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Das Reine Karma 1

Das Reine Karma 1

Titel: Das Reine Karma 1
Autoren: S.N. Lazarev
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gesunde Kinder zur Welt, obwohl dort die Haltung zur Frau sehr entwürdigend ist?“
    „Sehen Sie, alles, was wir gegenwärtig verehren, werden wir später einmal verachten. Der Mensch schafft sich anfangs einen Abgott und sagt sich deswegen von Gott los. Dann verachtet er das und bindet sich noch stärker an die Erde, wird krank, quält sich und leidet. Erst danach zieht er intuitiv die Liebe zu Gott der Liebe zum Irdischen vor. Im Westen erhält die Frau immer mehr Freiheit, ihre Hochmut wächst. Sie beginnt, die Männer zu verachten, und im nächsten Leben wird sie im Osten geboren. Sie wird von allem getrennt, deshalb wird sie abwechselnd mal im Westen und mal im Osten geboren, wobei sie von der westlichen Anbetung alles Irdischen zur östlichen Verachtung alles Irdischen wechselt. Der Mensch verlagert zunehmend seinen Lebensschwerpunkt außerhalb der Erde. Ein jeder gelangt zu seiner Zeit dorthin. Die einen durch eine schwere Krankheit, während andere, geistig orientierte Menschen den Versuch unternehmen, Verachtung und Verurteilung zu beherrschen, doch das erfordert größere Anstrengungen. Nur wenige sind dazu imstande, sich darüber zu erheben, bewusst ihre Liebe auf Gott zu richten und über alles Irdische zu stellen. In letzterem Fall sind Krankheiten, Traumata und Unglücksfalle nicht erforderlich, denn eine Verunreinigung der Seele, Hass und Verachtung gibt es nicht. Doch dieser Weg erfordert allerhöchste Anstrengungen. Wenn ich die Patienten betrachte, sehe ich, wie dieser Mechanismus im Einzelnen wirkt. Bei den einen ist er ausgeschaltet, bei anderen deutlich ausgeprägt. Besonders stark wirkt er, wenn jemand einen anderen zuerst verehrt und dann verachtet, weil er die Erwartungen nicht erfüllt hat. Im Westen ist Aggression gegen andere Menschen und damit gegen sich selbst stark ausgeprägt.“

    Ich erinnere mich an eine Patientin in Amerika. Ihr Blick war selbstsicher und starr, das Gesicht unbeweglich und von kalter Schönheit. Ihr Feld war rein und in guter Balance, doch zur gleichen Zeit entwickelte sich ein starkes Selbstvernichtungsprogramm. Das konnte zum Tod führen. Auf physischer Ebene war die Balance hervorragend, aber auf der feinen Geistesebene fand eine Zerstörung statt. Das bedeutete, sie würde nicht erkranken, konnte aber möglicherweise getötet werden, oder es konnten psychische Probleme entstehen.
    Wer mit Hilfe physischer Praktiken und Systeme seinen Körper heilen will, schadet oft seiner Psyche und seinem Schicksal, verlagert die Probleme auf seine Kinder, ohne es zu ahnen. Man darf nicht nur einen Parameter verbessern, die Entwicklung des Geistes muss Vorrang vor der physischen Entwicklung haben.

    „Was haben Sie für Probleme?“, fragte ich die Frau.
    „Ich habe den Sinn des Lebens verloren, will nicht mehr leben, bin allem gegenüber vollkommen gleichgültig.“
    „Alles klar“, dachte ich. „Wenn sie im Leben Unannehmlichkeiten hatte, war sie verzagt und depressiv, und das alles artete in ständiger, unbewusster Lebensunlust aus. Sie muss ihr ganzes Leben überdenken, durch Gebete die Lebensunlust beseitigen, dann wird sie gesund.“ Ich wollte das alles der Patientin gerade sagen, als ich ein Kopfstechen bekam, noch dazu ein sehr starkes. Das Schicksal von jemandem versuchte, mir eine Information zu geben. Wie sich herausstellte, war es das Schicksal der Patientin. Da die Information als direkte Botschaft kam, bedeutet das, dass ich etwas übersehen hatte.
    „Teile ihr mit“, schrieb meine Hand, „dass sie Männer verachtet.“
    „Entschuldigen Sie“, sagte ich zu der Frau. „Ihr Schicksal teilt mir mit, dass Sie Männer verachten.“
    „Natürlich“, zuckte sie mit den Schultern. „Warum soll man sie ehren? Wir Frauen gebären und quälen uns, während die Männer sich tierisch verhalten und auch noch stolz darauf sind.“
    „Sie müssen verstehen“, versuchte ich zu erklären. „Die Frau muss das Kind austragen und gebären, deshalb muss sie sich mehr um ihren Körper kümmern, d.h. an das Irdische denken. Und der Mann geht öfter Risiken ein und stirbt öfter, deshalb ist er weniger ans Irdische gebunden und strebt mehr zum Geistigen.“
    Die Patientin sah mich aufmerksam an und fragte: „Wenn Ihnen jemand ein Messer an die Kehle setzt, geben Sie alles, was Sie haben?“
    „Natürlich gebe ich es“, antwortete ich. „Wichtig ist, was ich in diesem Moment fühle. Ich sage, dass für eine Frau Angst um ihren Körper natürlicher ist als für
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