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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer
Autoren: Enid Blyton
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damit ihr euren Freund aufsuchen könnt«, sagte der Chauffeur. »Dann fahre ich weiter zu seinem Flugzeug und lade das Gepäck dort ab.
    Wiedersehn!«
    Der Wagen fuhr ab, und die Kinder sahen sich nach Bill um. Bald entdeckten sie ihn auch. »He, Bill, wir sind da!«

Ein gefährlicher Irrtum 
    Bill, der wie ein großer, unförmiger Schatten aus der Dunkelheit ragte, war in ein Gespräch mit einigen Männern vertieft. Er machte ein ernstes Gesicht. Als er die Kinder erblickte, winkte er ihnen zu.
    »Hallo, da seid ihr ja schon. Ich habe noch ein paar Minuten zu tun. Geht bitte zu meiner Maschine und wartet dort auf mich! Ihr könnt die Koffer schon hinten hineinstellen. Ich komme gleich nach.«
    »In Ordnung«, sagte Jack, und die vier marschierten zu dem Flugzeug, neben das der Chauffeur die Koffer gestellt hatte.
    Es war recht dunkel auf dem Platz, aber sie konnten doch genug sehen, um ihr Gepäck zusammenzusuchen.
    Und dann kletterten sie die Leiter hinauf und betraten die Kabine.
    Auch hier drin war es dunkel. Die Kinder hatten keine Ahnung, wo man das Licht anknipsen konnte. Sie tasteten sich nach hinten, stellten die Koffer hin und warfen die Decken darüber. Vorsichtig setzte Jack Kikis Korb nieder.
    Der Papagei war die ganze Zeit über sehr ungehalten gewesen. »Hansen kein, allein«, murmelte er ärgerlich.
    »Weg ist das Wiesel.«
    In der Mitte des Flugzeugs stand eine große Kiste. Die Kinder wunderten sich. Was mochte Bill nur darin eingepackt haben?
    »Sie nimmt ja den ganzen Platz fort«, sagte Jack. »Man kann überhaupt nicht ordentlich sitzen. Kommt, wir lassen uns vorläufig auf unseren Decken nieder. Das wird ganz bequem sein. Vielleicht kann Bill die Kiste ein wenig zur Seite rücken, wenn er kommt. Er wird uns dann auch sagen, wo wir sitzen sollen.«
    Geduldig hockten sich die Kinder auf ihre Decken und warteten. Man hörte nichts als das Dröhnen der Flugmaschinen. Einmal kam es Jack so vor, als riefe draußen jemand. Er ging zur Tür und spähte hinaus. Von Bill war nichts zu sehen. Wie lange er fortblieb!
    Jack ging zu den ändern zurück. Er gähnte. Lucy schlief schon halb. »Wenn Bill nicht bald kommt, fallen mir die Augen zu«, sagte Philipp.
    Da geschah plötzlich etwas Unerwartetes. Durch den Lärm der Maschinen hindurch wurden Schüsse hörbar, offenbar Pistolenschüsse. Die Kinder sprangen auf.
    Noch einmal wurde geschossen. Und dann kletterte jemand hastig die Leiter empor, stolperte ins Flugzeug hinein und warf sich auf den Führersitz. Ein zweiter Mann, dessen Umrisse nur undeutlich zu erkennen waren, kam keuchend hinterher. Die Kinder waren wie erstarrt. Was sollte das bedeuten? War einer von den beiden Bill? Wer war der andere, und warum diese Hast? Der erste Mann ergriff das Steuer, und zur großen Verwunderung der Kinder begann das Flugzeug sogleich vorwärts zu rollen.
    Sie flogen ab! Aber warum hatte Bill nichts gesagt?
    Warum hatte er sich nicht einmal umgesehen, um festzustellen, ob sie auch eingestiegen waren?
    »Seid ganz ruhig!« sagte Jack. »Wenn Bill nicht mit uns spricht, wird er wohl seine Gründe dafür haben. Vielleicht will er nicht, daß der andere Bursche uns sieht. Seid ganz ruhig!«
    Das Flugzeug erhob sich mit surrenden Propellern in die Luft und flog in rascher Fahrt voran. Die Männer unterhielten sich, aber die Kinder konnten nicht verstehen, was sie sagten. Der Lärm der Maschine war zu groß.
    Ruhig und still hockten sie hinter der großen Kiste.
    Bill hatte sie anscheinend ganz vergessen. Er rief sie nicht an und schickte auch nicht seinen Begleiter nach hinten, um sich nach ihnen zu erkundigen. Es war wirklich sehr merkwürdig, und Lucy fand es allmählich etwas unheimlich.
    Da knipste einer der Männer an einem Schalter, und vorn leuchtete ein Licht auf. Der übrige Teil des Flugzeugs lag jedoch noch immer im Dunkeln. Philipp spähte vorsichtig um die Kiste herum. Vielleicht konnte er Bill ein Zeichen geben.
    Aber schnell zog er den Kopf wieder zurück. Ohne ein Wort zu sagen, setzte er sich auf seinen Platz und starrte nachdenklich vor sich hin.
    »Was ist los?« fragte Jack.
    »Geh und sieh selbst! Und schau dir die beiden Männer gründlich an!«
    Jack guckte nach vorn. Was war denn das? Ganz entsetzt kam er zurück. »Bill ist gar nicht da! Das ist ja komisch!«
    »Was sagst du?« rief Lucy ängstlich. »Bill ist nicht da?
    Er muß doch da sein! Dies ist ja sein Flugzeug!«
    »Ist es denn auch wirklich seins?« meinte Dina plötzlich.
    »Sieh
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