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Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren
Autoren: Peter Hilton
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Kunstwerk, Meister!" schwärmte Watson.
    „Kostet aber auch achtzig Dollar", dämpfte der Schneider die Begeisterung.
    Doch Watson zahlte. Heute abend bekam er ja das Geld wieder herein. Man mußte eben in jedes Geschäft etwas hineinstecken, um es dann zehnfach wieder herauszuholen! „Bin ein smarter Geschäftsmann", grinste der Hilfssheriff selbstbewußt und überreichte dem Schneider mit großer Gelassenheit das Geld. Ja, John Watson freute sich jetzt auf den Abend!
    *
    Aber auch die beiden Gaukler saßen recht vergnügt in ihrem Wohnwagen und unterhielten sich über die letzten Ereignisse.
    „Dieser kleine Bengel von der Salem-Ranch war auch dabei, als sie uns die Treppe vom Wagen wegzogen und das Faß davorstellten", sagte Buddy gerade.
    „Du meinst diesen kleinen Larry", nickte Jesse Limper. „Aber laß nur! Der Alte zahlt uns ja die tausend Dollar für die Perle. Wir wollen seinem Früchtchen diese Frechheit ruhig verzeihen. Haben hier in Somerset ein gutes Geschäft gemacht! Wo hast du eigentlich die vielen Brieftaschen mit dem Geld versteckt, Buddy?"
    Buddy Larson erhob sich schwerfällig und fuhr mit einem Nagel in ein kaum erkennbares Loch im Boden des Wohnwagens. Er hob eine Holzplatte hoch. „Da sind sie!"

    „Bin froh, daß wir dieses Geheimversteck haben", grinste Benifax. „Und wenn mich nicht alles täuscht, so ist über meine Flucht schon etwas Gras gewachsen. Die Sheriffs werden kaum noch an diese Sache denken. Na, nach dem Theater wechseln wir nach Mexiko hinüber."
    „Freut mich, daß du dich nun endlich dazu entschlossen hast! Traue der Angelegenheit immer noch nicht! Was aber, wenn uns heute nach der Vorstellung ein kleines Malheur passiert?"
    „Du bist und bleibst ein Schwarzseher", zischte Jesse ärgerlich. „Doch wir wollen vorsichtig sein, und unser Pferd für alle Fälle schon vor den Wagen spannen. Alles soll startbereit sein."
    „Unser Pferd?" höhnte Buddy. „Der lahme Gaul macht es nicht mehr lange. Ich schlage vor, daß wir uns nachher zwei gute Pferde kaufen, die auch durchhalten. Du wirst sehen, es lohnt sich!"
    Jesse Limper zögerte. Er pflegte sein Geld anders „anzulegen"; doch dann siegte die Vernunft. „Gut, Buddy", sagte er, „gehen wir Pferde kaufen!"
    *
    Ben Kane strahlte über das ganze Gesicht; denn heute abend war er Großverdiener! Er verdiente ja nicht nur die hundert Dollar für die Saalmiete, nein, die Gäste tranken selbstverständlich auch etwas, und das wurde sein Geschäft!
    Es lag schon eine fieberhafte Spannung über dem Festsaal, und es wurde allerhand gemunkelt ... besonders über den Hilfssheriff John Watson! Ja, es ging sogar das Gerücht, dieser würde sich selber mit den „Zauberern" messen.
    „Wer weiß, was der blöde Kerl wieder ausgeheckt hat", meinte der dicke Rancher Osborne und fand ungeteilte Zustimmung.
    Ganz vorne saßen die Jungen vom Bund der Gerechten; sie hatten keinen Pfennig Eintrittsgeld zu bezahlen brauchen. Auch Jimmy Watson war anwesend, doch er stand bescheiden hinten an der Tür. Sein Gesicht drückte große Besorgnis aus, denn er zweifelte wohl an seines Onkels Zauberkünsten. Wahrscheinlich wollte er sich, wenn es zu mulmig wurde, unauffällig absetzen.
    Mr. Hilton betrat nun die Bühne, und sofort wurde es still im Saal. Der Reporter machte eine kleine Verbeugung und begann dann zu sprechen: „Verehrte Bürger von Somerset! Sie alle sind vollzählig hierhergekommen, um einen lustigen Abend zu verleben ... Ich kann Ihnen schon jetzt verraten, daß Sie voll und ganz auf Ihre Kosten kommen werden! Unser verehrter Hilfssheriff ging vor einigen Tagen mit den beiden .Zauberern' Jesse Limpers und Buddy Larson eine Wette ein: John Watson hatte sich dafür stark gemacht, innerhalb von drei Tagen einen besseren Zauberer und einen besseren Hypnotiseur zu finden!" Hilton machte eine kleine Pause, und erregtes Gemurmel wurde laut. Der Reporter fuhr dann fort: „Ich kann Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, daß John Watson beides gefunden hat! Direkt aus dem Wunderland Indien hat er zwei Magier herangeholt, die die Geheimnisse der ,schwarzen Kunst' schon mit der Muttermilch eingesogen haben."
    Unterdrücktes Gelächter wurde im Saale laut.
    Der Reporter grinste: „Allerdings sind die beiden Wunderknaben bis zur Stunde noch nicht eingetroffen, und Hilfssheriff John Watson hat sich erboten, Sie bis zu deren Ankunft zu unterhalten! E r wird Jesse Limper zum magischen Zweikampf herausfordern. Hypnotisieren kann er leider
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