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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse
Autoren: Troy Denning
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jeder von ihnen zwei teure Levalug-Reisekoffer hinter sich herzog, die groß genug waren, dass Vaala bequem darin hätte schlafen können.
    »Stampfer!« , knurrte Seff, der genau das richtige Maß an Frustration in seine Stimme legte, um wie ein abgespannter Manager zu klingen, der mit den Nerven am Ende ist. »Wir haben jetzt keine Zeit für deine Temperamentsausbrüche. Das offizielle Wiegen beginnt bereits in zwei Stunden.«
    Dann würden sie das Wiegen eben verpassen, grollte Bazel in seiner Muttersprache Ramoanisch. Falls nötig, konnte er sich zwar auch auf Basic verständlich machen, doch sein großer Mund hatte Probleme, die schwierigen Vokale und feinen Konsonanten der Gemeinsprache zu bilden, und jetzt sollte keinerlei Unklarheit an seinen Worten bestehen. Yaqeel steckte in Schwierigkeiten, erklärte er ihnen weiter, und er würde den Raumhafen nicht eher verlassen, bevor er nicht wusste, dass sie in Sicherheit war.
    Seff ächzte und vermied es ganz bewusst, zu Yaqeel und Yantahar hinüberzuschauen. »Damit, dass wir unnötig Aufmerksamkeit auf uns ziehen, ist niemandem geholfen, Stampfer«, sagte er. »Unsere Freunde können auf sich selbst aufpassen.«
    Noch während Seff sprach, legten die GAS -Leute mit ihren Blastergewehren an und schwärmten hinter den beiden Bothanern aus, woraufhin Yaqeel und Yantahar widerstrebend ihre Westen öffneten und der Sith-Captain vortrat, um sie zu filzen. Bazel wusste, dass die Frau keine Lichtschwerter oder irgendetwas anderes finden würde, das seine Freunde als Jedi-Ritter enttarnen könnte. Die Ausrüstung des Angriffsteams war bereits vor ihnen auf Coruscant eingetroffen und würde ihnen später von einem Angehörigen der Club-Bwua’tu-Widerstandsbewegung übergeben werden. Doch Bazel wusste auch, dass die Sith seine Freunde überhaupt nicht durchsuchen würde, wenn sie nicht gespürt hätte, dass hier etwas faul war. Er musste einen Weg finden, um sie abzulenken, und zwar, bevor sie ihren Verdacht bestätigt fand … mit einem Ablenkungsmanöver, das nicht wie ein Ablenkungsmanöver wirkte .
    Vaala schloss ihre dreifingerige Hand fest um einen von Bazels Stummelfingern und bog ihn unauffällig gegen das Gelenk. »Mächtiger Stampfer, Sir, wir müssen uns auf unseren Kampf konzentrieren.« Sie versuchte, ihn durch die Begrenzungsstrahlen zurück in die Schlange zu führen. »Die, äh, Meisterschaft findet auch dann statt, wenn einige der Teilnehmer es nicht rechtzeitig in die Arena schaffen.«
    Bazel ballte die Hand zur Faust, damit Vaala aufhörte, ihm den Finger zu verdrehen, und verharrte, wo er war. Wenn es schon zwei cleveren Bothanern nicht gelang, an den Einwanderungsinspekteuren vorbeizukommen, entgegnete er leise, sei es lächerlich zu glauben, dass ausgerechnet ihm das gelang. Davon abgesehen hatten sie keine Ahnung, wie viele ihrer Mitstreiter bereits gefangen genommen worden waren , und falls es den Sith auch nur gelang, zwei der Teams zu schnappen, die sich auf den Planeten zu schleichen versuchten, wäre der Überraschungseffekt, auf den die Jedi bei ihrem Angriff bauten, dahin – was bedeutete, dass die Schlacht dann sehr schnell um sich greifen und gewaltige Dimensionen annehmen würde. Viele unschuldige Zivilisten würden ins Kreuzfeuer geraten, vielleicht sogar Millionen von ihnen, und das würde Bazel nicht zulassen. Er würde einen anderen Weg finden, um ihr Ziel zu erreichen.
    Seff stieß verzweifelt den Atem aus. » Was für einen anderen Weg?«
    Der Ramoaner war sich nicht sicher. Vielleicht, schlug er vor, könne er einen Wutanfall bekommen. Das würde die Aufmerksamkeit der Sith ganz sicher von Yaqeel und Yantahar ablenken.
    »Wäre das nicht ein wenig zu offensichtlich, mächtiger Stampfer, Sir?«, fragte Vaala.
    Bazel nickte. Er erinnerte seine Begleiter daran, dass taktische Planung noch nie seine Stärke gewesen sei, aber da Seff und Vaala offenbar nur ihre Befehle befolgen wollten, bedeutete das, dass er sich wohl selbst etwas einfallen lassen musste. Vielleicht sollte er sich einfach mit den Ellbogen zur Spitze der Schlange vorarbeiten und dann versuchen, sich an dem Abfertigungsschalter vorbeizudrängeln …
    »Wie, damit sie dich einsperren?« Seff senkte die Stimme zu einem Flüstern. »Glaubst du wirklich, dass es dir eher gelingt, einen Vernehmungsbeamten hinters Licht zu führen, als zwei Bothanern?«
    Bazel musste zugeben, dass das äußerst unwahrscheinlich war. Was er tun musste, war, dem falschen Captain der
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