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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer
Autoren: Enid Blyton
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in den Hals.«
    Die ändern lachten. »Meiner auch«, sagte Lucy. »Nur gut, daß mir nicht übel wurde. So konnte ich zwar nicht die hübsche Papiertüte benutzen, die Bill mir gegeben hatte.
    Aber ich war doch froh, daß alles gut ging.«
    »Wir flogen bestimmt Hunderte von Kilometern«, unterbrach Jack seine Schwester. »Als wir über der See waren, wurde mir etwas komisch zumute. Das Wasser sah so endlos und weit aus. Es hätte schön geplatscht, wenn wir da hineingefallen wären!«
    »Mutter wird uns den Nachtflug mit Bill sicher erlauben«, sagte Dina. »Ich konnte es ihrem Gesicht ansehen, daß sie ja sagen wird. Ach, wäre das schön! Bill sagt, wir könnten zu ihm nach Hause fliegen, ganz früh am Morgen landen und dann in seinen beiden Fremdenzimmern schlafen, so lange wir wollten. Wir brauchten sogar erst um zwölf Uhr mittags aufzustehen. Denkt bloß, die ganze Nacht fliegen und morgens zu Bett gehen!«
    »Dann würden wir wohl am Nachmittag wieder zurückfliegen«, meinte Jack. »Ach, wie froh bin ich, daß Bill unser Freund ist! Er ist wirklich fabelhaft! Immer hat er irgend etwas Geheimnisvolles vor und sagt nie ein Wort darüber. Immer sitzt er einem Verbrecher auf der Fährte.
    Ich möchte zu gerne wissen, ob er jetzt auch wieder hinter jemand her ist.«
    »Ganz bestimmt«, behauptete Philipp. »Dazu hat er ja das Flugzeug bekommen. Es ist doch immer möglich, daß er ganz plötzlich einen Spion oder jemand anders verfolgen muß. Hoffentlich sind wir dann dabei.«
    »Darauf brauchst du nicht zu hoffen«, sagte Dina. »Bill wird uns niemals in Gefahr bringen.«
    »Eigentlich schade.« Philipp sprang auf. »Ach, da läutet es zum Abendessen. Ich habe auch einen Mordshunger.«
    »Das ist nichts Neues bei dir«, bemerkte Dina. »Kommt, wir wollen sehen, was es gibt. Es riecht nach Bratkartoffeln mit Speck.«
    Die Kinder waren alle hungrig. Die Bratkartoffeln und ein Pflaumenkuchen verschwanden im Nu. Kiki hieb mit seinem krummen Schnabel kräftig in den Kuchen, bis Frau Mannering schließlich Einspruch erhob.
    »Jack, laß Kiki bitte nicht alle Rosinen aus dem Kuchen herauspicken! Sieh nur, was er da angerichtet hat!«
    Jack gab dem Papagei einen kleinen Klaps auf den Schnabel. »Kiki, du Bösewicht! Du darfst doch nicht alles allein aufessen!«
    »Wie oft habe ich dir gesagt…«, begann Kiki.
    Aber Jack war zu müde, um sich weiter mit ihm einzulassen. »Keine langen Reden mehr! Wir wollen schlafen gehen.«
    Die Kinder gingen zu Bett. Bald schliefen sie fest und träumten von Flugzeugen, die über den Wolken ihre Schleifen zogen, sich überschlugen und die tollsten Kunststücke vollbrachten.

Bill bekommt seinen Willen 
    Am nächsten Tag erschien Bill zum Mittagessen. Er war ein kräftiger Mann mit einem roten Gesicht und lustig zwinkernden Augen. Sein Kopf war kahl und nur an den Seiten von einem dichten Haarkranz umgeben. Sogleich wurde er von den Kindern umringt.
    Frau Mannering lächelte. »Das war gestern ein schöner Tag für die Kinder. Und nun wollen Sie sie sogar auf einen Nachtflug mitnehmen! Macht es Ihnen denn Spaß, sich mit der kleinen Bande abzuplagen?«
    Bill zwinkerte den Kindern zu. »Ach, man weiß nie, ob sie nicht jeden Augenblick in ein wundervolles Abenteuer geraten. Und da möchte ich natürlich nicht fehlen.
    Außerdem habe ich Mitleid mit Ihnen, Frau Mannering, weil Sie sich die ganzen Ferien über mit ihnen abgeben müssen. Ich halte es für eine gute Tat, Sie ein wenig von dem Übel zu befreien.«
    »Und was haben Sie vor? Ich hörte, Sie wollen einen Nachtflug zu Ihrem Haus machen und am nächsten Tag wieder zurückkommen?«
    »Das war mein erster Plan«, entgegnete Bill. »Aber nun habe ich soeben erfahren, daß ich ein paar Tage Urlaub bekommen kann. Wir könnten also länger bei mir zu Hause bleiben und ein wenig in der Gegend umherstrolchen, wenn Sie nichts dagegen haben. Es gibt dort viele Vögel, die Jack interessieren werden. Philipp wird auch mancherlei Getier entdecken. Und den Mädels kann eine kleine Luftveränderung ebenfalls nichts schaden.«
    »Hurra!« rief Jack. »Das machen wir!«
    Frau Mannering überlegte. »Ja – warum sollte ich Ihnen die Kinder nicht anvertrauen, Bill? Sie werden schon dafür sorgen, daß die vier nicht wieder in gefährliche Abenteuer geraten.«
    »Darauf können Sie sich verlassen«, lachte Bill. »Bei mir zu Hause gibt es keine Abenteuer. Es ist das ruhigste und friedlichste Nest, das man sich denken kann. Dort passiert überhaupt
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