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Das Kleine Enneagramm - Fuehrungshandbuch

Das Kleine Enneagramm - Fuehrungshandbuch

Titel: Das Kleine Enneagramm - Fuehrungshandbuch
Autoren: Markus Winzenried
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Sparsamkeit, Ehrlichkeit
    •  „Es recht machen“
    •  Strenger innerer Kritiker
    •  Zwanghaft arbeiten um Gefühle abzublocken
    •  Angst und Sorge vor schwerwiegenden Entscheidungen
    •  Kritisiert andere gerne Weltsicht: „ Die Welt ist ein unvollkommener Ort. Ich arbeite auf Vollkommenheit hin.“
    Als Mitarbeiter:
    Einser schätzen am Arbeitsplatz genaue Richtlinien und Programme. Für sie sind Lücken im System traumatisch.
    Sie mögen klar festgelegte Verantwortlichkeiten, ihr Anspruch ist, stets zu wissen wer für was zuständig ist. Ebenso mögen sie klare Zeitpläne. Sie achten sehr auf Details, manchmal so stark, dass Energien statt für das Projekt für die Details verschwendet werden. Tun ist ihnen sowieso lieber als fühlen, deshalb konzentrieren sie sich stark auf die Arbeit und beachten Beziehungen zwischen Kollegen grundsätzlich nicht oder nur ungern. Einser möchten gerne Hierarchie und Autorität respektieren und arbeiten gerne sehr engagiert für einen guten Leiter oder ein gutes Team.
    Einser gehen Risiken allerdings gerne aus dem Wege, weil Risiken zu Fehlern führen können. Sie suchen und wollen Belohnung für Ihre Arbeit und Respekt, denn schliesslich tun sie damit der Firma und auch dem Rest der Welt etwas Gutes. Aber er bittet nicht direkt darum, deshalb kann er bei Nichtbelohnung auch Groll aufbauen, den er dann via Nebensächlichkeiten und Details auslässt. Bei Fehlern von Anderen steht er gerne Abseits, damit er damit nicht in Verbindung gebracht wird. Dies solange, bis die Fehler eindeutig zugeordnet wurden. Falls sie Schuld an Fehlern haben, rechtfertigen sie sich gerne damit, dass „es schon seinen Grund habe“, sie versuchen so die Schuld von sich abzuwälzen.
    Allerdings sind sie auch eifrige Fürsprecher für Menschen, welche bei der Arbeit benachteiligt werden oder sich durch Anstrengungen ihrerseits verbessern möchten.
    Die Eins identifiziert sich stark mit ihrer Arbeit, welche für sie Rechtschaffenheit verkörpert. Das gute Image und der gute, wenn möglich langjährige Ruf einer Firma beeindrucken die Einsen.
    Sie wollen nach ihren Leistungen beurteilt werden. Und zwar ohne dass sie Werbung für sich und ihre Arbeit machen oder sich in den Vordergrund setzen müssen. Subjektive Kriterien sind ihnen sehr unangenehm.
    Sie kritisieren sehr leicht bestehende Positionen aber tun sich sehr schwer, selbst neues zu entwickeln. Allerdingskönnen sie sehr kreativ sein, wenn sie Richtlinien haben innerhalb deren sie sich bewegen können. Sie sind sehr flexibel, wenn diese Richtlinien ihnen sagen, wie flexibel sie sein dürfen. Allgemeine Weisungen genügen ihnen nicht.
    Einser sind mehr auf Ziele als auf Prozesse ausgerichtet. Für sie bedeutet ein Fehler nicht, dass man etwas “flicken” oder anders machen kann um das Ziel dennoch innerhalb einer bestimmten Zeit mit der gleichen Qualität erreichen kann, sondern dass alles angehalten werden muss um das Ganze nochmals zu überdenken, zu überprüfen und nötigenfalls komplett neu angefangen werden muss.
    Einser haben unter Druck sogenannte intellektuelle Ausfälle, das heisst ihre Synapsen sind blockiert und schon geht nichts mehr, wenn ungeplante Schwierigkeiten auftauchen. Oder wenn sie durch die Vorgesetzten ausserplanmässig über die Arbeit und evtl. auftretende Probleme befragt werden.
    Sie nehmen an, dass es für jedes Vorgehen einen richtigen Weg gibt. Deshalb hört man von Ihnen vielfach solche Fragen wie: “Wo ist das Handbuch? Wo hat es ein Protokoll an das wir uns halten können?
    Beispiel:
    Als ich noch Betriebs- und Lehrlingsausbilder, sowie Lehrmeister von Chemikanten-Lehrlingen war hatte ich während drei Jahren einen Lehrling, der sich als ausgesprochener Einser zeigte. Während der ganzen Lehre gab er sich grosse Mühe, der Beste in Schule und Beruf zu sein. Was er von den Noten her auch schaffte. Stets war er stolz, Mitglied der Arbeiterschaft der Firma zu sein. Menschlich allerdings zeigte er grosse Schwächen in der Kommunikation mit den anderen Lehrlingen und Mitarbeitern. Am Liebsten arbeitete er alleine, nach genauen Vorgaben, wie etwas zu erledigen sei. Am Schluss der Lehre absolvierte er eine gute Abschlussprüfung und bestand auch dieBerufsmittelschule mit sehr guten Noten.
    Trotzdem teilte ihm die Firma mit, dass er sich nach der Lehre eine andere Stelle suchen müsse, da sie ihn nicht weiter beschäftigen könnte. Anscheinend wollte keine Gruppe ihn nach der Lehre ins Team
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