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Das Trumpf-As der Hölle

Das Trumpf-As der Hölle

Titel: Das Trumpf-As der Hölle
Autoren: Jason Dark
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errichtet, weil die einschlägigen Typen unter sich sein wollten. Der Polizei war dies sogar angenehm. Die Beamten wussten oft, wo sie wen finden konnten.
    In der Dunkelheit glich die Kneipe einer Baracke. Ein düsteres Rechteck, das vom Boden hoch wuchs, aber auch Ähnlichkeit mit einem Bungalow aufwies.
    Eine Zufahrt, die ein Haus in der Mitte teilte, führte auf den Hof, und sie war so breit, dass zwei Wagen nebeneinander herfahren konnten. Ansonsten wurde das große Hintergeviert von den Rückseiten hoher Mietskasernen umgeben, in denen sich eine untere soziale Schicht mit der Halbwelt mischte. So konnte es vorkommen, dass eine Familie mit vier Kindern Tür an Tür mit einem sogenannten Fotomodell lebte und die Kinder schon das richtige »Leben« kennen lernten.
    Durch die offenen Fenster drangen hin und wieder Geräusche an Sukos Ohren. Mal war es das Dudeln eines Radios, dann wieder das Schreien eines Kindes oder das Lallen eines Betrunkenen. Es verging Zeit.
    Suko behielt zumeist die Kneipe im Auge. Da jedoch rührte sich nichts. An der Rückseite besaß der Bau nicht einmal richtige Fenster, nur schießschartenähnliche Schlitze, durch die hin und wieder ein schmaler Lichtstreifen fiel. Immer dann, wenn einer der Angestellten in den rückwärtigen Räumen etwas zu erledigen hatte.
    Suko unterdrückte den Wunsch, öfter zur Uhr zu schauen. Er hatte sich in die feuchten Polster geklemmt und lauschte den Geräuschen der Nacht. Inzwischen hatte er sich so daran gewöhnt, dass es auffallen würde, wenn ein anderes Geräusch dazwischen aufklang. Darauf vertraute der Chinese. Auf sein Gehör und seine Intuition musste er sich einfach verlassen können.
    Vor zwei Stunden noch hatte es geregnet. Es war auch kühler geworden, am Himmel lagen dicke, schwarze Wolken, ein Zeichen, dass sicherlich noch mehr Regen auf die Erde fallen würde.
    Plötzlich zuckte der Chinese zusammen. Ein fremdes Geräusch, das überhaupt nicht zu den anderen passte, war an seine Ohren gedrungen. Es schien dem Chinesen, als wäre jemand von irgendwo herabgesprungen und mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden des Hinterhofs gelandet. An eine Täuschung wollte Suko nicht glauben, dazu hatte das Geräusch zu echt geklungen, und er blieb auch nicht mehr so liegen wie zuvor, sondern richtete sich behutsam auf. Dabei drehte er sich, brachte seinen Kopf in die Höhe und peilte durch das zerstörte Fenster nach draußen.
    Sollte er den Wagen schnell verlassen müssen, würde es mit der Tür keinerlei Schwierigkeiten geben. Sie war zwar noch vorhanden, hing allerdings so schräg in den Angeln, dass sie Suko nur anzutippen brauchte, um sie aufzustoßen.
    Sukos Blicke wanderten. Soweit es seine Sicht erlaubte, suchte er Stück für Stück des Hinterhofs ab. Wenn da jemand war und sich nicht in Deckung befand, musste er sich zwangsläufig abheben.
    Der Unbekannte konnte von überall gekommen sein. Es gab genügend Ausgänge bei den umstehenden Häusern, und es existierten auch Feuerleitern, die von den Dächern der Häuser in Zickzacklinien nach unten führten, wo sie etwa drei Yard über dem Grund endeten.
    Suko dachte darüber nach, ob er im Wagen bleiben oder ihn verlassen sollte. Er besaß zwar von seinem Platz aus einen guten Überblick, aber jede Ecke des Hofes konnte er doch nicht einsehen, so dass immer ein kleines Risiko blieb.
    Seine Gedanken wurden gestört, denn diesmal hörte er die Schritte. Und die waren nicht mal weit entfernt von dem Autowrack aufgeklungen. Suko bewegte seinen rechten Arm und drückte die Tür des Wracks ein Stück weiter auf.
    Ein hässliches Knarren ertönte, das dem Inspektor durch und durch ging. Wenn sein Gegner den Laut nicht gehört hatte, dann musste er taub sein.
    Der Chinese kroch aus dem Wagen. Er wand sich durch die halb offenstehende Tür wie eine Schlange und berührte den feuchten Boden zuerst mit den Händen. Seine Augen hatten sich längst an die Dunkelheit gewöhnt, aber voraus konnte er nichts erkennen. Da war alles dunkel. Kein Schatten hob sich dort ab.
    Der Ankömmling musste woanders stecken. Suko entfernte sich auf Zehenspitzen von seinem Versteck und schritt tiefer in den Hof hinein. Er war jetzt voll konzentriert. Die Chancen standen 50 zu 50, denn es konnte auch irgendein Penner sein, der einen Unterschlupf suchte.
    Da sah Suko die Gestalt. Rechts von ihm tauchte sie wie ein Schatten auf, wurde schnell größer, und der Chinese sah, dass der Schatten menschliche Formen aufwies und etwas in der
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