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Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser
Autoren: Ellis Drummond
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danke ich auch sehr, daß Sie es bei mir so gnädig machen, William. Wir werden uns eben einschränken müssen." Dann klopfte er müde auf die Schulter des Händlers.
    „Sobald wie möglich komme ich wieder vorbei", bemerkte dieser tröstend und kippte einen Kognak hinunter. „Für mich ist diese Hiobsbotschaft ja auch kein Zuckerlecken, aber es gibt Schlimmeres, bestimmt, es gibt Schlimmeres!"
    „Sehr wahr", nickte Mr. Dodd mit dem Anflug eines Lächelns im Gesicht und prostete seinem Gast zu.
    *
    In ihrem Wohnzimmer saßen der Hilfssheriff John Watson und sein schlaksiger Neffe Jimmy am Eßzimmertisch. Vor ihnen lag in Dollarscheinen und Centstücken schön geordnet Watsons Monatsgehalt, das ihm der Briefträger vor ein paar Minuten gebracht hatte.
    „Hab da doch neulich im ,Tucson Star' — ähäh — gelesen", begann Onkel John, „daß man sein Geld genau einteilen soll, wenn man am Monatsletzten nicht Kohldampf schieben will . . . ähäh. Die Moneten, die man für bestimmte, feststehende Sachen braucht, soll man sofort beiseite legen!"
    „Interessante Neuigkeit", murmelte Jimmy und grinste, „der Weg zur Hölle ist auch mit guten Vorsätzen gepflastert!"

    „Ich werde dir gleich helfen, deinen alten Onkel auf die Schnippe . . . auf die Schippe zu nehmen. Bisher fehlte mir einfach die richtige Methode, mit den schönen neuen Dollars konservierend umzugehen, aber jetzt, jetzt weiß ich es . . . aus der Zeitung nämlich; da wissen sie doch immer alles ganz genau!" Watson griff nach einem ansehnlichen Bündel Dollarscheine und fuhr fort: „Das hier ist das Häufchen für Getränke!"
    „Du meinst, für Whisky und Bier", erläuterte Jimmy schlicht und schielte seinen Ohm schalkhaft von der Seite an.
    „Also 'ne Brause und ab und zu ein viertel Liter Milch für die Katze ist auch dabei", fuhr Watson fort.
    „Ich weiß nicht, ob die Zeitung das mit dem Einteilen so meint", wagte Jimmy zu widersprechen, „aber wenn du glaubst ..."
    „Ich glaube, was i c h will, und damit basta", brummte Watson ungehalten und griff ein weiteres Bündel, das allerdings schon wesentlich kleiner war als das für „Getränke" bestimmte.
    „Das hier ist für Fleisch und Brot", erläuterte er und tippte mit dem Finger auf das Geld.
    „Ist ja viel kleiner als das andere Häufchen", maulte Jimmy.
    „Viel und schwer essen ist ungesund, das solltest du wissen", erklärte der Onkel kalt. „Es stand neulich extra im Kalender".
    „Und Käse und Butter und Eier, wo bleiben die?" forschte Jimmy hartnäckig.
    „Na meinetwegen", brummte Watson und fügte dem Ernährungsfonds noch ein paar Dollars bei. „Das muß aber jetzt reichen!" Dann kratzte er sich nachdenklich am Kopf und fuhr fort:
    „Nun brauchen wir noch eine Reserve für .Unvorhergesehenes oder Verschiedenes'. Das steht auch in der Zeitung. Falls mal 'n Lampenzylinder kaputtgeht oder 'n Kragen platzt oder auch für Briefmarken!"
    „Ich kenne dich nicht wieder", meinte Jimmy kopfschüttelnd, „erstens klauen wir die Zylinder sowieso immer aus dem Büro, Kragen tragen wir nicht und Briefe schreiben wir kaum!"
    „Na ja, war ja auch nur 'n Vorschlag von mir. Von jetzt ab werden wir eben ein geordneter Haushalt. Es ist nie zu spät, damit anzufangen. So steht es jedenfalls in der Zeitung gedruckt. Nach einer Weile werden wir die Früchte einer solchen Wirtschaftsordnung schon merken."
    Das noch zu verteilende Geld bestand jetzt nur noch aus ein paar Dollars und einigen Centstücken.
    „Wir haben sogar noch etwas übrig!" bemerkte John frohlockend. „Wir könnten es für Tabak anlegen, das habe ich sowieso vorhin vergessen!"
    „Aber Onkel, du hast noch vieles vergessen! Sieh dir mal meine Hose an, die hat schon seit Wochen einen Dreiangel, der immer größer wird; sie muß zum Schneider. Auch mein Nachthemd ist durchlöchert wie ein Schweizer Käse; man geniert sich richtig damit!"
    „Du gehst ja nicht auf'n Ball damit, und nachts ist es sowieso duster. Das mit der Hose hat also Zeit.
    „Aber dein kariertes Hemd ist auch schon reichlich dünn und abgewetzt; was sollen denn die Leute denken, wenn sie dich damit herumlaufen sehen. Der ganze Respekt vor der Obrigkeit geht doch flöten!"
    Das leuchtete John Watson ein. Seufzend schob er das Häufchen für „Lebensmittel" zu sich heran, nahm ein paar Scheine davon weg und bestimmte sie zum „Kleiderfonds".
    „Nun ist aber Schluß, Junge. Wir gehen jetzt gleich gemeinsam zum Kaufmann und besorgen die Lebensmittel für den
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