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Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser
Autoren: Ellis Drummond
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eure Jutesäcke in Ruhe fertigmachen.
    „Ja, ja", riefen Pete und Bill wie aus einem Munde und stellten sich zu dem geplagten Watson, der sie mit schmerzverzogenem Gesicht von unten nach oben ansah. Plötzlich fiel sein Blick auf seine Dollars und gleichzeitig wurde seine Neugier wach.
    „Was'n los, daß ihr von den Ranches auf einmal alle keine Dalers mehr habt, he? Ist etwa 'ne Seuche ausgebrochen oder . . . ?"
    „Das Gott sei Dank nicht, Mr. Watson", rief Pete. „Wir haben nicht so viel Vieh verkauft wie sonst. Grossist William — den kennen Sie je — wird es in der Fleischfabrik nicht mehr los. Das ist alles!"
    „Tja, da haben es die Beamten doch besser, die wissen immer, was ins Portjuchhe kommt! Jetzt heißt es eben, den Gürtel etwas enger schnallen", fügte Bill hinzu.
    „Ach ja, ich erinnere mich", sagte Watson und ließ seine zerschundene Pfote schlaff herunterhängen, „im ,Tucson Star' hat neulich auch so was gestanden . . . Aber daß sich das gleich sooo auswirkt... und sooo schnell!"
    „Na, Sie kann's ja wenig kratzen, Sheriff", meinte Cowboy Jim gutmütig, „Sie brauchen sich weder vom Whisky noch von den dicken Sandwiches was abzuknapsen, hä? Sind vielleicht bald der einzige Zahlungskräftige in ganz Somerset, haha — Die lieben Geschäftsleute gehen langsam pleite und — Watson plus Tunker bewahren mittlere amerikanische Kleinstadt vor dem Ruin!"
    „Sie scherzen wohl?" fragte Watson mißtrauisch.
    „Aber nein, das ist mein voller Ernst". Jim verdrehte scheinheilig die Augen und klapperte mit den Wimpern. Dabei gab er Pete und Bill insgeheim einen Puff, und wie auf Kommando schauten nun alle drei mit gespieltem Ernst auf den künftigen „Retter von Somerset" herab.
    Inzwischen hatte Mr. Dodge alle Kunden abgefertigt, und sogar die Poldi war mit einem letzten verächtlichen Blick auf den Hilfssheriff hinausgerauscht.
    Dann packte er die Waren für Pete, Bill und Jim neu zusammen und verstaute sie in die Jutesäcke. Die Boys schoben diese über die Schulter und verließen ebenfalls den Laden.
    „So long", riefen sie und nickten Watson noch einmal zu. Dieser saß eine Weile ganz in Gedanken versunken, bis Mrs. Dodge mit einem neuen Umschlag kam und seine Hand kühlte.
    Jimmy wetzte indessen noch immer in allen Ecken herum und tat, als habe er noch längst nicht alles Geld wieder beisammen.

    „Na, vielleicht bist du bald fertig da unten", herrschte Onkel John mit Leidensmiene den Neffen an. „Das will nun die Jugend von heute sein, lahm wie ihre eigenen Opas!"
    „Ich suche doch nach zwei 10 Cent-Stücken, die noch fehlen", rief Jimmy kläglich.
    „Vielleicht zählst du erst mal gefälligst ab, ob nicht doch schon alles beisammen ist. Wir hatten genau elf Dollar, siebenunddreißig Cent."
    „Ja, Onkel". Jimmy eilte geflissentlich herbei, und siehe — es fehlten wirklich haargenau zwanzig Cent, genau die, die in seinem Schuh plattgedrückt wurden.
    „Die werden diese Lümmel vom Bund der Gerechten an sich gerissen haben", wetterte Watson los, „drückten sich auch immer so verdächtig bei mir herum.
    „Und knapp mit Kies waren sie auch", frohlockte der Schlaks, froh, daß ihm das noch eingefallen war.
    „Den Boys trau ich das eigentlich nicht zu", mischte sich Mr. Dodge ein. „Mögen ja sonst ihre Streiche aushecken, dafür sind sie eben Jungens, aber Geld stehlen sie nicht!"
    „Na — stehlen — stehlen — sie mopsen es, als sportliche Übung oder so", erwiderte der Hilfssheriff. „Und nun geben Sie uns mal folgendes. — Ähäh: 4 große Päckchen Tabak, Marke „Goldkrume" — 3 Pfund Zucker, Marke „Süßholz", aber fein geraspelt — 4 Pfund Mehl, Marke „Mühlenstolz" — 1 Pfund Pfeffer und 1 Pfund Paprika, alles Marke „Rachenputzer" — 10 große Zwiebeln, aber ohne Tränen — 3 Pfund Margarine o hne Farbstoff und 1 Pfund Senf, den man lutschen kann, ohne daß die Zunge tränt, und 1 Karton Zwiebak, Marke „Seemann".
    „Ein ganzes Pfund Pfeffer, ein ganzes Pfund Senf und ein ganzes Pfund Paprika, ist das Ihr Ernst, Watson? Bekommen Sie Gäste oder wollen Sie ein Hotel aufmachen? Hätte 'n schönen Namen dafür — ,Zur klirrenden Handschelle' oder ,Zum knallenden Sheriff — hähä —" Mr. Dodge kicherte laut.
    „Mann, das ist unsere Monats-Lebensmittelration, genau ausknallkuliert; packen Sie nur ein. Was gebraucht wird, wird gebraucht! — Haben wir alles, Jimmy?" „Mir fällt nichts weiter ein, Onkel!" „Vielleicht — äh — können Sie etwas Rabatt
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