie erst gar nicht in Versuchung kommt, die Wohnung mit Urinspritzern zu markieren. Der scharfe und penetrante Geruch ist kaum wegzubekommen und verleitet die Katze mit ihrer feinen Nase, selbst nach der Kastration, den Teppich mit dem Katzenklo zu verwechseln.
    Achtung, Notfall!
    Bei Verletzungen, offenen Wunden, Verbrennungen oder Humpeln ist unverzügliche tierärztliche Hilfe erforderlich. Erkundigen Sie sich vorab über die Notfallsprechzeiten Ihres Tierarztes und notieren Sie sich wichtige Rufnummern neben dem Telefon.
    Suchen Sie außerdem so bald wie möglich mit Ihrer Katze den Tierarzt auf, wenn Sie folgende Anzeichen bemerken:

    • Trübe oder tränende Augen
    • Husten, Niesen, laufende Nase
    • Struppiges oder stumpfes Fell
    • Futterverweigerung über mehr als 24 Stunden
    • Plötzliche Mattigkeit bis hin zur Apathie (wenn die Katze nicht mehr auf Rufe, Füttergeräusche oder sonstige typische Aktionsauslöser reagiert)
    • Erbrechen (außer dem Auswürgen von Haaren oder dem Erbrechen von zu viel Nahrung)
    • Durchfall, der länger als einen Tag andauert
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    • Verstopfung (schwieriges Absetzen von sehr hartem Kot)
    • Speicheln oder wiederholtes Erbrechen von möglicherweise blutigem Schaum
    • Blasse Haut und Schleimhäute
    • Stark erweiterte Pupillen selbst bei hellem Licht und im Ruhezustand
    • Hecheln
    • Akute Unruhe (dauerhaftes Hin-und-her-Laufen, Ablegen und Aufstehen)
    • Blasenprobleme (häufiges Absetzen weniger Tropfen Urin, möglicherweise auch neben der Katzentoilette)
    • Erhöhte Flüssigkeitsaufnahme (die Katze trinkt deutlich mehr als gewöhnlich, obwohl sie das gleiche Futter wie zuvor zu sich nimmt)

    Katzen verbergen gern, wenn es ihnen schlecht geht. Deshalb sind Krankheitsanzeichen sehr ernst zu nehmen. (Foto: Schanz)
    Diese Anzeichen sind vielleicht nur der Hinweis auf eine kurze und harmlose Befindlichkeitsstörung, sie können aber auch durch eine ernst zu nehmende Erkrankung bedingt sein. Katzen haben in der Natur keine Möglichkeit, sich krankschreiben zu lassen und Schwäche zu zeigen. Ihr Körper unterdrückt die Symptome auch ernster Erkrankungen so lange wie möglich. Wenn die Katze also offensichtlich krank erscheint, ist Eile geboten. Die Tatsache, dass Ihre Katze weiterhin schnurrt, gibt keinen Grund zu der Annahme, dass sie sich trotz aller Warnhinweise wohlfühlt. Katzen schnurren auch in Situationen, in denen sie hilflos sind oder um sich selbst zu beruhigen. Generell gilt: Lieber einmal zu viel zum Tierarzt als einmal zu wenig.
    Naturheilverfahren für Katzen
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    Katzen reagieren oft sehr gut auf homöopathische Mittel, die ergänzend zu einer schulmedizinischen Behandlung oder in leichten Fällen auch ausschließlich gegeben werden können. Wenn Ihre Katze krank erscheint, sollten Sie zwar nicht mit Homöopathika experimentieren, sondern zunächst durch einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker herausfinden lassen, woran Ihre Katze leidet. Ist jedoch die Diagnose erst einmal gestellt, gibt es keinen Grund, entsprechende Therapien nicht zumindest begleitend einzusetzen. Dies gilt ebenso für die Pflanzenheilkunde, für Akupunktur, Bioresonanztherapie und etliche weitere Verfahren der ganzheitlichen Medizin.

    Wenn Ihre Katze Sie viele Jahre begleitet hat, ist es selbstverständlich, in der Stunde des Abschieds bei ihr zu sein. (Foto: Schanz)
    Speziell Bachblüten, bestimmte aufbereitete Pflanzenauszüge, zeigen bei Katzen zum Teil ganz beeindruckende Wirkungen. Besonders bei seelischen Problemen können gute Ergebnisse erzielt werden. Etwas problematisch ist der Einsatz lediglich, da die Auszüge der Pflanzen meist als alkoholische Lösung vorliegen und nicht immer Gnade vor der empfindlichen Katzennase finden. Allerdings gibt es Bachblüten und Bachblütenkombinationen auch als Globuli, kleine Kügelchen, die sich gut unter das Futter mischen lassen.
    Der Vorteil der Bachblüten ist, dass Sie keine Nebenwirkungen befürchten müssen. Wahlloses Herumexperimentieren ist dennoch nicht zu empfehlen. Holen Sie den Rat eines Experten ein, um sicherzugehen, dass Ihre Katze die passende Mischung bekommt.
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