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Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)
Autoren: Anna Brocks
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vergessen! Ich habe mir doch das Buch von Kyrion ausgeborgt, damit ich etwas nachlesen kann. Mich interessiert nämlich, was am Ende des Buches steht. Außerdem könnte ich ein paar mehr Informationen über die Amulette bekommen. Kyrion war, was das angeht, nicht sehr präzise. Er hat uns nur gesagt, dass es eine Katastrophe gibt, wenn sie in die Hände der Schattenwölfe geraten.
    Ich blättere zu der letzten Seite des Buches und suche mir eine geeignete Stelle, an der ich zu lesen beginnen kann. Dann vertiefe ich mich in das Buch.

    "Die fünf Wölfe hatten also eine Aufgabe zugewiesen bekommen, die über das Schicksal der Welt entscheiden würde. Sie müssen es schaffen, das Vorhaben der Schattenwölfe zu verhindern, denn sonst wiederholt sich die Geschichte. Diesmal scheint das Ziel der dunklen Kreaturen aber in greifbarer Nähe zu sein. Sie haben einen Weg gefunden, um die gesamte Welt in Dunkelheit zu hüllen, was ihnen zu großer Macht verhelfen würde. Die sieben Amulette wurden ursprünglich dazu erschaffen, um die Welt vor großem Unheil zu bewahren, aber nun könnte das genaue Gegenteil eintreten. Sollten die sieben finsteren Relikte zusammen auf den Berg gebracht werden, auf jenem auch die sieben Wölfe damals versiegelt wurden, dann würden die Herren der Finsternis wieder aus ihrem langen Schlaf erwachen. Sie hatten zu der Zeit, als sie diese Welt schon einmal bedrohten, bereits eine ungeheure Macht. Ihr Jahrtausende langer Schlaf hat ihnen nun zu noch mehr Kraft verholfen. Die Erde würde unter der Herrschaft der Schattenwölfe verderben und die Welt, wie wir sie kennen, würde es nicht mehr geben. Unser aller Schicksal liegt nun in den Händen der fünf tapferen Wölfe, die alles geben werden, um unsere Welt zu retten. Leider bleibt auch mir ein Blick in die fernere Zukunft versagt und ich weiß nicht, wie der Kampf ausgehen wird. Keiner kann sagen, was das Schicksal für uns bereithält. Wir können nur hoffen und beten..."

    Na toll...da wird einem ja gar kein Druck gemacht! Wie soll ich das nur schaffen? Ich bin noch nicht bereit für das...aber zum Glück habe ich ja noch Zeit. Kyrion hat uns gesagt, dass man das Tal nicht vor Beginn des Frühlings verlassen kann. Er besitzt eine Art Portal, das uns anscheinend von hier wegbringen kann, aber im Winter ist die Höhle, in der es sich befindet, völlig zugefroren. Einerseits ist das natürlich schlecht, da uns unsere Gegner dadurch einen Schritt voraus sind, aber andererseits können wir uns so noch etwas vorbereiten.
    Apropos Portal. Diese Dinger scheinen noch eine große Rolle für uns zu spielen. Kyrion hat uns erklärt, dass sich an manchen Orten quer über die Welt verteilt verschiedene dieser Portale befinden sollen. Wenn wir also weite Strecken zurücklegen müssen, um zu einem Amulett zu gelangen, sind die Dinger vermutlich ganz praktisch. Nebenbei hat uns so ein Portal schon mal das Leben gerettet. Ich kann mich zwar nicht mehr daran erinnern, aber Kyrion hat es uns erzählt. Somit hat sich endlich die Frage geklärt, wie wir den Sturz von der Eisbrücke überleben konnten. Kyrion hat ja schon gewusst, wie unsere Reise verlaufen würde und somit genug Zeit gehabt, um ein Portal an der richtigen Stelle zu erschaffen. Er ist wirklich sehr mächtig...
    Plötzlich klopft es an der Tür: "Jessica? Bist du da?" Oh, es ist Kyrion. Was er wohl von mir will? Ich stehe geschwind auf und öffne die Tür. Kyrion grinst mich an: "Gut, du bist hier. Ich hoffe, dass ich dich nicht störe."
    Ich schüttele den Kopf: "Nein, nein...ich habe nur ein bisschen nachgedacht. Es dauert wohl noch etwas, bis ich mit alldem klarkomme."
    Kyrion nickt verständnisvoll: "Ja, ich weiß...es war nicht leicht, euch alles einigermaßen schonend beizubringen. Unsere Situation erlaubt es leider nicht zu trödeln. Ab morgen werdet ihr mit dem Training beginnen. Ihr müsst euch gut vorbereiten, aber ich bin mir sicher, dass ihr das schafft." Ich nicke nur. Lieb von ihm, dass er mir Mut machen will. Das kann ich jetzt ehrlich gesagt auch ganz gut gebrauchen. Auf einmal schaut Kyrion schuldbewusst zu Boden. Irgendwas ist da doch noch...
    Ich frage gleich nach: "Da ist doch noch mehr, oder etwa nicht? Wieso bist du zu mir gekommen, Kyrion? Gibt es irgendetwas, das ich wissen sollte?"
    Kyrion atmet tief durch und schaut mir in die Augen: "Du hast recht, es gibt wirklich noch etwas, das ich dir unbedingt sagen muss. Es betrifft im Moment nur dich, also wollte ich zuerst mit dir
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