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Das scharfe Duo ROTE LATERNE Band 10 (Rote Laterne Roman) (German Edition)

Das scharfe Duo ROTE LATERNE Band 10 (Rote Laterne Roman) (German Edition)

Titel: Das scharfe Duo ROTE LATERNE Band 10 (Rote Laterne Roman) (German Edition)
Autoren: Lisa Thomsen
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mit dir ...«
    »Zweimal!« schniefte Silke.
    »Mit mir auch«, sagte Rita. »Erstaunlich, nicht wahr?«
    »Hör auf damit, ich will diesen Hurenbock nie wiedersehen. Mann, was waren wir doch blöde. Lassen uns so verarschen und denken, wir sind clever!«
    »Das werd ich ihm heimzahlen.«
    »Ich auch«, sagte Rita.
    »Wie denn? Willst du ihm was abschneiden?«
    »Nein«, sagte sie. »Aber ich bringe ihn noch einmal so zum Schwitzen, dass ihm die Zunge und die Lunge zum Hals heraushängt. Dann kassiere ich ihn ab und schmeiße ihn aus dem Bett.«
    »Das werde ich auch tun«, setzte Silke nach. »Wir werden ihn gemeinsam fertigmachen.«
    »Und wie stellst du dir das vor?«
    »Wir werden ihn ins Hotel Metropol bestellen. Du kennst doch diese Stundenbude in Sankt Georg?«
    »Na klar«, sagte Rita.
    »Wir nehmen zwei Zimmer, die sich gegenüberliegen. Und wenn er wo aufkreuzt, dann kommt die andere rüber. Glaub mir, es wird ein Heidenspaß werden. Wir machen ihn fix und fertig und schmeißen ihn dann raus.«
    »Okay«, sagte Rita. »Genauso werden wir er machen!«
    Die Mädchen bestellten die Zimmer, und es war auch nicht besonders schwer, die entsprechenden Abmachungen mit Hajo und »Hajo« zu treffen. An diesem Tag besprachen die Brüder ihre Treffen mit den Mädchen nicht.
    Um nur ein Haar wären sie einander im Fahrstuhl des Stundenhotels begegnet. Aber das Schicksal wollte es anders.
    Hajo Lüthers betrat den Raum, in dem Silke ihn erwartete. Nur kurze Zeit darauf fand sich Ingo bei Rita ein. Und das Spiel begann.
    Silke hatte im Laufe ihres neuen Berufslebens das Schauspielern recht gut erlernt. Sie spielte Hajo die leidenschaftliche Geliebte vor. Das tat sie mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Bald würde Rita aufkreuzen, und dann war der Skandal perfekt. Doch Rita kam nicht. Weshalb kam sie nur nicht?
    Sie war ebenfalls beschäftigt und wunderte sich ihrerseits, dass Silke nicht kam. Sie könnte doch wenigstens mal durch das Schlüsselloch gucken. Rita stöhnte wie eine Verrückte. Doch Silke kam nicht.
    »So, du Scheißer«, sagte Rita plötzlich und rutschte unter Ingo weg. »Jetzt sollst du mal erfahren, was 'ne echte Nutte ist. Entweder du legst hier dreihundert Mark auf den Tisch oder du kannst einpacken!«
    »Bist du verrückt geworden?«
    »Nein, nur geschäftstüchtig. Das hier ist ein Stundenhotel. Der Portier weiß, dass wir hier oben nicht nur Kaffee trinken. Ein Anruf nach unten und der Hotelbulle ist hier und reißt dir den Hintern auf.«
    Ingo rutschte vom Bett. Er hatte ganz große Augen bekommen.
    »Vielleicht darf man erfahren, warum ...«
    »Du gemeiner Kerl!« schrie Rita ihn an. »Hau ab! Verschwinde und lass dich nicht mehr blicken. Nur weil ich 'ne Nutte bin, meinst du, du kannst mich hinten und vorne betrügen ...«
    »Aber ich ...«
    »Nimm deine Hosen und geh dann auf Nummer vierzehn. Dann wirst du schon sehen, was dich erwartet, du Knaller!«
    Er hatte seine Unterhosen angezogen. Rita riss die Tür auf und gab dem halbnackten Mann einen Schubs. Seine Kleidung warf sie auf den Flur.
    »So sieht die Rache einer Dirne aus!« keuchte sie und knallte die Tür zu. Eine ganze Weile stand sie da. Dann begann sie zu heulen. Schließlich zog sie sich an und ging auf den Gang. Ingo war verschwunden.
    Ohne anzuklopfen riss sie die Tür von Silkes Zimmer auf. Das Mädchen hockte halbnackt auf der Bettkante und heulte.
    »Also, der Kerl hat es doch tatsächlich gewagt, auch noch mit dir ...?«
    »Über eine halbe Stunde lang«, heulte Silke.
    »Über eine ..., nein, das gibt es nicht!«
    »Warum nicht?«
    »Weil er bei mir war!«
    Silke riss die Augen auf. Dann erhob sie sich. »Aber - aber das ist unmöglich«, stammelte sie. »Der ist um halb sechs zur Tür rein.«
    »Bei mir auch«, erklärte Rita. »Aber er kann doch nicht bei dir und bei mir? Zur gleichen Zeit? Nein, kann er doch nicht, oder?«
    Wenig später standen sie mit verheulten Gesichtern bei dem alten, etwas zerknitterten Portier.
    »Wann ist der Kerl raus?« fragte Rita.
    »Die Herren sind kurz hintereinander gegangen...«
»Die Herren?«
    »Ja, und sie sahen sich zum Verwechseln ähnlich.«
    »Also Rita«, sagte Silke, »entweder sind wir beide blöde, oder wir haben Mist gebaut.«
    Hinter des Rätsels Lösung kamen sie nicht. Vorerst noch nicht. Dafür gab es am anderen Nachmittag eine Überraschung anderer Art. Es läutete das Telefon.
    Rita nahm den Hörer ab und hauchte ihr gut geübtes »Hallo«.
    »Ich werde euch einen
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