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Das Megatrend-Prinzip - wie die Welt von morgen entsteht

Das Megatrend-Prinzip - wie die Welt von morgen entsteht

Titel: Das Megatrend-Prinzip - wie die Welt von morgen entsteht
Autoren: Deutsche Verlags-Anstalt <München>
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Differenzierung, der Konnektivität der Kulturen …
    Wie und wann genau aus diesen Prozessen Sprünge der Komplexität werden, ist nicht bestimmt. Evolution funktioniert nicht vorherbestimmt. Das heißt auch, dass »Scheitern« jederzeit möglich ist. Aber jedes Scheitern erzeugt sofort neue Kaskaden von Prozessen, die in höhere Komplexität führen können. Nicht müssen! Wie in einem Würfelspiel die Chance für eine Sechs bei jedem Wurf gleich bleibt, so steigt doch die Chance auf eine Sechs im Verlaufe vieler Würfe!
    Das globale Leuchten, das unsere Astronauten aus dem Orbit sehen können, ist das Ergebnis dieses »wahrscheinlichen Zufalls«: des langfristig komplexen Trends. Das Resultat dessen, was Zellen lebendig macht, Galaxien bewegt, fraktale Muster auf Sonnenblumen oder Küstenlinien zeichnet – und die menschliche Kultur auf Dauer zu immer komplexeren Verknüpfungen bringt. Das Leuchten wird nicht erlöschen. Es wird seine Farbe ändern, vielleicht auch seine Intensität. Es wird manchmal flackern. Aber irgendwann, in 1000 oder in 100 Millionen Jahren, wird es auch auf anderen Planeten, anderen Himmelskörpern entflammen. Wenn es dort nicht schon längst angekommen ist. Das Wunder der Komplexität ist kein Zufall. Es ist das zwangsläufige Resultat gehäufter Zufälle auf einem kleinen, blauen, unglaublich bedeutsamen Planeten am Rand einer ganz normalen Galaxie.

Ein Dank
und einige Empfehlungen zum Weiterlesen
    Zuerst geht mein Dank an John Naisbitt, den »Erfinder« der Megatrends, den ich als humorvollen, entspannten Zeitgenossen kennengelernt habe. Ich wünsche John (und seiner Frau Doris Dinklage) viel Glück in ihrem neuen Lebensmittelpunkt in China, wo John das tut, was ein Trendforscher auch in seinem dritten und vierten Lebensabschnitt tun muss: Trends erforschen. Einen herzlichen Dank auch an meinen Lieblingsastronauten Thomas Reiter, der mir einen genauen Blick aus dem Orbit ermöglichte. Ich danke John Casti für vielfältige Inspirationen. Des Weiteren gilt mein Dank meiner Lektorin Julia Hoffmann für die Unterstützung bei der etwas schweren Geburt dieses Buches und Daniela Lupp für die Recherchen. Meinem Agenten Michael Meller für seinen trockenen transatlantischen Humor. Und meiner liebenswürdigen Chefassistentin Adele Steiner, die mir in den kritischen Phasen des Buches den Rücken freihielt.
    Meiner Frau Oona danke ich wie immer nicht für ihre Geduld, sondern für ihr immerwährendes Mitmirsein, ihr leuchtendes Wesen und ihre zahlreichen Anregungen. Und ihr tapferes Engagement beim Bau unseres »Future Evolution House«, in dem dieses Werk überwiegend entstanden ist und über das sie selbst ein Buch schreibt, das demnächst erscheinen wird. Meinen Kindern Julian und Tristan, dass sie im wahrsten Wortsinn »Stören-Friede« sind. Meinem Schwiegervater Paul Strathern für vielfältige Lesetipps und manchen Gedanken, der in dieses Werk Einzug gehalten hat.
    Es ist inspirierend, alte Freunde nach Jahrzehnten wiederzufinden (»Das Prinzip Rekursion«). Danke, Dieter und Hendrike, für die schöne Woche auf Gomera – einige entscheidende Passagen wurden dort geschrieben.

    Wer die Zitathinweise in den Fußnoten liest, stellt fest, dass der geografische Zentralpunkt der Werke, die dieses Buch inspirierten, irgendwo auf der Mitte des Atlantiks zu liegen scheint, etwa auf halber Strecke zwischen London und New York. Mein Faible für englischsprachige Sachbuchautoren stammt teilweise aus meinem Leben in einer deutsch-englischen Familie, geht aber auch darauf zurück, dass im deutschsprachigen Raum wenige Ansätze einer ganzheitlichen Weltwissenschaft existieren. Autoren, die eine Brücke zwischen den Geistes- und Naturwissenschaften schlagen und die den Mut haben, anschaulich über wissenschaftliche Erkenntnisse zu schreiben, sind rar. Es herrscht der Hang zu hermetisch-akademischer Spezialisierung. In der angelsächsischen Welt hingegen verlaufen die Grenzen zwischen wissenschaftlicher Journalistik und Forschung nicht so starr; Professoren können, nein müssen dort durchaus populäre Bücher schreiben.
    Umso mehr möchte ich die deutschsprachigen Autoren preisen, die sich einem neuen, interdisziplinären Denken geöffnet haben, von der journalistischen wie der wissenschaftlichen Seite aus. Zum Beispiel meine alten Bekannten Dirk Maxeiner und Michael Miersch. Der Kreis um die Zeitschrift »Novo«. Der Multinaturhistoriker Josef H. Reichholf, der Hirn-, Emotions-, Kognitionsforscher
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