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Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser
Autoren: Ellis Drummond
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spöttisch. „In USA gibt's genug erstklassige Pelztierzüchter — außerdem braucht man dazu erst mal Kapital!"
    „Ich sagte doch vorhin schon, daß die Bank ..." warf Bill erneut ein.
    „Wenn aber was schiefgeht und uns die Biester eingehen? Dann ist auch das gepumpte Geld futsch! Nee, Kinder, wir müssen was Sichereres unternehmen, es braucht ja nicht gleich Tausende von Dollars einzubringen!"
    „Hast schon recht, Pete. Wenn ich auch manchmal der Ansicht bin, daß der Mensch was riskieren muß!" warf Jim ein und trank sein Glas leer. „Wenn ich wenigstens seiltanzen könnte! Meine Talente sind wirklich reichlich dünn gesät!" Jim brachte das in munter gespielter Verzweiflung hervor, so daß die Boys laut auflachen mußten.
    „Mann, du bist 'ne Perle, wenn ich nur an das letzte Rodeo in Tucson denke . . ." himmelte Bill.
    „Danke für die Blümchen, aber mit dieser Kunst ist nun mal kein Blumentopp zu gewinnen. Geld regiert die Welt, ihr seht es doch!"
    Plötzlich standen drei frischgefüllte Gläser vor den Jungen, die erstaunt hochsahen.
    „Von den Gents da drüben, Boys", grinste der Wirt, „sind ein paar clevere Geschäftsleute auf der Durchreise, wollen morgen weiter an die mexikanische Grenze. Haben ihre Freude an euch jungem Gemüse, höhö, na prost und wohl bekomm's!"
    Die Jungen sahen zu den Spendern hinüber, drei gutgenährten Männern in mittleren Jahren. Sie hatten helle Sombreros auf und trugen sportliche Kleidung; offenbar Leute, die sich in der Welt auskannten. Warum sollte man die kleine Aufmerksamkeit nicht annehmen?
    Die Boys hoben die Gläser, bedankten sich und steckten wieder die Köpfe zusammen.
    „Was haltet ihr davon, wenn wir versuchen würden, das Vieh woanders loszuwerden? Vielleicht in einem anderen Distrikt oder in einem anderen Staat? Wir sind doch schließlich nicht auf die Fabrik in Phoenix angewiesen! Man müßte sich erkundigen . . ."
    „Fabelhaft", rief Bill, „ja, warum sollten wir nicht? Wir könnten es per Bahn nach Chicago oder in andere östliche Großstädte rollen lassen. Schließlich besteht unser Land ja aus 48 Staaten, da werden doch wohl noch ein paar Dutzend Rinder unterzubringen sein ..."
    „Haha, Boys — es tut mir leid", kam es vom Nebentisch. „Da kann ich euch aber versichern, daß sämtliche Fleischfabriken in allen 48 Staaten mit Tieren geradezu vollgepackt sind ... Es wäre ein vergebliches Bemühen, sich auch nur an eine einzige zu wenden. Das ist sicher, wie zwei mal zwei vier ist!"
    „Woher wissen Sie?" forschte Pete.
    „Mein Lieber, erstens steht es in allen Zeitungen, und zweitens bin ich mit dem Business vertraut. Kenne die Verhältnisse wie meine Westentasche. In Chicago jedenfalls sind schon ein paar Tausend Arbeiter entlassen worden, und in vielen anderen Gegenden ist es nicht viel besser."
    „Die einzige Möglichkeit wäre, ihr verkauftet in Mexiko", fügte sein Nachbar hinzu. Er war ein jüngerer Mann mit sehr starken Augenbrauen, unter denen silbrig blaue Augen hervorblitzten.
    „In Mexiko?" Die Jungen sahen sich an.
    „Mann, das ist die Masche!" raunte Jim und boxte Bill in die Seite.
    Pete dagegen wandte sich zu dem anderen Tisch: „Sie meinen, das geht ganz offiziell?"
    „Aber natürlich nicht, das ist ja der Witz! — Ihr müßt „schwarz" verkaufen, heimlich über die Grenze — dann seid ihr gemachte Leute! Der Peso steht zur Zeit günstig!"
    „Danke für den guten Rat", erwiderte Pete.
    „Gern geschehen, kostet nichts", gab der Mann zurück, „bin gern gefällig!" Dann wandte er sich seinen Tischgenossen zu.
    Auch Pete, Bill und Jim waren schnell wieder in eine Unterhaltung versunken. Aus ihren lebhaften Bewegungen und leise geflüsterten Worten schloß der an der Theke lehnende Keeper, daß nur der so leicht hingeworfene Mexikovorschlag das Gesprächsthema der Pete-Runde bildete.
    Nach einer Weile standen die Boys auf, riefen den Gästen am anderen Tisch „Good bye" zu und verließen den Saloon.
    „Na seht ihr", meinte Cowboy Jim, als sie draußen waren, „wenn auch noch nicht allzuviel aus dieser Sitzung herausgekommen ist, so haben wir doch wenigstens eine kleine Anregung erhalten, stimmt's?
    „Ja", nickte Pete, „bin überzeugt, daß wir mit einiger Überlegung aus dem Dilemma herauskommen!"
    „Wenn alle Stränge reißen, gondeln wir mit den Tieren eben schwarz über die mexikanische Grenze", rief Bill begeistert. „Ich halte das noch für die beste Lösung.
    „Sei nicht kindisch, Bill! Wahrscheinlich
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