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Das Urgeschmack-Kochbuch

Das Urgeschmack-Kochbuch

Titel: Das Urgeschmack-Kochbuch
Autoren: Felix Olschewski
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Zucchini, die Tomaten und die Paprika in kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem übriggebliebenen Fruchtfleisch in die Pfanne geben. Mit Salz, Pfeffer, Thymian und Oregano würzen und gelegentlich umrühren, bis die Tomaten gänzlich zerfallen.
    Wenn die Zucchini von allen Seiten angeschmort sind, die Pfannen vom Herd nehmen und die Zucchini füllen, die Deckel aufsetzen, die übrige Füllung auf den Tellern verteilen und servieren.

Kapitel 4 – Weitere Informationen
    Über Fettsäuren, häufige Fragen und weiterführende Literatur
M EHRFACH UNGESÄTTIGTE F ETTSÄUREN
    In diesem Abschnitt führe ich einige der zu Beginn des Buchs angeschnittenen Themen zu den Fettsäuren weiter aus. Die Zusammenhänge sind sehr komplex und auch noch nicht zur Gänze erforscht. Daher versuche ich hier, die Erkenntnisse, soweit sie als gesichert gelten, möglichst einfach darzustellen ohne dabei zu unpräzise zu werden. Die Lektüre dieses Abschnitts ist keineswegs notwendig, um sich gesund zu ernähren. Zusammenfassend lässt sich auch hier sagen, dass eine ausgewogene Ernährung mit natürlich und artgerecht erzeugten Lebensmitteln viele Probleme vermeiden oder kurieren hilft.
Omega-3-Fettsäuren
    Zu den vielen Arten von Fetten in unserer Ernährung gehören auch die Omega-3-Fettsäuren. In Medien, Werbung und Supermärkten als Schlagwort breitgetreten, scheint sich mittlerweile herumgesprochen zu haben, dass diese recht gesund sind. In der Tat kann der menschliche Körper sehr viel mit diesen Fetten anfangen und es macht durchaus Sinn, sich näher mit ihnen zu beschäftigen.
    Omega-3-Fettsäuren sind sogenannte
mehrfach ungesättigte Fettsäuren
. Sie gehören zu den essentiellen Fettsäuren, das heißt, dass sie für den Menschen lebensnotwendig sind und der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Fettsäuren sind unter anderem für die Bildung und Wartung von Zellen notwendig. Fett ist
hydrophob
, mag kein Wasser und taugt daher ausgezeichnet, um Zellinhalte von der Umgebung zu trennen. Mit anderen Worten: Würden wir das Fett aus dem menschlichen Körper entfernen, würde er zu einer Pfütze zusammenfallen.
    Es gibt drei bekannte Omega-3-Fettsäuren, nämlich
Alpha-Linolensäure
(ALA),
Eicosapentaensäure
(EPA) und
Docosahexaensäure
(DHA).
    DHA hilft bei der Bildung von Nervengewebe. Das Gehirn besteht zu einem großen Teil aus Fett und den mit Abstand größten Teil der dort vorkommenden Omega-3-Fettsäuren macht DHA aus. Das gleiche gilt übrigens für die Netzhaut. Einfach ausgedrückt kann man also sagen: DHA ist gut für das Gehirn.
    EPA spielt ebenfalls eine ganz entscheidende Rolle, und zwar als Grundstoff für die Herstellung von sogenannten Eicosanoiden. Dabei handelt es sich um Hormone die für die Regulierung unzähliger Funktionen im Körper zuständig sind. Ob nun Entzündungen verschiedenster Art, Blutgerinnung, das Immunsystem, die Stimmung oder konkrete Zustände wie Depressionen: Eicosapentaensäure hilft, dies positiv zu kontrollieren.
    EPA und DHA zusammen in einer ordentlichen Dosis eingenommen können geradezu wundersame Heilungen hervorrufen, angefangen bei Rheuma, Arthritis, und Gelenkentzündungen über Insulinresistenz und Diabetes bis hin zu degenerativen Erkrankungen des Gehirns wie Alzheimer und sogar Demenz. Die Bevölkerung in den westlichen Ländern verzehrt seit einigen Jahrzehnten immer weniger Omega-3-Fettsäuren. Dies führt zu einem Ungleichgewicht, viele Erkrankungen sind die Folge – was einleuchtet, wenn man sich die aktuelle Volksgesundheit näher anschaut und mit den genannten gesundheitlichen Vorteilen von EPA und DHA vergleicht.
    ALA ist die dritte Omega-3-Fettsäure. Sie wird im Körper zu EPA und später auch zu DHA umgewandelt. Dies passiert jedoch im menschlichen Körper nur mit sehr geringer Effizienz (cirka 5%). Und genau das ist schon der springende Punkt: ALA ist zwar eine Omega-3-Fettsäure, doch sie ist für den Menschen nicht annähernd so nützlich wie EPA und DHA. Das hält die Nahrungsmittelhersteller jedoch nicht davon ab, ihre Produkte entsprechend zu bewerben. So ist zum Beispiel Leinsamenöl in aller Munde (entschuldigen Sie das Wortspiel) einzig aufgrund seines hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren. Dabei handelt es sich jedoch ausschließlich um Alpha-Linolensäure die für sich gesehen nicht so besonders nützlich ist. Pflanzliche Omega-3-Fettsäuren bestehen fast immer ausschließlich aus ALA.
    Um also wirklich Nutzen aus Omega-3-Fettsäuren zu ziehen,
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