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Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren
Autoren: Peter Hilton
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Dollar, wenn nicht noch mehr!" rief Watson entrüstet; denn er rechnete mit den fünfhundert Dollar, die er bei der Wette gewinnen würde, und mit

    dem Erlös aus den Eintrittsgeldern. Hinzu kam vielleicht auch noch die Hälfte der Belohnung. Ein feines Geschäft!
    „Well, dann ändert sich also nichts", schmunzelte Huckley. „Und wenn heute abend der Maharadscha nicht gleich da ist, verzagen Sie bitte nicht und führen Sie erst einmal in aller Ruhe die Kunststückchen vor, die ich Ihnen beigebracht habe."
    „Gut, ich werde es tun, auch wenn ich mich fürchterlich blamieren werde", stöhnte John Watson und verabschiedete sich von beiden mit einem festen Händedruck.
    „Ich glaube, ich lache mich heute abend krank!" feixte Hilton.
    „Im Gegenteil!" rief Huckley. „Wie ein Jahrmarktsschreier müssen Sie John Watson anpreisen und ernst dabei bleiben!"
    „Gut, dann lache ich nur innerlich", gluckste Hilton. „Nun werden wir aber mit Pete und Sam die Sache noch mal durchexerzieren müssen; denn zwei Gaukler aus dem „Wunderland Indien" müssen schon ein bißchen echt wirken ... und geheimnisvoll dazu!"
    „Geheimnisvoll genug!" meinte Huckley. „Wenn Pete den Totenkopf vorführt, könnte leicht eine Panik ausbrechen!" —
    Währenddessen stieg John Watson noch vor dem „Weidereiter" ab und besuchte seinen Freund, den guten Schnappzu, der mit hochrotem Kopf im Bett lag und fürchterlich stöhnte.
    „Oh, dieses Arizona macht mich gänzlich fertig. Diese ewige Hitze!"
    „Bilden Sie sich doch ein, Sie seien am Nordpol", schlug

    Watson vor und reichte ihm die Unterlagen, die er aus Tucson erhalten hatte. Der Detektiv wußte zuerst gar nichts mit der Sache anzufangen; doch als es dann bei ihm zu dämmern anfing, sprang er laut gestikulierend aus dem Bett: „Hin! ... Hin! ... Wir müssen die beiden schnell festnehmen! ... Hin! ... Sonst ist die Belohnung im Eimer!"
    „Ruhig, lieber Schnappzu", meinte Watson väterlich und klatschte ihm zur Beruhigung einen nassen Lappen auf die Stirn. Die Hälfte Ihrer Belohnung kriegen Sie sowieso. Wir werden den Kerl erst heute abend entlarven ... wenn er mir die fünfhundert Dollar überreicht hat, hi, hi!"
    „Sie sind ja größenwahnsinnig, Mr. Watson! Hören Sie auf einen alten, erfahrenen Detektiv und fassen Sie die Kerle, ehe es zu spät ist! Geben Sie sich mit den zweihundertfünfzig Dollar Belohnung zufrieden und lassen Sie den anderen schnöden Mammon sausen. Das bringt nichts ein!"
    „Für Sie bringt es nichts ein", giftete Watson, „aber für m i c h , denn solch ein Geschäft hat mir lange nicht mehr gewinkt!"
    „Dann tun Sie, was Sie wollen. Aber ich lache mir eins ins Fäustchen, wenn es den beiden heute abend gelingt, auszukratzen. Ich habe Sie dann gewarnt, Watson!"
    „Nonsens, es kann gar nichts passieren! Mr. Hilton und Mr. Huckley werden hinter der Bühne stehen und aufpassen, und auch S i e sind ja da, Mr. Schnappzu. Die zweihundertfünfzig Dollar müssen Sie sich schon verdienen!"

    „Gut, ich werde kommen und wie ein Tiger vor dem Sprung dasitzen und höllisch aufpassen!"
    „Bestimmt, er hat 'nen Sonnenstich!" murmelte Watson verzweifelt und tauchte den Lappen wieder ins kalte Wasser.
    „Ich bin durchaus normal", brummte der Detektiv beleidigt, „ich bin nur tatendurstig und ..."
    „Ja, ich bin auch durstig", nickte Watson apathisch; „ich werde unten erst einmal einen auf Ihr Wohl trinken. Good bye, Mr. Schnappzu. Bis heute abend dann um acht Uhr!"
    Der Hilfssheriff ließ seinen „Meisterdetektiv" allein und trank unten ein kühles Glas Bier. Ihn hätte noch nach mehr gelüstet, doch er mußte einen klaren Kopf behalten, um den Abend gut bestehen zu können.
    Sein nächster Gang war zum Schneider Zwindotsch, der, als er eintrat, gerade das Maharadschakostüm fertiggestellt hatte. „War 'ne schwierige Arbeit", sagte er, „aber ich hatte eine gute Vorlage!" Er deutete auf einen Abenteuerroman, auf dessen Umschlagseite ein Maharadscha abgebildet war.
    John Watson schlüpfte dann in das „Prunkgewand" und bestaunte sich im Spiegel. Zweifellos, er hatte sich sehr verändert, aber zu erkennen war er immer noch. Ein John Watson brauchte sein Gesicht vor niemandem zu verhüllen, und sein Gewand machte wirklich einen repräsentativen Eindruck. „Watson, Watson, du machst dich!" brummte der gute Hilfssheriff und drehte sich wie ein Mannequin vor dem Spiegel hin und her.

    „Ein Meisterwerk, nicht wahr?" fragte Zwindotsch scheinheilig.
    „Ja, ein
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