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Das Schiff der Abenteur

Das Schiff der Abenteur

Titel: Das Schiff der Abenteur
Autoren: Enid Blyton
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»Ganz gefährliche Waffenschmuggler trieben sich auf den Inseln herum.«
    »Und im vergangenen Sommer?« warf Dina lächelnd ein. »Da wurdest du beinahe selber in das Abenteuer hineingezogen, Mutter.«
    Frau Mannering schauderte in Gedanken daran. »Ja, das war in Wales. Ihr gerietet auf einem Ausflug in einen unheimlichen Berg, in dem ein wahnsinniger König lebte, und konntet nur mit Mühe und Not entkommen. Nein, Kinder, ich erlaube es nicht, daß ihr allein fortfahrt. Ich komme auf alle Fälle mit.«
    Die Kinder schwiegen. Sie liebten Frau Mannering sehr, zogen es jedoch vor, in den Ferien für sich allein zu sein.
    »Vielleicht könnte Bill uns begleiten«, meinte Lucy schließlich.
    »Nein, das möchte ich nicht.« Frau Mannering schüttelte den Kopf. »Bill ist ein prachtvoller Mensch und genießt mein volles Vertrauen. Aber sobald er mit euch zusammen ist, gibt es ein Abenteuer. Das kenne ich schon. Ich will endlich einmal Ferien ohne Gefahren und Aufregungen erleben. Deshalb habe ich mir diesmal etwas ganz Besonderes ausgedacht.«
    »Was hast du vor, Mutter?« fragte Dina mißtrauisch.
    »Sage bloß nicht, daß du mit uns in eine Pension an der See gehen willst. Dort würde man Kiki niemals dulden.«
    Frau Mannering lächelte die Kinder an. »Wir werden ei-ne Seereise auf einem großen Schiff machen«, verkündete sie. »Das wird euch bestimmt gefallen. Wir werden verschiedene Häfen anlaufen und fremde Länder sehen.
    Ich werde euch immer unter meinen Augen haben, denn das Schiff wird für einige Zeit unser Zuhause sein. Und wenn wir an Land gehen, werden wir in der Gesellschaft anderer Reisender sein. Es wird also keine Gelegenheit zu irgendwelchen Abenteuern geben.«
    Die Kinder fanden zuerst keine Worte. Kiki beobachtete sie gespannt.
    »Ach, Mutter, das ist ja wundervoll!« rief Philipp endlich.
    »Wir sind noch niemals auf einem richtig großen Schiff gewesen. Allerdings wird es dort keine Tiere geben.«
    »Kannst du denn nicht auch mal in den Ferien ohne deinen zoologischen Garten auskommen?« rief Dina. »Ich bin heilfroh, daß du diesmal keine Mäuse, Eidechsen oder Blindschleichen bei dir haben wirst. Ach, Mutter, was für eine herrliche Idee von dir!«
    »Ja, das ist fabelhaft«, fiel Jack ein. »Wir werden viele Vögel sehen, die ich noch nicht kenne.«
    Lucy lachte. »Solange Jack Vögel beobachten kann, ist er glücklich. Philipp muß immer alles mögliche Getier um sich versammeln. Ein Glück, daß Dina und ich nicht auch noch einen Fimmel haben. Tante Allie, dein Plan ist einfach glänzend. Wann fahren wir los?«
    »In der nächsten Woche«, antwortete Frau Mannering.
    »Wir haben Zeit genug, um in aller Ruhe unsere Sachen in Ordnung zu bringen und zu packen. Es wird sehr heiß auf der Reise werden. Wir müssen also leichte Sachen mitnehmen. Weiß ist am praktischsten, weil es die Hitze abhält. Und dann werdet ihr Strohhüte zum Schutz gegen die Sonne tragen müssen.«
    »Kommt Bill auch mit?« fragte Philipp.
    »Nein«, erwiderte seine Mutter fest. »Er wird vielleicht ein wenig gekränkt sein, daß ich ihn nicht aufgefordert habe. Denn er ist gerade mit einer Arbeit fertig und will auch Urlaub machen. Aber ich möchte einmal ruhige Ferien ohne Abenteuer erleben. Deshalb ist es besser, wenn Bill nicht mitkommt.«
    »Armer Bill!« sagte Lucy. »Na, vielleicht ist er ganz froh, mal ohne uns Ferien machen zu können. Ach, wie freue ich mich auf die Reise! Das wird bestimmt fein.«
    »Fein!« rief Kiki und kreischte vor Aufregung. »Fein, fein, fein!«

Auf dem »Wiking«
    Voller Eifer stürzten sich die Kinder in die Reisevorbe-reitungen. Sie kauften zusammen mit Frau Mannering leichte weiße Kleidung, große Strohhüte, Filme für ihre Kameras, Reiseführer und Landkarten. Sie würden lange unterwegs sein. Das Schiff fuhr erst nach Portugal und dann über Madeira, Marokko, Spanien und Italien nach Griechenland.
    Die Koffer wurden gepackt und zugemacht. Die Schiffskarten trafen ein, und jeder von ihnen bekam einen Paß. Sie schrien vor Entsetzen über die fürchterlichen Paßbilder. Kiki kreischte zur Gesellschaft mit. Er machte gern Lärm, wurde jedoch zu seinem Ärger meistens zur Ruhe gerufen. Daher ergriff er eifrig jede Gelegenheit, um mit anderen mitzuschreien.
    Jack schob ihn von seiner Schulter. »Halt den Schnabel, Kiki! Ich werde ja taub, wenn du mir direkt ins Ohr kreischst. Braucht Kiki auch einen Paß, Tante Allie?«
    »Wohl kaum. Ich fürchte, man wird ihn gar nicht auf das
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