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Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser
Autoren: Ellis Drummond
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dem Zirkus im Drugstore könnten uns ein paar besinnliche Minuten nichts schaden. Ein paar Krümel für die Freundschaftspfeife habe ich auch noch bei mir und die Getränke sind meine Angelegenheit!"
    „Zu gütig, edler Spender", rief Bill, „machen wir aber erst mal die Säcke bei den Pferden fest, was?"
    Die Gäule wieherten erfreut, als die Jungen bei ihnen anlangten. Schnell wurden die Säcke mit den Einkäufen seitlich an den Sätteln befestigt, die Tiere mit ein paar Zuckerstücken versorgt und zur Geduld ermahnt. Sie spitzten die Ohren, als verständen sie jedes Wort.
    Dann gingen ihre Besitzer, die Daumen in die Ledergürtel gesteckt, mit weitausholenden Schritten zum Saloon.
    Im „Weidereiter" stellte Mr. Kane gerade ein paar gefüllte Biergläser auf ein Tablett, als die Boys eintraten.
    „Hallo, welch seltener Besuch!" rief er den Jungen zu, nickte freundlich und brachte das Tablett mit den Gläsern zu einer am Fenster sitzenden Männergruppe.
    Die Boys nahmen am Nebentisch Platz.
    „Was soll's denn sein, Gentlemen?" fragte Kane und hielt das leere Tablett an sein spitzes Bäuchlein gepreßt.
    „Ein Helles und zwei Malz", bestellte Cowboy Jim, „auf die Hoffnung hin, daß ich nicht auch noch meinen Job verliere!"
    „Aber Mr. Jim — wer sollte einen so tüchtigen Menschen wie Sie entlassen?" rief der Wirt, während er sich zur Theke wandte. Er wußte, daß Jim einer der tüchtigsten Cowboys war, die es im südwestlichen Arizona gab. Die unter seiner Aufsicht stehenden Herden wiesen kaum Verluste durch Krankheiten und Unfälle auf. — Nein, Jim war auch ein ganz bekannter Rodeo-Sieger, der in Tucson schon stürmisch gefeiert worden war. Es war gewiß kein Kinderspiel, sich länger als 8 Sekunden auf dem wie besessen umher rasenden Bullen zu halten. — Jim aber hatte eine Art, die Biester unvermutet bei den Hörnern zu packen und sie sich gefügig zu machen, daß es allen den Atem verschlug und er von seinen begeisterten Freunden schließlich auf den Schultern durch die Straßen Tucsons getragen wurde. Ja, so war das mit Jim. Pete hatte schon viel von ihm gelernt.
    Mit einem aufmunternden „Prost", stellte Mr. Kane das schäumende Bier vor die Boys hin. „Ist doch nicht etwa dein Ernst, Jim, daß du deinen Job verlieren wirst?"
    „Ganz so weit ist es noch nicht", antwortete Jim, „aber so nach und nach wird vielleicht vielen Cowboys nicht 1 : anderes übrigbleiben, als sich weiter nördlich oder südlich anheuern zu lassen — falls die Rancher immer weniger Vieh loswerden".
    „Ach was, mal 'ne kleine Stockung; das geht vorüber, die Leute müssen ja schließlich weiter essen und leben; ist sicher nur 'ne kleine Exportschwierigkeit. Mach dir nichts draus. Und wenn du wirklich gehen mußt, einen tüchtigen Burschen wie dich nehme ich immer mit Kußhand hier im Geschäft auf!"
    „Danke, Mr. Kane", lachte Jim, aber ich bleibe auf jeden Fall auf der Foster- Ranch, auch ohne Verdienst. Bin da großgeworden ..."
    „Bei uns findet er auch noch alle Tage ein Plätzchen", warf Pete ein, und Bill fügte hinzu: „Bei uns auch, Ehrensache. Na prost, Boys!"
    Alle nahmen einen tüchtigen Schluck.
    „So, nun zur Sache", begann Pete, nachdem sie die Gläser abgesetzt hatten. „Ich überlege dauernd, was man wohl unternehmen könnte, um die ausgefallenen Einnahmen auf andere Art reinzubringen. Schließlich weiß man ja nicht, wie lange diese Zustände noch anhalten".
    „Vielleicht können wir einen Kredit bei der Bank aufnehmen", schlug Bill vor. „Wir könnten mal mit dem Steueronkel Gray sprechen, der ja Beziehungen zur Bank in Tucson hat!"
    „Nicht schlecht", gab Cowboy Jim zurück,,, aber besser wäre es, wir machten erst mal keine Schulden, sondern versuchten, noch etwas dazuzuverdienen. Man müßte irgendwas anfangen, züchten oder herstellen, was noch konkurrenzlos ist . . . vielleicht kostbare Pelze . . . Hab neulich mal was von einer tollen Nerzfarm gelesen — auch eine Chinchillazucht wäre nicht zu verachten."
    „Chinchilla? Was sind denn das für Viecher, der Name hört sich so chinesisch an!" fragte Bill.
    „Ganz furchtbar kostbare kaninchenartige Pelztierchen, die in Südamerika in freier Wildbahn herumlaufen. Auf der ganzen Welt gibt's im Augenblick nur vier oder fünf Mäntel aus deren Fell. Und was die kosten! Einer davon allein ein paar Tausend runde Dollars ..." erklärte Jim.
    „Und ausgerechnet wir allein sollten den genialen Einfall haben, sie zu züchten?" fragte Pete
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