Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)
Autoren: Anna Brocks
Vom Netzwerk:
Herzens so kalt und abweisend wie möglich zu klingen: "Und was hast du dir jetzt davon erwartet, dass du hier bist? Glaubst du allen Ernstes, dass ich dir jetzt um den Hals falle und alles wird wieder gut? Wach auf, Jake...du lebst in einer Traumwelt." Emotionslos schaue ich ihm in die Augen...und es bricht mir fast das Herz. Ich kann ihm richtig ansehen, wie in ihm etwas zerbricht, wie ihn der Gedanke, dass ich nun gehe, zerstört.
    Verdammt...ich halte das nicht länger aus! Schnell wende ich mich wieder ab von ihm, sodass er nicht sieht, wie ich zu weinen beginne. Einen Schritt nach dem anderen entferne ich mich von meinem besten Freund, den ich gebrochen zurücklasse.
    "Jessica! Geh nicht! Tu mir das nicht an!" Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken, als Jakes Stimme bricht. Unauffällig wische ich mir über die Augen und drehe mich noch einmal um. Als ich Jake kraftlos auf dem Boden kniend sehe, treibt es mir wieder die Tränen in die Augen. "Ich flehe dich an...bleib hier. Du bist die Einzige, die mich je wirklich verstanden hat. Du hast mich von Anfang an gemocht. Du bist die erste und beste Freundin, die ich je hatte. Geh nicht...bitte, Jess...geh nicht!" Jakes Anblick lässt mich mehr und mehr zweifeln. Er will wirklich, dass ich hierbleibe. Ihm scheint es völlig egal zu sein, dass ich eine Schattenwölfin bin. Wie habe ich mich nur so irren können? Meine Freunde stehen hinter mir...schaffe ich es mit ihnen vielleicht sogar, das Monster in mir zurückzuhalten? Eigentlich will ich ja bei ihnen bleiben...ich will nicht gehen...ich kann nicht gehen...ich werde nicht gehen!
    Kopfschüttelnd stehe ich nun da: "I-ihr wollt also wirklich alle, dass ich bei euch bleibe? Euch ist es egal, dass ich ein...Monster bin?"
    Langsam richtet sich Jake wieder auf: "Glaub mir, Jessica. Keiner von uns hätte dich je freiwillig gehen lassen. Wir wollen, dass du bleibst. Immerhin sind wir ein Rudel. Ohne dich wären wir nicht komplett...es würde etwas wichtiges fehlen."
    Wieder kullert mir eine Träne über die rechte Wange. Diesmal bin ich aber weder wütend oder traurig, nein. Ich bin einfach nur überglücklich. Voller Erleichterung lächle ich Jake nun an: "Oh Mann, du bringst mich ja wirklich immer zum Heulen, du Blödmann!" Mit diesen Worten laufe ich auf ihn zu und falle meinem besten Freund in die Arme. Er hält mich ganz fest, als würde er mich nie wieder loslassen wollen. Nun bin ich mir ganz sicher, er hat das alles ernst gemeint. Ich spüre, wie schnell sein Herz schlägt und er zittert am ganzen Körper.
    Langsam gewinnt seine Stimme wieder an Kraft: "Wenn du mir nochmal so einen Schrecken einjagst, dann...ach, ich weiß auch nicht! Tu das einfach nie wieder!"
    Ich löse mich langsam wieder von Jake und bleibe nahe vor ihm stehen: "Versprochen. Es tut mir leid...und danke, Jake. Ohne dich wäre ich jetzt vermutlich schon über alle Berge. Du hast mich vor einer dummen Entscheidung bewahrt. Vielen Dank." Schnell beuge ich mich zu ihm und küsse sanft seine Wange.
    Plötzlich wird Jake knallrot im Gesicht und reibt sich verlegen die Wange: "Ach was, das war doch nicht der Rede wert. Dazu sind Freunde ja da, oder etwa nicht?" Er grinst mich unschuldig an, worauf ich zu lachen beginne.
    Dann wird mein Gelächter von lauten Rufen unterbrochen: "Jake! Jessica! Wo seid ihr? Meldet euch doch endlich!" Das war doch...
    Ich beuge mich etwas zur Seite, schaue an Jake vorbei und erkenne ein vertrautes Gesicht, das auf uns zukommt: "Rachel! Was machst du denn hier?"
    Sie erschrickt, als sie mich aus der Ferne erkennt: "Da seid ihr ja!" Schnell dreht sie sich um und ruft nach hinten. "Sie sind hier, Leute! Ich habe sie gefunden!" Sofort schaut sie wieder in meine Richtung und läuft auf mich zu. Hinter ihr kommen plötzlich die beiden anderen Jungs und Kyrion aus dem Wald hervor. Als Rachel bei mir ankommt, empfange ich sie mit offenen Armen und sie fällt mir um den Hals: "Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht! Beinahe hätte ich gedacht, dass du gar nicht mehr zurückkommst!"
    Als die anderen auch endlich da sind, löse ich die Umarmung wieder und schaue schuldbewusst zu Boden: "Das hatte ich ehrlich gesagt auch nicht vor..."
    Chris schaut mich erschrocken an: "Dann hatte Jake also recht? Er hatte ja von Anfang an kein gutes Gefühl bei der Sache. Du wolltest wirklich abhauen?" Ich meide seinen entsetzten Blick.
    Plötzlich packt mich Rachel bei den Schultern und schüttelt mich kräftig durch: "Bist du denn
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher