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Das Schwert der Keltin

Das Schwert der Keltin

Titel: Das Schwert der Keltin
Autoren: Manda Scott
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Rückzug an, floh nach Westen in das heutige Wales und machte der römischen Armee damit den Weg frei für die Besetzung und Besiedelung Camulodunums.
    Als Folge machte sich Rom die östlichen Stämme untertan. Auf dem Gelände von Cunobelins Residenz wurde eine Legionsfestung errichtet, und Cunobelins Volk, die Trinovanter, wurden mit zunehmendem Druck aus dem Land ihrer Vorväter vertrieben. Die Anführer der benachbarten Stämme der Eceni und der Catuvellauner schworen dem Kaiser Claudius Treue und erkauften ihren Stämmen damit ein gewisses Maß an Schutz und Rechten. Als Gegenleistung dafür wurde von diesen Stammesführern - in ihrer neuen Position als Vasallenkönige von Claudius’ Gnaden - erwartet, dass sie jeglichen noch verbliebenen Widerstand in ihren eigenen Reihen überwachten und unterdrückten.
    Bislang jedoch war nur die Schlacht gewonnen, nicht der Krieg. Im Westen schlossen sich diejenigen Stämme, die nach wie vor Gegner Roms waren, zu einem Bündnis zusammen und führten einen äußerst erfolgreichen Widerstandskampf gegen die Zweite und die Zwanzigste Legion, die ursprünglich ausgesandt worden waren, um Erstere zu besiegen.
    Auf dem Höhepunkt dieser Ereignisse wurde der Invasionsführer unter großen Ehren nach Rom zurückberufen und sein Nachfolger, Publius Ostorius Scapula, mit der Festigung des römischen Klammergriffs um die Insel beauftragt. Zu diesem Zwecke wurde dem neuen Kommandeur aufgetragen, die noch immer schwelenden Herde des Widerstands im Osten ein für alle Mal auszulöschen, die Festungen der westlichen Krieger zu schleifen und all dies schließlich mit der Zerstörung von Mona zu krönen, dem spirituellen Zentrum der Träumer und dem Hauptsitz des politischen Widerstands.
    Im Vorfeld jedoch musste der Kommandeur zunächst einmal heil in einem Land ankommen, das sich im Kriegszustand befand, einem Land, in dem die westlichen Stämme bewaffnet und in Alarmbereitschaft waren und seine Ankunft bereits erwarteten. Diese Krieger wurden angeführt von Bodicea, der Siegreichen, und von Caradoc, dem dritten und jüngsten Sohn von Cunobelin und größten Militärstrategen, den Britannien jemals gesehen hatte …

Danksagung
    Mein allerherzlichster Dank geht an H.J.P (»Douglas«) Arnold, römischer Militärhistoriker und Astronom - für seine unerschöpfliche Geduld beim Lesen meiner diversen Entwürfe und Skizzen zu diesem Roman sowie für sein Einfühlungsvermögen, seine Aufrichtigkeit und seine Genauigkeit; ohne ihn wären die Recherchearbeit und das Schreiben über die Ära der Bodicea ungleich mühsamer für mich gewesen, und das Ergebnis hätte deutlich an Schlüssigkeit eingebüßt. Wie immer jedoch gibt es auch Passagen, in denen ich mich dafür entschieden habe, nicht seiner Vorgabe zu folgen; sämtliche Abweichungen von den historischen Fakten und Theorien fallen somit ausschließlich in meinen Verantwortungsbereich. Ich danke auch Robin und Aggy für ihr Fachwissen über die britischen Sezessionsgruppen und für ihre Unterstützung beim Verfassen dieses Buches. Ein Dank ganz anderer Art dagegen geht an Debs, Naziema, Carol und Chloë, die bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten und mit den verschiedensten kleinen Hilfestellungen dafür gesorgt haben, dass die Handlungsebene ihren realistischen Rahmen behält. Danke auch an Tony, für seine Freundschaft, seine Bodenständigkeit und seinen besonnenen, gesunden Menschenverstand. Ein riesiges Dankeschön an meine Literaturagentin, Jane Judd, und an meine Herausgeber zu beiden Seiten des Atlantiks für ihre Sorgfalt, ihr Verständnis und ihre Ausdauer, und, schließlich, danke auch an alle, die ein Teil des Traums waren und noch immer sind.

Anmerkung der Autorin
    Für die Einzelheiten dieser Phase der römischen Besetzung von Britannien schulden wir fast all unseren Dank Tacitus. Ohne seine Darstellung von Scapulas Entmachtung der östlichen Stämme und der Ereignisse, die den Verrat, die Gefangennahme und die Begnadigung Caradocs/Caratacus’ begleiteten, erschiene dieser Teil der Geschichte eher wie ein dichter Nebel, der durch gelegentliche archäologische Funde nur noch verwirrender geworden wäre. Natürlich aber hatte Tacitus nicht für ein modernes Publikum geschrieben, sondern für ein Rom, das knapp fünfzig Jahre nach den Ereignissen, die er beschrieb, existierte. Eine seiner Hauptquellen war sein Schwiegervater, Agricola. Allerdings war auch dieser zur Zeit von Scapulas Herrschaft nicht in Britannien gewesen. Zwar
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