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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden
Autoren: Peter Hilton
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viel zu reden. Hoffe nur, daß keiner von euch mogelt und etliche Dollars in der Hosentasche hat. Wie steht's damit, Boys?"
    „Ich habe nur zehn Dollar bei mir", meinte Green.
    „Das war vereinbart", nickte Huckley. „Und nun macht eure Sache gut, aber .keine Dummheiten bitte und seht zu, daß ihr die von mir errechnete Wanderzeit nicht wesentlich überschreitet."
    „Wir werden uns bemühen", versicherte Harry Slogan, und Emil brüllte schrill „Ehrensache", worauf der Millionär Gas gab und davon brauste.
    „Uff", machte Tom Neal und ließ sich mit bitterbösem Gesicht auf den staubigen Boden sinken.
    „Da steh'n wir nun und schauen dumm aus der Wäsche", spottete Henry Art. „Ich glaube, daß es am besten ist, wenn wir sofort in die Stadt tippeln. Oder wollt ihr hier übernachten?"
    „Nicht übernachten, nur zehn Minuten verschnaufen", stöhnte Tim und die anderen hatten nichts dagegen einzuwenden.
    „Ihr macht ja doch schlapp", höhnte Trinidad, „darum rate ich euch, das Unternehmen schon jetzt aufzustecken."
    „Ein guter Rat", spottete Harry, „und er scheint mir für dich wie geschaffen."

    „Was willst du damit sagen?" fragte Trinidad drohend und kam auf Harry zu. Er schien Lust auf eine kleine Keilerei zu haben.
    „Laßt doch den Unfug", mahnte Warren Green und stellte sich zwischen die beiden Streithähne. „Es wird sich ja zeigen, wer durchhält — und wer nicht!"
    Nur seinem Zwischentreten war es zu verdanken, daß es keinen ernstlichen Streit gab. Jack brummte noch etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und ging auf seinen Platz zurück. Harry blickte mit funkelnden Augen hinter ihm her.
    Nach einer kurzen Rast ging es weiter, und von Yuma ab ging jede Gruppe ihr eigenen Wege
    Harry und Tim wollten sich noch einmal den Luxus leisten, in einem billigen Gasthaus zu übernachten. Warren und Henry zogen es vor, sich nach echter Tippelbrüderart eine Scheune zu suchen. Jack Trinidad und Tom Neal aber hatten ganz andere Pläne. Jack suchte seinen Freund auf und als sie sein Haus verließen, hatte jeder tausend Dollar in der Tasche. Mit insgesamt zweitausend Dollar waren sie den beiden anderen Paaren weit überlegen.
    Harry, Tim, Warren und Henry machten es sich nicht so leicht. Es ging von Ort zu Ort, und wenn sie kein Geld mehr hatten, dann suchten sie sich auf einer Ranch leichte Arbeit. Holz gab es überall zu hacken, und nicht selten mußten sie auch die Ställe ausmisten.
    Langsam näherten sie sich der Ortschaft Somerset und waren froh, als sie das Städtchen endlich erreichten.

    Zweites Kapitel DER SCHLÜSSEL ZUM KAMIN DES REICHTUMS
    Das Räuber-Nest' von Somerset — Edelbert und Apollonia haben große Sorgen — .Listige Schlange' vermittelt Arbeit — Der Bund der Gerechten ist für alles zu haben — Nächtlicher Besuch im Räuber-Nest — Gentlemen, suchen Sie vielleicht etwas Bestimmtes? — Der geheimnisvolle Schürhaken — Zwei Tippelbrüder nehmen Reißaus — John Watson muß wieder einmal einspringen und 6ucht nach nackten Tatsachen — Apollonia wehrt sich und führt einen .Schatzsucher' in die Irre — Immer wieder dieser verteufelte Schürhaken — Ein höchst merkwürdiger Fund im Kohlenkeller —

    In Somerset, der kleinen Weststadt im Süden Arizonas, nannte man das große Gebäude am Rande des Ortes im allgemeinen nur das „Räuber-Nest", obwohl der Bankräuber schon etliche Jahre tot war. Das Haus hatte leer gestanden, bis sich Mr. Slogan seiner erbarmt und es für zehntausend Dollar gekauft hatte. Der Millionär hatte es aber nur einmal für wenige Tage bewohnt und war dann wieder in die Stadt gefahren, um seinen Geschäften nachzugehen.
    Sie hatten damals ein altes Dienerehepaar zurückgelassen, das das Haus in Ordnung halten sollte. Am Ende eines jeden Monats erhielten die beiden alten Leutchen dreihundert Dollar überwiesen und lebten glücklich und zufrieden in den Tag hinein. Um das Wohl oder Wehe des Städtchens kümmerten sie sich herzlich wenig.
    Apollonia und Edelbert Zagwill glaubten nicht daran, daß es zu ihren Lebzeiten noch einmal einem Slogan einfallen würde, nach hier herauszukommen Um so

    mehr brachte sie das Telegramm in Aufregung, das sie
    vor wenigen Minuten überrascht hatte:
    „EINTREFFE IN KÜRZE STOP BRINGT ZIMMER IN ORDNUND STOP BEABSICHTIGE GERE ZEIT ZU BLEIBEN STOP MRS. SLOGAN."
    „Es ist nicht zu fassen", stöhnte der fast achtzigjährige Edelbert und kaute wild auf seiner Stummelpfeife herum. „Jetzt müssen wir einen großen
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