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Das Leben macht Geschenke, die es als Problem verpackt

Das Leben macht Geschenke, die es als Problem verpackt

Titel: Das Leben macht Geschenke, die es als Problem verpackt
Autoren: Gräfe und Unzer
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ausgepackt.
Schlafstörungen
    Zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen, mit denen ich in meinen Coachings und Seminaren konfrontiert werde, gehören Schlafstörungen. Dabei handelt es sich um ein ernst zu nehmendes Anzeichen, das meist zum Symptombild eines Burn-outs und/oder einer klassischen Depression gehört. Sie äußern sich entweder in Form von Einschlafproblemen oder einer nur kurzen Tiefschlafphase, die kaum Erholung bringt. Nach einer mehr oder weniger langen Wachphase folgt dann nochmals ein kurzer tiefer Schlaf. Und gegen 4 Uhr morgens ist alles vorbei. Man liegt wach, und das Gedankenkarussell beginnt sich zu drehen. Alle anstehenden Sorgen und Probleme tauchen auf. Kurz vor der regulären Aufstehzeit schläft man dann endlich wieder ein und wacht völlig gerädert auf, wenn der Wecker klingelt.
    Die Gründe für Schlafstörungen sind unterschiedlich. Meist werden sie durch psychische Faktoren wie Stress, Ärger und seelische Belastungen ausgelöst. Natürlich gibt es auch körperliche Ursachen.
    Auch Medikamente und Alkoholgenuss können den Schlaf stören.
    Hinzu kommt, dass sich der Schlafbedarf eines Menschen alters- und hormonbedingt verändert. Die Folgen von dauerndem Schlafmangel sind allerdings gravierend: Die Tagesmüdigkeit wächst, Leistungsfähigkeit, Kreativität und Konzentration nehmen ab. Die Organe und das Immunsystem können Schaden nehmen, von der erhöhten Unfallgefahr ganz zu schweigen.
    Oft führen Schlafstörungen zu weiteren gravierenden Problemen, wenn man nämlich versucht, den Schlaf und die dazu nötige innere Ruhe durch verschiedene Maßnahmen oder Mittel zu erzwingen.
    Was mit ein, zwei Gläsern Bier oder Wein zur Beruhigung beginnt, endet oft im Alkoholismus. Aus einer Schlaftablette nach einem besonders stressigen Arbeitstag wird schnell eine handfeste Medikamentenabhängigkeit.
    Ich bin der Ansicht, dass der Schlaf in unserem Lebensrhythmus mehr Aufmerksamkeit braucht. Nicht zuletzt benötigt unser Gehirn den Schlaf für alle unbewussten Verarbeitungsprozesse. Bei schlechtem Schlaf erschöpft sich das Gehirn, und seine Speicherkapazitäten nehmen ab. Eine Schlafstörung ist deshalb ein sehr ernst zu nehmendes Signal. Wenn Sie also feststellen, dass sich Ihr Schlafverhalten verändert, sollten Sie sich ein paar Fragen stellen.
    Selbstbefragung bei Schlafstörungen
    Die Selbstbefragung zur Auflösung von Ein- und Durchschlafproblemen könnte folgendermaßen lauten:
Bin ich stolz auf meine Effizienz?
Übernehme ich mehr, als ich eigentlich leisten kann/will?
Was sagt mir meine innere Rastlosigkeit?
Gibt es einen Grund, der mich keine Ruhe finden lässt?
Was wäre, wenn ich Ruhe finden würde? Müsste ich mich dann mit Themen beschäftigen, vor denen ich davonlaufe?
Verspannungen und Rückenschmerzen
    Ein weiteres häufiges Beschwerdebild in unseren modernen, bewegungsarmen Zeiten sind schmerzhafte Muskelverspannungen. Gelegentlich spielen als Ursache Vorverletzungen oder eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr eine Rolle. Gerade unsere Bandscheiben brauchen viel Flüssigkeit, um ihre Funktion wirklich erfüllen zu können. In vielen Fällen ist auch eine schwache Rücken- und Bauchmuskulatur die Ursache von Rückenproblemen. Aber auch hier spiegelt der Körper Seelenzustände wider. Ständige Überforderung, Leistungsdruck, ein Beruf, der einen nicht erfüllt oder langweilt, aber auch Depressionen, Vereinsamung und Sorgen können hartnäckige, schmerzhafte Verspannungen auslösen. Insbesondere Rückenschmerzen durch Verspannungen gehören zu einem der häufigsten Krankheitsbilder. Im Sprachgebrauch schlägt sich das in Redewendungen nieder wie: »Das hat mir das Kreuz gebrochen.«
    Selbstbefragung bei Verspannungen und Rückenschmerzen
    Die Selbstbefragung bei solchen Formen von gesundheitlichen Einschränkungen könnte lauten:
Fühle ich mich überfordert?
Lasse ich mir von anderen Menschen meinen Alltag diktieren?
Welche Lasten trage ich?
Welche trage ich freiwillig und gerne?
Welche Lasten möchte ich in Zukunft nicht mehr tragen? Und wieso lasse ich diese nicht einfach los?
Was sind die positiven Seiten dieses Lastentragens?
Kann ich diese positiven Seiten auch leben, in Freude, Freiheit und Leichtigkeit, ohne Lasten zu tragen?
Kopfschmerzen
    Bei gelegentlich auftretenden Kopfschmerzen handelt es sich häufig um Spannungskopfschmerzen, die stressbedingt sind. Andere Ursachen können auch Aufenthalte in stickigen, überhitzten Räumen, langes Sitzen vor dem Computer,
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