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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition)
Autoren: Andreas Parsberg
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aufzulegen.
    Wenig später zogen sie aufgeregt ihre neuen Kleider an.
    „Machst du mir bitte den Reißverschluss zu, ja?“, fragte Laura und lächelte ihre beste Freundin an. Vanessa erledigte sofort den Wunsch.
    „Steh endlich still, Laura!“, schimpfte sie. „Ich kann die Halskette nicht zuhaken, wenn du wie ein Gummiball auf- und ab hüpfst.“
    Laura grinste und zwang sich, ruhig zu stehen. Das Etuikleid stand ihr perfekt. Es sah einfach phantastisch aus an ihrem schlanken Körper.
    „Du siehst super aus“, sagte Vanessa bewundernd. „Die Jungs auf der Party werden nur noch Augen für dich haben!“
    „Nun übertreib mal nicht so“, antwortete Laura. „Du siehst selbst wunderschön aus.“
    Vanessa trug ein blaues Kleid mit kurzem Rock und losem Oberteil.
    Die beiden Mädchen betrachteten sich nochmals im Spiegel und lächelten.
    „Partytime!“, jubelte Vanessa und öffnete die Zimmertür.
    „Ich bin froh, dass du meine Freundin bist“, sagte Laura. „Es ist schön, dich zum Quatschen zu haben. Du schaffst es immer wieder, meine Laune zu heben. Jetzt freue ich mich schon fast auf die Party.“
    Vanessa verbeugte sich theatralisch vor dem Bett.
    „Ich fühle mich geehrt, meine Süße.“
    Laura lachte und blickte dann auf die Uhr. „Die Jungs müssen jeden Augenblick hier sein.“
    Genau in diesem Moment klingelte es an der Haustür.
    „Da sind sie ja“, sagte Laura. „Fertig?“
    „Ja, klar“, antwortete Vanessa. „Lass uns Party machen.“
    Die Mädchen stürzten aus dem Schlafzimmer und liefen die Treppe hinunter. Vanessa öffnete die schwere Haustür.
    „Hallo, Jungs“, sagte sie. „Woow, ihr seht ja klasse aus.“
    Vor ihr stand Tobias und grinste sie frech an. Er trug einen schwarz gestreiften Anzug mit einem violetten Hemd.
    „Ich weiß, an meine natürliche Schönheit kommt kein anderer Junge heran.“
    „Angeber“, sprach der Junge, der direkt hinter ihm stand.
    „Du bist nur eifersüchtig, Cedric!“
    „Blödmann!“
    Laura lächelte. Ihr gefiel, wie die beiden Freunde sich hänselten.
    „Hallo Tobias“, rief Laura und fügte hinzu: „Hallo Cedric.“
    „Hallo Laura“, begrüßte sie auch Cedric, trat hinter Tobias hervor und lächelte sie schüchtern an.
    „Die Anzüge stehen euch wirklich gut“, sagte Laura und errötete leicht.
    „Ihr Banausen“, rief Vanessa erbost.
    „Normalerweise bewundern die Kerle die Kleider der Damen und nicht umgekehrt. Gefallen wir euch?“, fragte sie und drehte sich im Kreis.
    „Du siehst wunderschön aus, Vanessa“, antwortete Tobias. „Du übrigens auch, Laura.“
    Er verbeugte sich ironisch und deutete mit einer Hand auf seinen alten, roten Kleinwagen, der vor dem Haus parkte.
    „Darf ich die Damen bitten“, sprach er weiter. „Das Tobias-Taxi ist fertig zur Abfahrt.“
    „Selbstverständlich, der Herr“, antwortete Vanessa grinsend, hakte sich bei Tobias ein und ließ sich zum Auto führen.
    „Das Kleid steht dir wirklich sehr gut“, sagte Cedric und errötete ebenfalls, als Laura ihm direkt in die Augen blickte.
    „Können wir endlich los?“, rief Vanessa von der Straße. „Die Party wartet auf uns.“
    „Klar“, antwortete Cedric, reichte Laura seine Hand, geleitete sie zum parkenden Auto und öffnete den Mädchen die Autotür.
     
    Laura verlor ihren Mut, als der Wagen von Tobias vor der großen Villa der Bartenbergs hielt. Das Haus wirkte mächtig und protzig, es passte nicht nach Germering, eher nach Grünwald oder Harlaching.
    Die Villa war fast in völlige Dunkelheit getaucht.
    Wo waren all die Lichter? Sollte ein Haus voller Partygäste nicht strahlend hell erleuchtet sein?
    Das Haus der Bartenbergs war es jedenfalls nicht. In den meisten der hohen, schmalen Fenster war nur ein schwach gelblicher, zuckender Lichtschein zu sehen, als wäre die Villa in dichten Nebel gehüllt.
    Aber es herrschte kein Nebel!
    „Vielleicht haben sie vergessen, die Stromrechnung zu bezahlen“, ulkte Tobias.
    Niemand lachte.
    „Ich frage mich, was dieser Gruseleffekt soll“, warf Cedric ein. „Für eine Halloweenparty ist es im September wohl noch etwas zu früh.“
    Sie parkten den Wagen und stiegen aus.
    Obwohl Musik und Gelächter die warme Herbstluft erfüllte, fühlte Laura einen plötzlichen, unerklärlichen Stich von Furcht. Es klang zwar so, als fände hier eine Party statt, aber etwas stimmte nicht. Sie spürte es. Es berührte sie wie ein eisiger Finger tief in ihrem Innern.
    Tobias klingelte an der Haustür,
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