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Das Skandalbett (II)

Das Skandalbett (II)

Titel: Das Skandalbett (II)
Autoren: Unknown
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darum. Parenthesen der Geilheit, in denen alles mit Ivania übereinstimmte, schwächten alles andere ab. An diesem Abend würden sie vögeln, wie nie zuvor jemand gevögelt hatte.
    Mitten auf der flammenden Tanzfläche Pipers, im Zentrum des Elektroorkans, wo die Farbstrahlen in einem Funkenregen zerplatzten, würde ihre Lust freien Lauf haben.
    Ivania: »Hier?«
    Er: »Ja, hier und nicht woanders.«
    Ivania: »Du bist verrückt.«
    Er: »Ich bin verliebt und geil und will vögeln.«
    Ivania: »Ich bin auch verliebt und geil und will vögeln, aber...«
    Er: »Wir können keine Rücksicht nehmen. Knöpf die Bluse auf!«
    Ivania: »Da flogen die Knöpfe!«
    Er: »Herrgott, welche Brüste! Riesige, fantastische... ich spüre sie sogar, wenn ich allein bin.«
    Ivania: »Komm näher... ich will dich spüren. Hieß es Kuuuk?«
    Er: »Kuk - Schwanz.«
    Ivania: »Deinen Kuk... Ich werde ihn ganz vorsichtig herausholen. Sieht es jemand, wenn ich mich bücke und ihn in den Mund nehme?«
    Er: »Was kümmert uns das. Ja, so... umfass mit der anderen Hand den Sack... und die Zunge an der Eichel entlang... ja, ja... fest mit den Lippen... Lippen... komm, warte, komm... Ich will dich jetzt anfassen... warte, sonst...«
    Ivania: »Warst du im Kommen?«
    Er: »Beinahe. Hier sind so viele Gefühle angestaut.«
    Ivania: »Heute Abend wollen wir alles auflösen.«
    Er: »Alles. Nur wir existieren.«
    Ivania: »Zieh mich aus! Ich will nackt sein.«
    Er fummelte den Gürtel auf, zog den Reißverschluss herunter, und der Rock legte sich um ihre Füße. Sie stieg aus dem Rock, schleuderte die Schuhe von den Füßen und stand im Spitzenhöschen und offener Bluse vor ihm.
    Die Scheinwerfer drehten sich und schufen eigenartige Flecke aus pulsierendem Rot, Grün, Violett und Blau unter ihren Brüsten und im Nabel.
    Aus den Lautsprechern donnerte die ganze Zeit Musik.
    Mit gespreizten Beinen wiegte sie sich hin und her, das Farbfeld änderte ununterbrochen seine Form, löste sich manchmal auf, nur um in neuen Kombinationen zurückzukommen. Herausfordernd wie eine Strip-tease-Tänzerin der Spitzenklasse zog sie langsam ihr Höschen aus.
    Er glaubte zu hören, nein, er spürte, wie die Menschen heftig hinter ihm atmeten. Hände begannen seine Kleider zu öffnen, das Jackett, das Hemd, die Hose wurden aufgeknöpft. Jemand strich liebkosend über seinen Schwanz.
    Ivania sank auf den Boden. Ein grünes Spotlight suchte sich über ihren Körper und hielt keuchend zwischen ihren geöffneten Beinen ein.
    »Komm, Svedese! Komm und liebe mich!«
    Von allen Seiten drängte man sich heran, um zu sehen. Erregte Stimmen riefen: »Nimm sie doch!«
    »Auf was wartest du, Svedese?«
    »Verpass ihr eine Nummer!«
    »Ja, ja, jetzt!«, flüsterte von irgendwo unten ein Mädchen.
    Er sah sich um und entdeckte, dass sie auf dem Boden saß, beinahe zwischen seinen Beinen, und mit den Nägeln seine Schenkel zerkratzte. Als sie sah, dass er sie anstarrte, liebkoste sie seinen Sack, um dann mit einem Nagel nach hinten und oben in die Arschspalte zu fahren. Verwirrt fragte er sich, ob sie es war, die ihn vor hundert Jahren ausgezogen hatte.
    Neue Scheinwerfer hatten Ivania auf dem Boden entdeckt. Die Farben lösten ihre Konturen auf, flössen, flössen...
    >Sie verschwindet<, dachte er, >sie geht in Farben auf und verschwindet.<
    Und die ganze Zeit donnerte die Musik.
    Er warf sich ihr entgegen und wurde in ihr Spektrum eingeschlossen.
    Der Schweiß floss in farbigen Strömen seinen Körper herunter. Sie hob ihm ihren Schoß entgegen, und er beugte sich vornüber, begrub sein Gesicht in ihr.
    Er spürte eine Hand an seinem Hintern.
    Er kniete, umgriff ihre Schenkel und zog sie näher. Sie hob sich fast in die Brücke. Ein Neger warf sich vor und schob seine Beine so unter sie, dass sie Halt bekam. Ein Mädchen, dem der Speichel aus den Mundwinkeln rann, streichelte Ivanias Brüste. Eine andere stellte sich hinter den Neger, der die Beine unter Ivania hatte.
    Ivania schrie immer noch in einem hohen, gellenden Ton, heulend, den elektronischen Rhythmus durchschneidend, der um sie war. Er merkte, wie es in ihm zu zucken begann, wie eine ultraschnelle Explosion durch das Rückgrat bis in das Äußerste der Haut fuhr, und er schrie auf, als alles zusammenfloss, Farben, Körper, die Musik, das Bewusstsein...

    Eine Reinemachefrau fand ihn unter einem Sofa. Sie weckte ihn und warf ihn auf die Straße.
    Er kam nicht zu sich, bevor er irgendwo auf der Viale Regina Margherita war.
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